Bots/Nam/Bots 27.7.-9.9.2021
Da wir uns unaufhaltsam dem zweiten Winter unseres Mißvergnügens nähern, ist es nun an der Zeit, sich den positiven Erlebnissen des fast vergangenen Jahres zuzuwenden.
Bayern Schorsch schrieb vor kurzem: „Was gibt es Schöneres, als Reiseberichte zu schreiben oder zu lesen“. Also fange ich heute mal an.
Bevor es „richtig“ losgeht, gibt es leider erst einmal viel Text.
Geplant war
27.07. Abflug Frankfurt über Johannisburg nach Maun
28.07. - 31.07. „The Waterfront“ in Maun
31.07. - 05.08. Moremi Third Bridge
05.08. - 08.08. „The Waterfront“ in Maun
08.08. - 11.08. Boteti/Khumaga
11.08. - 14.08. Nxai Pan South Gate
14.08. - 15.08. Baines Baobab – das mussten wir aufgrund unvorhergesehener
Umstände sein lassen.
Geplant war
15.08. - 17.08. Nata – daraus wurde
14.08. – 16.08. Gweta und
16.08. – 17.08. Nata
17.08. – 20.08. Kazungula/Kubu Lodge Campsite
20.08. – 22.08. Muchenje/Chobe
22.08. – 25.08. Mubala/Sambesi
25.08. – 28.08. Mavunje/Kwando
28.08. – 03.09. Divundu/Shametu
03.09. – 04.09. Shakawe
04.09. – 05.09. Drotzkys Cabin
06.09. – 08.09. „The Waterfront“ in Maun
08.09. Abflug Maun – Johannisburg - Frankfurt
Es gibt gewiss viele hier, die ein ähnliches Hin und Her und Auf und Ab in ihren Reiseplanungen für 2020 durchlebt haben wie wir. Bis zum April 2020 hatten wir mit dem Verschieben der Reise auf 2021 gewartet, aber dann war es offensichtlich: Die sechs Wochen Botswana/Namibia, in der wir auch einen besonderen Geburtstag feiern wollten, würden nicht stattfinden können.
Erst einmal wurden Mietwagen und Unterkünfte auf den gleichen Zeitraum 2021 verschoben und die geleisteten Anzahlungen – in einem Fall auch Gesamtzahlung – beim Empfänger belassen. Den LH-Flug stornierten wir und bekamen nach einem unangemessen langen Zeitraum auch das Geld zurückerstattet. Dann begann das Warten – auf Impfstoff, auf bessere Zeiten, auf Gewissheiten, zwischendurch immer mal der Gedanke, das ganze Vorhaben komplett aufzugeben. Eine Entscheidung verschoben wir von Woche zu Woche. Als endlich klar wurde, dass es mit unser beider Impfung klappen würde, aktivierten wir die Reise wieder – und buchten für die Hin- und Rückflüge bei LH Business. Der Hintergedanke war neben der doch sehr viel bequemeren Art und Weise des Reisens auch, dass wir dort mit mehr Abstand zu anderen sitzen bzw. liegen würden und es ungestörter hätten. Auf dem Hinflug entsprach das allerdings nicht ganz unseren Erwartungen.
In Anbetracht von Herrn Weselskys Drohungen, die Bahn durch einen Lokführerstreik lahmzulegen – was für uns auf der Rückfahrt von Interesse gewesen wäre -, entschlossen wir uns auch, die Bahnkarten zu stornieren, mit dem eigenen Auto nach Frankfurt zu fahren und das dort unterzustellen. Das war nicht wesentlich teurer als die beiden 1.Klasse-Tickets. Uns war bei dem Gedanken wohler, den Heimweg in eine eventuelle 14tägige Quarantäne im eigenen PKW anzutreten und nicht womöglich in einem vollgestopften ICE……
Also hieß es neben der Packerei auch, für die Quarantäne die entsprechenden Vorräte zu bunkern und Lieferfirmen für frische Lebensmittel herauszufinden. Letzteres war schwieriger als gedacht.
Vorsichtshalber hatten wir den meisten Verwandten und Freunden nichts von unserem Reisevorhaben erzählt – wir wollten ungern als verrückt bezeichnet werden.
Am 26.7. unterzogen wir uns dem geforderten PCR-Test – das Ergebnis sollte uns per mail innerhalb von 10 Stunden zugestellt werden. Es kam auch wie versprochen, aber wir konnten es nicht ausdrucken. Nach einem hektischen Telefonat fuhren wir wieder in die Stadt, um es dort in der Arztpraxis ausgedruckt in Empfang zu nehmen. Große Erleichterung – auch über das negative Ergebnis!
Zuhause stellten wir fest, dass wir das Testergebnis durchaus hätten ausdrucken können – wenn wir mal in den Download-Ordner geguckt hätten- da war es nämlich automatisch gelandet……….Welch eine Aufregung….Das fing ja schon mal gut an……
So fuhren wir frohgemut mit allen ausgedruckten Formularen, den gelben Impfpässen, den digitalen Impfausweisen und sehr viel Gepäck am 27.7. nach Frankfurt zum Flughafen. Das Auto wurde abgeholt und wir gaben das Gepäck, das wir schon online eingecheckt hatten, am entsprechenden Schalter ab. Dort gab es noch Diskussionsbedarf, weil der LH-Mensch nicht wusste, was wir an Papieren im Johannisburger Transit benötigen würden. Wir zeigten ihm das ausgedruckte und ausgefüllte Formular (das dann in Joburg kein Mensch sehen wollte) und er war’s zufrieden. Dann zogen wir in Erwartung eines netten Essens zur LH-Lounge – die war geschlossen. Das fing ja schon mal gut an…..