THEMA: Kenia 2021: Die Entdeckung der Langsamkeit
13 Feb 2022 19:03 #637130
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  • Beatnick am 13 Feb 2022 19:03
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Jambo ihr Lieben,

rik m. schrieb:
Mutter und Sohn geben ein wunderbares Team ab. Ich finde die riesigen Tatzen des Halbstarken so knuddelig, wohl wissend, wie gefährlich sie werden können.

Hallo rik, die Wüstenliebhaberin B)
Das geht mir genauso. So flauschige Pranken - aber was die anrichten können... :S

Cheetah schrieb:
Einfach grossartig! Ich habe immer den Eindruck, dass die Tiere speziell für euch posieren. Und Ihr bringt das Wesen des Tieres mit ins Bild. Das macht Freude!

Liebe Magdalena, so tolle Komplimente, das macht auch große Freude, das kann ich dir versichern. Vielen Dank dafür! Mit dem Posieren ist es so eine Sache. Es ist schön, dass es so scheint, aber es ist vor allem viel Geduld im Spiel. Und Zeit.

KarstenB schrieb:
die Tau- (bzw. Gedärme-) ziehenden Geier haben mich besonders begeistert.

Uh, ja, Karsten, aber so früh am Morgen war das schon auch ein bisschen :sick:

Vielen Dank, dass ihr weiterhin dabei seid und noch einen schönen Restsonntag,
Betti
Letzte Änderung: 13 Feb 2022 19:03 von Beatnick.
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16 Feb 2022 21:03 #637545
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  • Beatnick am 13 Feb 2022 19:03
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22. September, Teil II: Mehr Spotted Cats - aber anders

Zum landschaftlich Spektakulärsten, was die Masai Mara zu bieten hat, zählt der Mara River. Wenn sein Ufer nicht gerade im Übermaß von Autos bevölkert ist, weil sich ein mögliches Crossing anbahnt, sind Setting und Stimmung entlang des Stroms grandios. Und wo Wasser ist, ist ohnehin Leben - wenn auch zuweilen ein ziemlich bequemes.





Ziemlich beste Freunde


Aber eben auch manchmal das Gegenteil davon, die Hochzeit der Crossings hat deutliche Spuren hinterlassen. Nicht alle Tieren kommen beim gewagten Versuch der Flussüberquerung ungeschoren davon, und an einer Kehre haben sich etliche verendete Gnus angestaut. Die gestopften Krokodile, in der Mara aufgrund des Nahrungs-Überangebots im XXL-Format, interessiert das nicht die Bohne.



Anders als die nimmersatten Geier, die von Kadaver zu Kadaver fliegen und am liebsten alles für sich hätten.



Sie kriegen auch im Überfluss den nackten Hals nicht voll und bekämpfen sich so heftig, dass sie nicht nur Federn lassen, sondern sogar Fetzen von Fleisch.





So viele Geier auf einem Haufen haben wir noch nie gesehen. Was kein Wunder ist, denn sie leben im Schlaraffenland. Ein Großteil der Gnus hat sich vorerst in Richtung Serengeti verabschiedet, doch das Ende der Crossings ist noch nicht erreicht - und somit kein Engpass in Sicht.









Eine Schlange begegnet uns (Grass Snake?)...



...und schon fast zurück im Camp stoppen wir an einem einzelnen Baum, der uns seit Tagen fasziniert. Er ist für Mara-Verhältnisse außerordentlich groß und belaubt und damit ein Hotspot für Vögel aller Art.

Mit der Kamera sind sie zwischen all den Zweigen kaum zu erwischen, doch dann endlich: ein Amethystglanzstar, eine Erstsichtung für uns.



Der schöne Vogel hat sichtlich Mühe, sein Mittagessen zu vertilgen, das wir nicht näher definieren können. Aber wir freuen uns sehr über diese Sichtung.



Viel kann an diesem Tag eigentlich nicht mehr kommen. Denken wir. Doch falsch gedacht. Das Beste kommt zum Schluss. Zwei Autos stehen nah der Stelle, wo wir zwei Tage zuvor die Servale beobachtet hatten. Sie werden wohl umgezogen sein, meint Livingstone, und wir riskieren einen näheren Blick. Positionieren uns hinter einem der beiden Autos, denn nur aus einem bestimmten Winkel können wir in den hohlen Baumstamm vor uns hineinspähen. Darin, erläutern unsere Vorderleute, seien zwei kleine Servale.

Mein Adrenalinspiegel steigt, doch viel ist nicht zu sehen. Nur manchmal eine schattenhafte Bewegung im Baum. Das Paar vor uns ist seit Stunden hier und wartet darauf, dass sich die Kätzchen zeigen. Das sind ernüchternde Aussichten, denn das Licht ist an diesem Nachmittag dürftig und wird mit der Dämmerung nicht besser.

Vielleicht, wenn die Mutter von der Jagd heimkehrt? Ich wende mich an Livingstone. Doch der hat seine eigene Theorie. "I think this guy is too close", sagt er und zeigt das Auto vor uns, dessen Crew schließlich die Geduld verliert. Sie fahren. Und sind kaum weg, da stecken die Servale die Köpfchen aus dem Versteck.



Jetzt zeigt sich: Es sind nicht die Katzen, die wir zwei Tage zuvor beobachtet haben. Diese sind noch viel kleiner - und einfach zum Klauen süß.





Livingstone ruft den anderen Guide per Funk zurück, und der macht auf dem Absatz kehrt. Fährt allerdings nicht in die vermeintliche Lücke vor uns, die er hinterlassen hat. Nicht aus Rücksicht auf uns, sondern weil ihm wohl dämmert, was das Problem gewesen war.



Er parkt nun seinerseits hinter uns, sehr zum Ärger seiner Gäste, die trotz langer Optiken mit ihrem Schicksal hadern. Was ich aber nur am Rande mitbekomme. Ich bin viel zu abgelenkt - und auch zu begeistert, um irgendein Haar in der Suppe zu finden an diesem abermals ereignisreichen Tag.





Letzte Änderung: 16 Feb 2022 22:19 von Beatnick.
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16 Feb 2022 22:02 #637550
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Beatnick schrieb:
Jambo ihr Lieben,


KarstenB schrieb:
die Tau- (bzw. Gedärme-) ziehenden Geier haben mich besonders begeistert.

Uh, ja, Karsten, aber so früh am Morgen war das schon auch ein bisschen :sick:

Vielen Dank, dass ihr weiterhin dabei seid und noch einen schönen Restsonntag,
Betti
Ich bin da wohl etwas schmerzbefreit. Mich faszinieren Geier, insbesondere an einem Riss. Im letzten Post hast Du ja wieder ein schönes Beispiel dafür, wie heftig es dabei abgeht!
Ich muss aber zugeben, dass die Fotos der kämpfenden Geier durch die jungen Servals noch getoppt werden.
Glückwunsch!
LG aus Puerto,
Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
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Normalerweise- aber was ist schon normal? - , liebe Betti-Berti, halte ich mich ja mit Entzückensschreien sehr zurück, weil das meinen liebsten Mitmensch immer irritiert. Aber eben mußte ich doch aufjaulen - mei, sind die kleinen Servale bezaubernd mit ihren noch blauen Augen! Ich bin hin und weg! DANKE!!
Gut‘s Nächtle - fliegt nicht weg!
Friederike
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17 Feb 2022 05:14 #637560
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  • Sadie am 17 Feb 2022 05:14
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Von toten Gnus zu Aasfressern und dann… neues, süßes Leben in einem hohlen Stamm. Nicht zu vergessen die voll gefressenen Crocs und der purpur Vogel. Wow, das gibt dem Zuschauer einiges zu Denken und geistlich zu bearbeiten. Circle of Life wieder mal….
Danke fürs Zeigen, liebe Bettina!
LG Katrin
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
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Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
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Botswana 2016:
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Tanzania 2015:
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17 Feb 2022 07:46 #637570
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  • picco am 17 Feb 2022 07:46
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Hoi Betti

:woohoo: Wau und sogar Doppel-Wau!!! :woohoo: :woohoo:
Ihr hattet ja eine Glücksmenge die für mehrere Safaris reicht! :blink:
Mein Neid sei Euch gewiss!!! ;)
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