23.08.2018 – Bushwalk am Morgen
Heute geht es nicht so früh los wie sonst – ich meine mich zu erinnern, dass wir kurz nach 7 Uhr losmarschieren. Wir machen keine langen Gesichter, aber lange Schatten
.
Ganz vorne beim Headpoler marschiert Fabienne – sie hat, wie sie uns schon mitgeteilt hat, viiiel Safarierfahrung und kann daher jede Frage, die die Poler oder DT stellen, beantworten
. Und wehe jemand überholt sie aus Versehen – sofort versucht sie wieder die Poleposition einzunehmen
. Renate flüstert mir zu: "Zum Glück fotografiert die nicht - sie würde sich bestimmt ohne Rücksicht auf Verluste vordrängeln....
" Warum sie nicht fotografiert, (außer ab und zu ein paar Schnappschüsse mit dem Handy) weiß ich nicht - ich vermute aber - nachdem ich sie ein paar Tage kenne - ein technisches Problem
Aber uns soll es ja Recht sein
Naturgemäß ist die tierische Ausbeute bei einem Bushwalk nicht sehr hoch – bei meinen letzten Walks auf einer Deltainsel 2014 haben wir gar keine Tiere gesehen. Hier ist das anders – und ich vermute, dass es damit zusammenhängt, dass wir uns a) nicht auf einer Insel befinden und b) hier sehr häufig Mokorotouren einschließlich der Bushwalks stattfinden.
Egal wie – wir sehen, meistens schön getarnt, folgende Tiere:
Ein junger Yellow-billed Stork
Reedbucks (sehr weit weg...)
Imapalas, die sich im Gebüsch streiten
Elefanten
Das - meist erfolgreiche - Anpirschen macht Spaß, zumal sich alle große Mühe geben, leise zu sein und vorsichtige Bewegungen zu machen. Bei den Elefanten haben wir aber schon Respekt, schließlich sind Jungtiere dabei. Pascale wollte schon gestern wissen, was wir tun sollen, falls uns ein Elefant oder Büffel angreift. Die Antwort war, sich hinter einem Termitenhaufen zu verstecken. Ab sofort schielt jeder wie bei "Reise nach Jerusalem" nach diesen Erhebungen in der Landschaft und manchmal wird leise geflüstert: "Der da ist meiner!"
Zebras
die neugierig schauen
dann mit viel Staubentwicklung davonstieben
um kurz darauf anzuhalten und wieder neugierig nach uns zu schauen
Herr und Frau Gnu
in einer Beziehungskrise?
Und wieder Zebras, in toller Landschaft, aber schlechtem Licht
Hier ein besonders schöner Termitenhaufen
Diese Impalas tun mir richtig leid – wir haben sie auf ihrem Weg zum Trinken gestört, sie drehen um und flüchten . Sogar der Pavian mittendrin nimmt Reißaus.
Ich kann mich einmal mehr kaum an dieser ursprünglichen Wildnis sattsehen
.
Nach 4 Stunden sind wir - ziemlich verschwitzt – wieder zurück im Camp.
Uns steht nun eine sehr lange Mittagspause bevor……. Erst um 16.30 Uhr geht es weiter mit einer Sunset-Mokoro-Cruise.