Heimreise – Fazit – Dankeschön!
Die Fahrt zum Flughafen geht schneller als gedacht - wir finden den Flughafen auf Anhieb und tanken ein letztes Mal direkt vor der Einfahrt zur Autorückgabe. Die Autoübergabe bei Avis verläuft ebenfalls schnell und reibungslos.
Wider Erwarten früh am Check-In angekommen erhalten wir das Angebot, einen Flug früher nach JBO zu nehmen
. Da es am Flughafen PLZ nix wirklich Spannendes gibt, nehmen wir das Angebot gerne an und so geht es quasi ohne Wartezeit in den Flieger Richtung Johannesburg.
In JBO checken wir uns in der Bidvest Lounge ein. Für einen längeren Aufenthalt am Flughafen ist diese Lounge sehr empfehlenswert. Dort findet man bequeme Sitz- und Liegegelegenheiten, saubere sanitäre Einrichtungen, Wlan sowie Getränke und eine leckere Buffetauswahl. Nachdem unsere 4 Stunden in der Lounge abgelaufen sind, bummeln wir noch ein wenig durch die Geschäfte und treffen schon wenig später Petra und Mike wieder, die aus Kapstadt eingeflogen sind
. Es gibt natürlich jede Menge zu erzählen und Fotos zu gucken!
Per Zufall entdecke ich beim Blick auf die Abflugstafel, dass unser Flieger 2 Stunden Verspätung haben wird
. Auf eine Information bzw. Ansage bei Flugverspätungen wartet man hier vergebens – da ist schon Eigeninitiative gefragt
.
Um die nun noch längere Wartezeit zu überbrücken, beschließen wir gemeinsam bei Mugg & Bean noch lecker und entspannt ein letztes Ma(h)l auf südafrikanischem Boden zu speisen. Das hat den Vorteil, dass wir uns später im Flieger direkt in den Schlafmodus begeben können
.
Wie angekündigt startet der Flieger dann mit 2-stündiger Verspätung in die Nacht Richtung Frankfurt. Nach einem GT verschlafen wir den restlichen Flug bis zum Frühstück und landen am nächsten Morgen wieder im grauen Frankfurt. Hier verabschieden wir uns auch von Petra und Mike, die wir hoffentlich bald einmal wiedersehen.
Unser Shuttle zum Holiday Parkplatz gestaltet sich langwierig, da sich ein LKW-Unfall auf der regulären Strecke ereignet hat und diese komplett gesperrt ist
. Über geheime Wege des Airportgeländes gelangen wir ebenfalls mit Verspätung endlich am Parkplatz an und auf der überfüllten Autobahn im morgendlichen Berufsverkehr heißt es nun endgültig: „
Welcome back to Germany“!
Fazit
Unser Trip entlang der Garden Route hat uns durch abwechslungsreiche und unterschiedlichste Landschaften geführt. Für uns war es besonders schön, einige Lieblingsplätze unseres Sohnes entdecken zu können
Beginnend am Westkap in der für Viele schönsten Stadt Südafrikas - an Steilküsten entlang der rauen und wilden Ozeane mit ihren kilometerlangen Sandstränden und malerischen Buchten bis an das Ende des afrikanischen Kontinents - gefolgt von abenteuerlichen Passfahrten bis in die trockene Halbwüste - über Gebirgsketten mit grünen Hochplateaus und tiefe Flusstäler zurück zur fruchtbaren Küste mit stillen Lagunen - weiter durch dichte Wälder und tropische Regenwälder bis hin zu den Buschlandschaften des Ostkaps.
Landschaftlich ist die Gardenroute ganz sicher ein Highlight – und vor allem für Afrika-Neulinge ein idealer Einstieg. Wir persönlich empfanden es entlang der Gardenroute manchmal zu europäisch, bisweilen ein Hauch zu amerikanisch und hatten oftmals nicht wirklich das Gefühl in Afrika zu sein
.
Eine Annäherung an unendliche Weiten haben wir in der Karoo gefunden - einen Hauch von Stille und "Buschfeeling" im Amakhala Woodbury Tented Camp. Die Tierwelt in dieser Region erschließt sich leider nur durch den Besuch von Game Reserves oder Nature Parks. Über die unverhofften Begegnungen am Wegesrand haben wir uns daher umso mehr gefreut!
Die Streckenabschnitte und die Unterkünfte habe ich im Vorfeld mit großer Sorgfalt und Bedacht ausgewählt. Mein Mann hatte sich möglichst kurze Tagesetappen gewünscht und alle unsere Unterkünfte waren geschmackvoll und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Die mit Abstand luxuriöseste Unterkunft war das Woodall Country House
. Aber auch alle anderen Unterkünfte können wir uneingeschränkt empfehlen. Kulinarisch ist man in dieser Region ohnehin allerbestens aufgehoben - nicht umsonst zählt die Gardenroute zu den Hotspots für Gourmets und Weinliebhaber
.
Auch wenn es während unserer Reise häufiger geregnet hat, sind der Niederschlagsmangel und die Trockenheit auch in dieser Region ein großes Problem. Das Land leidet sehr und die auch ohne Wasser immergrünen Pflanzen und Büsche verfälschen das Bild und die durchaus angespannte Lage im Land.
Zum ersten Mal waren wir mit einem Kleinwagen unterwegs. Das war problemlos möglich, allerdings musste man schon ein paar Abstriche machen, insbesondere die Passfahrten und Zufahrten zu einigen Unterkünften wären mit etwas mehr Bodenfreiheit ein noch größeres Vergnügen gewesen
.
Ich schätze eher nicht, dass wir in nächster Zukunft zu Wiederholungstätern werden – dafür gibt es für uns noch viel zu viele weiße Flecken auf der afrikanischen Landkarte und auch in Namibia gibt es immer noch einige Regionen, die wir unbedingt noch entdecken möchten
.
Im Oktober geht es anlässlich meines runden Geburtstages mit der ganzen Familie nach mehr als zwei Jahrzehnten wieder mal nach Ostafrika! Nach ein paar -leider- wenigen Safaritagen im Norden Tansanias gönnen wir uns im Anschluss ein paar entspannte Tage auf Sansibar. Auf diese Reise freuen wir uns alle schon sehr!
Dankeschön!
Liebe Mitfahrer!
Ich möchte mich ganz herzlich für die nette Begleitung auf dieser Reise, die Motivation durch die vielen Kommentare und /oder Danke-Button-Drücker sowie die Bestimmungshilfen bei den Piepmätzen bedanken
!
Es war wieder einmal eine Freude mit Euch unsere Reise nochmals im Rückblick zu erleben! Vielen Dank an Euch alle - auch an diejenigen, die als „Blinde Passagiere“ mit uns gereist sind!!
Euch allen wünsche ich schöne und erlebnisreiche Reisen, eine allzeit gute Pad wo auch immer in dieser Welt und vor allem Gesundheit!!
Liebe Grüße
Sabine