THEMA: Über das Kaokoveld in den Caprivi
30 Nov 2022 12:49 #656514
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  • Dillinger am 30 Nov 2022 12:49
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Hallo Schnuppe,

Puros ist immer abenteuerlich. Die kommende Nacht war ruhig, aber der Morgen hatte es in sich. Werde gleich berichten.

Gruß
Markus
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30 Nov 2022 13:03 #656516
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Hallo Uwe,

ja mit den Ritualen ist es eine lustige Sache. Manche Sachen ähneln sich doch sehr. Bei unserem Gravelroadtänzchen geht es noch wilder zu, als man es auf den Fotos sehen kann. Sei froh, dass es so schwierig ist hier Videos einzustellen. Ich versuche den "Backpack Dance" aufzuführen :sick: (kannst du ja mal googeln) gut das es nur meine Familie sehen kann.

Ich habe auf unserer Tour öfters gedacht, die Spuren im Sand sind von Bele und Euch. Bei der Belegung der Camps muss man echt Glück haben und es kann einen total unterschiedlich treffen. Wir waren z.B. im Marble Camp alleine und Ihr hatte da ja volles Haus.

Leider habe ich noch keine konkrete Planung für eine neue Reise. Einiges spukt mir jedoch im Kopf herum. Mal sehen.

Gruß
Markus
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30 Nov 2022 14:37 #656523
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24.07. Ein Tag in Puros und eine Hyäne mit Lichterkette

Die Nacht war ruhig und wir haben gut geschlafen. Beim Frühstück werden wir durch einen umstürzenden Baum aufgeschreckt. Der Grund ist schnell gefunden, Elefanten nehmen das Camp ein. Ein Trupp älterer Bullen zerlegt einen richtig großen Baum und macht entsprechen krach. Schnell schnappen wir unsere Fotoapparate und versuchen ein paar Bilder zu knipsen.







Erst beobachten wir einen nahen Elefanten der sich jedoch schnell im Unterholz verzieht, als es plötzlich hinter uns kracht und ein anderes beeindruckendes Exemplar, sich an unserem Warmwassertank zu schaffen macht.



Die erst am Vorabend laienhaft reparierte Leitung wird bei diesem Besuch erneut zerlegt. Ein gutes hat dies, denn am späteren Vormittag wird sie nun endlich funktionsfähig erneuert.
Wir halten den notwendigen Abstand zu den Elefanten und diese zeigen sich durch unsere Anwesenheit völlig unbeeindruckt und friedlich. Nach etwa 10 Minuten zieht der Trupp weiter und es kehrt wieder Ruhe ein und wir beenden unser Frühstück.



Skeptisch werden wir von zwei Tokos beobachtet, die sich auf einem Ast über unseren Köpfen niedergelassen haben und sich scheinbar köstlich über uns amüsieren.







Am Boden sichert sich eine handzahme Frankolin Familie die restlichen Krümel des Frühstückes, um im Anschluss die neusten Nachrichten der Tokos mitgeteilt zu bekommen.





Ein Problem bei solch einer Tour ist die Entsorgung des Restmülles. Es stehen zwar schwarze Abfalltonnen an den Camps bereit, wohin und wie diese jedoch geleert werden habe ich bei einem kleinen Spaziergang über das Camp Gelände gesehen. Es gibt ein wenig versteckt am Rand einen, mit Baustahlmatten mehr oder weniger effektiv geschützten Platz, an dem alles abgekippt wird. Teilweise wird wohl versucht die Müllhalde abzufackeln, was jedoch nicht sehr gut zu funktionieren scheint. Die Sache mit dem Müll gefällt mir gar nicht, eine Lösung dieses Problems fällt mir jedoch auch nicht ein.



Zurück am Stellplatz fällt uns auf, dass unsere kleine Lichterkette bestückt mit etlichen Papierlampions, verschwunden ist. Als erstes habe ich den Wasser-Leitungs-Reparatur-Trupp im Verdacht, muss mich jedoch nach näherer Untersuchung des Tatortes, für diesen Gedanken entschuldigen. Im Sand unter dem Diebesort sind eindeutig große und kleine Tatzen abdrücke zu erkennen. Täter müsste somit eine Hyäne sein. In meiner Vorstellung sehe ich sofort eine verzweifelte oder vielleicht auch glückliche Hyäne, die eine batteriebetriebene Lichterkette um ihren Hals trägt und somit zum Hingucker der afrikanischen Tierwelt wird.
Die Sache muss näher untersucht werden und so folge ich den Spuren im Sand, bis ich nach etwas 50m eine zerkaute und zerbissene Lichterkette im Busch finde. Warum dieses leuchtende Ding das Interesse der Hyäne geweckt hat, bleibt mir ein Rätsel. Hier nochmal die letzte Aufnahme unserer Lichterkette und somit auch gleichzeitig der Tatort des Diebstahls.



Am späten Vormittag klappen wir die Zelte ein und brechen auf, den Puros Canyon zu erkunden. Die Landschaft des Canyons, mit seinem Wasserlauf gefällt uns sehr. Mein Sohn macht sich einen Spaß und erkundet die Wasserquerungen für uns zu Fuß. Ein wenig Bewegung, bei den langen Autofahrten, muss ja auch sein. Tiere zeigen sich hier erstaunlicher Weise gar nicht, obwohl es mir hier als Elefant oder Giraffe, besonders gut gefallen würde.







Zurück im Camp stellen wir fest, dass endlich die Wasserversorgung funktioniert und somit gönnen wir uns die längst notwendige Dusche und widmen uns der Wäsche und dem Faulenzen.





Zum Sundowner begeben wir uns in die kleinen Sanddünen hinter dem Stellplatz und bewundern den herrlichen Sonnenuntergang. Dabei vernachlässigen wir nicht die Umgebung, um nicht nochmals von den Elefanten überrascht zu werden.







Auf einem ordentlichen Lagerfeuer bereiten wir unser Abendessen zu und lassen den Tag an diesem wunderbaren Ort ausklingen.



Nach einer ruhigen Nacht gibt es ein schnelles Frühstück und wir packen unser Zeug, für eine neue Etappe unserer Traumreise.

Kurze Bewertung:
Meine Anmerkungen zu Puros und dem Camp habe ich bereits am Vortag vermerkt.
Zwei Tage hier einzuplanen war eine richtige Entscheidung und wir haben die Zeit hier extrem genossen. Die Fahrt durch den Canyon hat uns 2018 mehr begeistert, da es wesentlich mehr Tiere gab. Landschaftlich ist die Fahrt durch den Hoarusib von Puros aus, ein Traum.
Anhang:
Letzte Änderung: 30 Nov 2022 14:46 von Dillinger.
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30 Nov 2022 15:52 #656526
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Hallo Markus,
speziell mit Deinem letzten Beitrag hast Du mich ganz wegmütig gemacht und schöne Erinnerungen geweckt. 2015 haben wir uns auch in dieser Region herumgetrieben….!
Schreib schnell weiter!
Gruß
Friederike
PS Die Hyäne mit Lichterkette ist eine hübsche Vorstellung
Letzte Änderung: 30 Nov 2022 15:53 von CuF.
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30 Nov 2022 17:47 #656532
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Hallo Markus,
es zwickt doch ein bisschen - wenn ich die Bilder von eurem Elefantenbesuch in Puros sehe ... als wir im September/Oktober 2021 dort waren, haben alle davon gesprochen, dass wir sie auf jeden Fall sehen werden, aber weit und breit kein Elefant im und ums Camp. Aber dass du auch noch den Nerv hattest, nach der Hyäne zu suchen - da wär ich raus. Wiewohl mit Lichterkette sicher ein super Motiv :lol:
Wir lieben diese Gegend einfach aus so sehr - den Hoanib und dann die Strecke im Hoarusib, ein Traum!
Ich freu mich auf Fortsetzung,
viele Grüße Ingrid
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01 Dez 2022 16:50 #656588
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25.07. Puros nach Orupembe ins Land der „Lonely Stone Men“, die einsame Weite kann so
schön sein


Heute haben wir zum Frühstück keinen Besuch und fahren erst einmal einige Meter in die benachbarte „Bush Lodge“ um dort unseren Stellplatz und das Feuerholz zu zahlen. Die Lodge liegt ein wenig verdeckt am Rand des Flussbettes, wir zahlen dort und schauen sie uns jedoch nicht näher an. Das Comunnity Camp und die Bush Lodge scheinen zusammen zu gehören. Man hätte hier sicher am Abend einen Drink an der Bar bekommen.
Kurz nach der Lodge steht eine junge Giraffe auf dem Weg. In diesem Alter könnte man Sie sofort mit einem Kuscheltier verwechseln.



Da wir Puros über die D3707 in Richtung Nod-Westen verlassen wollen, fahren wir zuerst zurück nach Puros. Da mich unser Benzin Vorrat doch sehr beunruhigt, möchte ich nochmals im Shop nachfragen. Nach Aussage der Bardame sollte ja noch Jemand mit Benzin kommen.

Kleiner Einschub:
Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich bei meiner akribischen Planung den Spritverbrauch etwas unbeachtet gelassen habe. Bei unseren Reisen 2016 und 2018 hatten wir ebenfalls Strecken ohne offizielle Tankmöglichkeit, es hat sich jedoch immer ergeben, dass man irgendwo ein paar Liter bekommen hat. Es war nie ein Problem. Daher bin ich ein wenig blauäugig an diese Sache heran gegangen und habe mich darauf verlassen, in Puros ein wenig nachtanken zu können. Eine kleine Kritik geht hier auch an Bwana Tucke Tucke, die uns auf dieses Problem hätten hinweisen müssen. Man hätte 2 Kanister mitgenommen und die Sache wäre entspannt gelaufen. Schuld bin jedoch ich, denn mir war die Gefahr bewusst und ich habe es verdrängt.



Am Shop angekommen gibt es natürlich keinen Treibstoff aber ich kann wenigstens meine Biervorräte auffüllen. Auch einige merkwürdig aussehende Nudelsoßen finden den Weg in unsere Vorratsschublade. Inzwischen ist auch unser Freund Dachs aufgetaucht und es bildet sich eine kleine Gruppe vor dem Laden. Er fragt, ob wir einen kleinen Jungen verarzten könnten der sich den Arm verbrannt hat. Wir sind keine Ärzte, wollen uns die Sache aber mal anschauen. Ein kleiner Junge rennt los und holt schnell seinen verletzten Freund. Dieser zeigt uns seine nässende und leicht eiternde Brandwunde. Er ist sehr tapfer und hält die Schmerzen eisern aus. Glücklicher Weise haben wir Brandsalbe und Verbandsmaterial dabei und können so dem kleinen Kerl helfen. Bei der Verarztung verzieht er keine Miene und beobachtet nur sehr skeptisch, was wir mit seinem Arm machen.





Frisch verbunden zieht er danach mit seinem Freund von dannen. Er bekommt auch noch frisches Verbandszeug und Brandsalbe für die kommenden Tage. Dachs der alte Fuchs, nutzt sofort die Gelegenheit und fragt mich nach einer kleinen Spende für Ihn bzw. den Jungen, da er mit Ihm in den kommenden Tagen nach Sesfontein zu einem Arzt fahren möchte. Daran mag ich nicht recht glauben, lasse mich jedoch wieder einmal breitschlagen und geben ihm ein paar Scheine.
Noch über den kleinen Jungen nachdenkend suchen wir die Ausfahrt zur D3707. Es gibt hier ein Gewirr von Wegen und wir landen letztlich auf der Zufahrt zur Okahirongo Elephant Lodge. Mitten durch müssen wir fahren und können uns dabei das Lodge Gelände anschauen. Sie liegt recht steinig und staubig auf einer Anhöhe mit tollem Blick. Bei unserer Durchfahrt gab es rege Bauarbeiten an der Anlage.
Kurz nach Puros wird es sehr einsam, das Gelände wird weit und steinig. Berge und Grünzeug treten in den Hintergrund. So stelle ich mir die Marsoberfläche vor. Feiner Kies, Sand und kleine Steine in den verschiedenen Rottönen soweit das Auge reicht.







Ein Perlhuhn treffen wir in dieser lebensfeindlichen Landschaft, sonst können wir keine Tiere entdecken.





Wir nutzen die erste Gelegenheit und biegen Richtung Westen ab. Hier fahren wir zum Skeleton Coast Viewpoint und nehmen die wirklich steile Auffahrt in Angriff. Oben auf der Spitze dieses Aussichthügels parken wir unser Auto und genießen den 360° Rundumblick.









Trotz des leicht diesigen Wetters ist der Blick von hier oben phänomenal und die Sanddünen der Wüste schimmern in verschiedenen Farben. Wir essen eine Kleinigkeit und sehen unser erstes Steinmännchen dieser Reise. Ich möchte dem Erschaffer meinen Dank aussprechen, da es ein großer Spaß ist, nach diesen Kunstwerken Ausschau zu halten und man freut sich wie ein kleines Kind, wenn man einen gefunden hat. Sie sind eine Bereicherung des Kaokoveldes.





Wir halten und auf den westlichen Strecken und fahren entlang der Grenze zum Skeleton Coast Nationalpark. Die Strecke verändert immer wieder Ihr Gesicht und so geht es vorbei am Bärenfelsen über Kies, Sand und kleine Steine, breite Pisten und mit Felsen gesäumte Engstellen durch eine herrliche Wüstenlandschaft.





Mir gefällt dieses „Nichts“ besonders gut. An einer großen Ebene halten wir an, setzen oder legen uns einfach nur auf den Boden und bestaunen die Einsamkeit. Toll.











Der Boden scheint aus erodiertem Granit zu bestehen und glitzert in der Sonne in verschiedenen Farben.





Erst nach fast einer Stunde können wir uns dazu bewegen weiter zu fahren. Die Strecke bis nach Orupembe zieht sich am Ende ein wenig und wir sind froh als am Horizont die ersten Hütten auftauchen. Schnell finden wir den roten Shop No. 1 und freuen uns auf ein kaltes Bier. 2018 hatten wir hier eine witzige Pause mit einigen anderen verrückten Urlaubern. Leider werden wir dieses Jahr enttäuscht, der kleine Laden hat geschlossen.







Ich komme aber gleich zu einer alternativen Empfehlung hier in der Gegend.
Orupembe selbst, ist ein Ort der aus einzelnen, weit verstreuten, Hütten und Himbakrals besteht. Es hat nichts mit einem Dorf oder kleinem Ort gemeinsam.



Vom Shop No. 1 geht es noch ca. 1 Stunde weiter, bis zu unserem Ziel dem Marble Community Camp. Man durchfährt die landschaftlich sehr schönen Otjiha Plains und trifft hier wenige Antilopen und Strauße, jedoch Unmengen an Ziegen und Rindern.



Bis hier hin haben wir heute insgesamt noch vier weitere Steinmänner gefunden. Leider sind uns einige entgangen, denn Bele hatte in Ihrem Bericht noch weitere entdeckt.













Nach dem Durchfahren der Ebene kommen wir an eine Kreuzung. Rechts ist die Auffahrt zum Etambura Camp, hier haben wir erst in drei Tagen, zwei Nächte gebucht. Für uns geht es weiter zum Marble Camp. Hier zweigt auch die Strecke zum stillgelegten Steinbruch und weiter über den Jouberts Pass zur Rooidrom ab. Kurz vor dieser Abzweigung gibt es linker Hand eine unscheinbare Wellblechhütte.



Im Vorbeifahren entdeckt mein Sohn Moritz ein altes verrostetes Schild mit der Aufschrift „Cold Drinks and Pertrol“ oder so ähnlich. Ich dachte ich hätte ein Foto gemacht, kann es jedoch nicht finden. Ich sage noch zu meiner Familie, die werden doch nicht wirklich Benzin haben, und drehe bereits das Auto. Im kleinen Laden begrüßt uns eine nette Dame und wir erstehen erstmals etwas zu trinken. Wenn es eine Sache in ganz Namibia gibt, selbst an den entlegensten Orten, dann ist es kaltes Bier in verschiedenen Größen und Sorten. Namibia ist eben ein Land genau nach meinem Geschmack.
Meine zögerliche Frage nach Benzin wird lässig bejaht und ein kräftiger Kerl mit Gold Uhr taucht umgehend mit 20 Liter Super auf. Schnell mit dem Mund angesaugt und mit dem Schlauch umgefüllt fragt er mich, ob ich noch mehr benötige. Ich bejahe ungläubig und er fragt wie viel. Ich antworte und sage Ihm, naja so 60 Liter währen ein Traum. Er meint kein Problem und verschwindet mit seinem Wagen. Dieser ist mit ca. 20 Ziegen beladen und er brettert ordentlich von dannen. Hoffentlich verliert er keine seiner Ziegen von der Ladefläche. Wir vertreiben uns die Zeit und unterhalten uns mit der etwas schüchternen Shop Dame. Nach kurzer Zeit fragt Sie uns, ob wir in drei Tagen nach Etambura kommen würden, sie würden bereits auf uns warten. Ich kann diesen kleinen Laden, mit seiner netten Besitzerin, nur empfehlen.
Kurze Zeit später erscheint der Benzinhändler und wir befüllen unseren Dicken. Gerne bezahle ich hier einiges mehr und gebe noch eine Runde Bier aus. Während wir trinken, muss ich mich noch des Angebotes erwehren, eine Ziege zu erstehen. Er möchte sie mir unbedingt andrehen und meint, er würde sie schnell zerlegen. Das Angebot klingt verlockend, wir stehen jedoch nicht so auf Ziegenfleisch.







Wie sich herausstellt handelt es sich bei dem Treibstoff wohl um die Vorräte des Etambura Camps. Unverhofft kommt oft und unser Dicker ist wieder voll betankt. Erleichtert verteilen wir an die Kinder noch ein wenig Obst und fahren glücklich noch ein paar Meter bis zum Camp.



Mir fallen wegen des Benzins etliche Steine vom Herzen und ich bin froh, unsere Strecke weiter wie geplant, in Angriff nehmen zu können. Direkt oberhalb des Camps liegt das House On The Hill, dass von Weitem einen guten Eindruck macht. Hier würde ich mich das nächste Mal einquartieren.




Wir checken im Camp ein und können uns einen Stellplatz aussuchen. Wir sind die einzigen Gäste und bauen schnell unser Lager auf. Nach einer guten Dusche bereiten wir unser Abendessen zu und lassen am Lagerfeuer, den tollen aber auch sehr anstrengenden Tag, Revue passieren.





Kurze Bewertung:
Die Strecke entlang der Skeleton Coast ist wunderschön, der kleine Laden ist einen Besuch wert. Die Lage des Marble Camps hat uns nicht gefallen. Die Stellplätze sind sehr eng zusammen, man hat keine Aussicht und durch eine benachbarte Ansiedlung von Hütten ist es etwas laut. Der Camp Manager war bei unserer Ankunft voll wie ein Amtmann und fast nicht mehr in der Lage uns abzukassieren. Wir wollten bereits abends zahlen um am nächsten Morgen zügig los zu kommen. Die Ablutions waren in Ordnung. Hier übernachtet man nur als notwendigen Zwischenstopp.
Anhang:
Letzte Änderung: 01 Dez 2022 17:22 von Dillinger.
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