THEMA: 8 Wochen entschleunigt in BOT, NAM & SA 10-11/2019
12 Jan 2021 10:12 #603518
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Tag 50 – 19. November 2019 – Windhoek – Kapstadt - von der Wüste in die Winelands, 265km
Stellenbosch, Marianne Wine Estate

Heute steht ein absolutes Kontrastprogramm an: Wir ziehen von der Wüste Namibias in die Winelands Südafrikas! Tschüss roter Sand und bis bald wieder (dass es so bald ist wussten wir damals noch nicht ;) ).



Bereits um sieben sind wir abfahrbereit und rollen über die C20 zur B1, welche Namibia von Nord nach Süd durchquert. So früh am Morgen herrscht kaum Verkehr und wir kommen zügig und ohne Unterbrechungen voran. In Windhoek füllen wir den Tank auf die geforderte Menge und treffen bereits um halb elf bei Savanna ein.

Die Fahrzeugabgabe gestaltet sich wie gewohnt unkompliziert. Wir arbeiten gemeinsam mit dem Savanna-Mitarbeiter unsere (kurze) Mängelliste ab und sagen unserem treuen Weggefährten Adieu :( ! Der Landcruiser hat sich in den letzten Wochen als absolut zuverlässiger und fähiger Begleiter erwiesen. Gerne hätten wir ihn noch etwas länger bei uns gehabt :) .

Gemeinsam mit einem deutschen Paar werden wir pünktlich zum Flughafen gebracht. Beim Check-in dann eine kurze Unruhe, weil eine unserer Taschen >20kg schwer ist. So packen wir halt einige schwerere Dinge ins Handgepäck und gut ist's. Wir sind froh, dass unser Flug SA8127 von Airlink durchgeführt wird, denn SAA streikt seit Tagen… :pinch:





Das Flugzeug nach Kapstadt ist fast voll besetzt. Die Stewardessen sind wie schon beim Hinflug äusserst zuvorkommend und bereits kurz nach dem Start erhalten wir einen leckeren Snack (mit noch schönerer Verpackung :cheer: ).





Wir geniessen die Aussicht auf Namibia's Wüste



und die Küste.



Bald schon tauchen die vertrauten Umrisse der 'Mother City' bzw. des Tafelbergs vor uns auf.





Eine halbe Stunde früher als geplant treffen wir bei strahlendem Sonnenschein und kühlem Wind in Kapstadt ein. Ein bisschen 'fröstelig' hier am Kap, nach Wochen der Bruthitze im Innland ;) .



Unser Gepäck rollt bereits auf dem Band, während sich das Geld ziehen am Automaten als schwieriger als erwartet herausstellt. Irgendwie hat das 'Geldmanöver' in Nossob dazu geführt, dass unsere Kreditkarten nun gesperrt sind. Irgendwann sind wir dann doch noch einige Rand reicher und holen bei First den reservierten Suzuki Swift ab. Sowohl die Autovermietung wie auch das Fahrzeug machen einen exzellenten Eindruck. An den Grössenunterschied zum Landcruiser müssen wir uns nach bald acht Wochen erstmals gewöhnen… :whistle:

Die Fahrt zum Marianne Wine Estate bei Stellenbosch gestaltet sich unkompliziert. Unser Navi führt uns zielstrebig an den richtigen Ort. Wir werden auf dem Weingut herzlich empfangen, beziehen unser luxuriöses und grosszügiges Zimmer und unternehmen vor Sonnenuntergang noch einen kurzen Spaziergang auf der Farm.





Neben Trauben werden hier auch Zitrusfrüchte kultiviert.

Das Abendessen mit zugehörigem Wine Pairing findet im nahen Restaurant 'Floreal' statt. Die Atmosphäre ist gemütlich-elegant und das Viergänge-Menu und die zugehörigen Weine schmecken uns ausgezeichnet!







Leider haben wir nicht jeden Gang separat fotografiert. Wir können aber eine absolute Empfehlung für das Restaurant (und die Unterkunft) aussprechen und finden auch den Preis von 490R/Person für den Viergänger inkl. passenden Weinen absolut gerechtfertigt, ja sogar 'günstig'. :)

Pappsatt spazieren wir retour zu unserem Zimmer und werden dabei noch von einer dicken Kröte verabschiedet. Was für ein Tag!
Letzte Änderung: 12 Jan 2021 10:21 von @Zugvogel.
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12 Jan 2021 12:11 #603524
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Hoi Stefanie,

ich schulde dir noch eine Antwort, habe ich verbummelt, sorry.
Zunächst ist der rostrote, namensgebende Schwanz (beim deutschen Trivialnamen) vom Familiar Chat offensichtlich, vergleichbar unserem Hausrotschwanz.
Der fehlt dem deutlich einfarbigeren Chat Flycatcher. Zudem ist dieser deutlich, etwa ein Drittel grösser als der Chat. Das sieht man natürlich nicht auf den Fotos, aber in natura ist das schon auffällig.

Und... na klar, Schmätzer! :S
Und vorkommen tun sie beide im KTP, wobei der Schnäpper deutlich seltener ist, jedenfalls nach meiner Beobachtung.

Viele Grüße,
Matthias
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12 Jan 2021 18:52 #603552
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fotomatte schrieb:
Hoi Stefanie,

ich schulde dir noch eine Antwort, habe ich verbummelt, sorry.
Zunächst ist der rostrote, namensgebende Schwanz (beim deutschen Trivialnamen) vom Familiar Chat offensichtlich, vergleichbar unserem Hausrotschwanz.
Der fehlt dem deutlich einfarbigeren Chat Flycatcher. Zudem ist dieser deutlich, etwa ein Drittel grösser als der Chat. Das sieht man natürlich nicht auf den Fotos, aber in natura ist das schon auffällig.

Und... na klar, Schmätzer! :S
Und vorkommen tun sie beide im KTP, wobei der Schnäpper deutlich seltener ist, jedenfalls nach meiner Beobachtung.

Viele Grüße,
Matthias

Vielen Dank für die Aufklärung Matthias! Mal schauen, ob wir das beim nächsten Mal hinkriegen... ;)
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15 Jan 2021 09:50 #603854
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Tag 51 – 20. November 2019 – Ein lange ersehntes Wiedersehen in Bonnievale
Übernachtung in Bonnievale bei Freunden



Heute frühstücken wir gemütlich bei Wind und Sonne auf der Terrasse des Weinguts. Das Frühstücksbüffet bietet alles was das Herz begehrt. Eierspeisen werden auf Wunsch ebenfalls angefertigt.

Nach dem Frühstück fahren wir ins nahegelegene Paarl zum Einkaufen. Einige Mitbringsel und vor allem unsere südafrikanischen Lieblingsgewürze wandern ins Körbchen. Die dürfen auf keiner Heimreise fehlen… :)



Zurück auf dem Weingut gönnen wir uns noch das im Übernachtungspreis inbegriffene Wine Tasting und nehmen für unsere Freunde in Bonnievale auch gleich eine gedurchmischte Kiste der edlen Tropfen mit.





Nachdem unser Gepäck wieder im Auto verstaut ist fahren wir zur nahegelegenen Olivenfarm 'Olyvenbosch'. Wir dürfen allerlei leckere Produkte probieren und decken uns auch hier mit reichlich Olivenöl, Brotaufstrichen und Oliven ein.

Bei der Durchquerung Paarls über Mittag erwischen wir die absolute Rush Hour und stecken lange Zeit im Stau fest :pinch: . Was ist denn da los? Danach geht es aber zügig in Richtung Bonnievale, wo wir die nächsten (und letzten) drei Nächte bei Freunden am Breede River verbringen werden.

In der Du Toitskloof Wintery (Ou Meul Bakery) gönnen wir uns ein sehr leckeres und günstiges Mittagessen.





Nach einer ansonsten problemlosen Fahrt treffen wir pünktlich um vier nachmittags bei Jean und Gavin ein. Unsere 'Südafrikanische Familie', welche wir 2016 im KTP kennen gelernt haben, erwartet uns bereits ungeduldig. Das Wiedersehen nach einem Jahr ist wunderschön!



Abends werden wir von Gavin auf eine Sundowner Cruise mit seinem Elektroboot auf dem Breede River mitgenommen. Neben einer juvenilen Höhlenweihe (Gymnogene) erfreut uns die Sichtung dieses Nachtreihers besonders.


Nachtreiher / Black-crowned Night Heron



Zum Abendessen verwöhnt uns Jean, welche eine wunderbare Köchin ist und liebend gerne Gäste versorgt, mit einem leckeren Pork Belly und Veggies.



Nach lange sitzen wir draussen und geniessen nach vielen Abenden zu zweit die Gesellschaft unserer Freunde…
Letzte Änderung: 03 Feb 2021 14:31 von @Zugvogel.
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15 Jan 2021 13:00 #603875
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Hallo Stefanie, schön, wie es hier weitergeht und man auch mal einen Blick auf zwei sympathische Gesichter werfen kann B) B) B) B) B) :) :) :)
Viele Grüße
Friederike, die sich jetzt am liebsten einen Blanc de noir aus SA einschenken würde..............
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03 Feb 2021 15:35 #606000
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Tag 52 – 21. November 2019 – Überraschungs-Trip ans Meer
Agulhas Nationalpark, Lagoon House

Für heute haben unsere südafrikanischen Freunde eine Überraschung geplant. Nach einem gemütlichen Frühstück und etwas Birding am Breede River werden wir mit der Aufgabe, jeweils eine kleine Tasche mit Übernachtungsutensilien, Fotoequipment und Feldstecher zu packen auf unser Zimmer geschickt.

Die Sonne strahlt vom Himmel, während Box um Box und Flasche um Flasche in den Kofferraum wandert. Diee Überraschung scheint mit viel Essen und Trinken gepaart zu sein :laugh: . Bei unseren Südafrikanern nicht überraschend. Wir fragen uns aber schon etwas, wer dies alles konsumieren soll... :whistle:

Nach zehn Uhr verlassen wir Bonnievale. Gavin steuert das Fahrzeug zielstrebig auf die R317 in Richtung Süden. Mit unserer Vermutung, dass es in Richtung Agulhas Nationalpark gehen könnte liegen wir goldrichtig. Aber zuerst ist wieder einmal ein Stopp für (grosses) Federvieh angesagt. Auf einem Feld neben der Hauptstrasse tummeln sich mehrere Paradieskraniche.


Paradieskraniche / Blue Cranes





In Struisbaai angekommen erfreut uns das Meer nach den vielen Wochen in der 'Wüste' umso mehr. Klares, blaues Wasser und Schäfchenwolken soweit das Auge reicht…





Am Hafen begegnen wir dem Stachelrochen 'Parrie' oder einem seiner Kollegen. Info gemäss Tafel vor Ort:

"Parrie is a long time resident in Struisbaai. He received "Superstar" status when he visited the Cape Town Aquarium for some time. You will notice a pair of Large Stingrays around the slipway when the fishermen return from their daily catch. The large one is 'Parrie'."





Da wir (oder zumindest ich) bewusst noch nie Stachelrochen gesehen haben und schon gar nicht vom Land aus bin ich ziemlich begeistert :woohoo: ! Zum Mittagessen gönnen wir uns im Restaurant nebenan leckere 'Fish & Chips".

Jean ist aber noch auf anderer Mission unterwegs. Sie wünscht sich zum Abendessen einen grossen Fisch, welcher von Gavin auf dem Braai zubereitet werden soll. Bei 'Fish and more' werden wir fündig und verlassen das Geschäft mit einer stattlichen Gelbschwanzmakrele (engl. Yellowtail).



Weiter geht’s zum gleich nebenan gelegenen Agulhas Nationalpark. Der Check-in erfolgt dank unseren Wild Cards innert Kürze und schon blicken wir wieder auf die wunderbare, unverbaute Küstenlandschaft.





Unsere Unterkunft, das Lagoon House, liegt direkt am Meer



und bietet jeglichen vorstellbaren Comfort.





Es könnte bis zu acht Personen in vier Doppelzimmern beherbergen. Einfach luxuriös und der Ausblick erst... :kiss:





Nachdem wir unseren gut gefüllten Kofferraum in die Küche transferiert haben hält uns nichts mehr vom geplanten Strandspaziergang ab.




Sanderling (dt./engl.)



Dani ist wieder in seinem (Fotografen-) Element.













Überall gibt es kleinere oder grössere Schönheiten und Schätze zu bestaunen.







Ein vorwitziger Austernfischer posiert ohne Scheu







und zeigt sich von seiner schönsten Seite.







Irgendwann machen wir uns so langsam auf den Rückweg.







Erneut kreuzt ein Sanderling unseren Weg.








Cape Agulhas Rest Camp



Trotz starkem Wind und kühlen Temperaturen geniessen wir unseren Gin Tonic draussen mit Blick aufs Meer



und pendeln danach alternierend zwischen Küche und Tidal Pools.





Für uns als 'Binnenländler' (gibt es diesen Begriff überhaupt? :huh: ) ist das Meer einfach unglaublich faszinierend und es gibt so viel zu entdecken! Auch der Sonnenuntergang kann sich sehen lassen…













Zurück im Lagoon House entzünden wir ein grosses Feuer, richten einige Salate und schon wandert die präparierte Makrele auf den Grillrost.









Sowas Leckeres haben wir noch selten gegessen (und dies natürlich stilgerecht auf dem klassichen Sanparks-Geschirr ;) ) …

Letzte Änderung: 03 Feb 2021 16:55 von @Zugvogel.
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