Tag 54 & 55 – 23./24. November 2019 – Die Heimreise – CPT – VIE - ZRH
Irgendwo über Afrika
Unser letzter Tag in Afrika sollte ein gemütlicher werden. Dank dem mitternächtlichen Heimflug mit Austrian von Kapstadt nach Wien steht uns nochmals beinahe ein ganzer Tag in Bonnievale zur Verfügung.
Nach dem Frühstück drehen wir mit Gavin eine weitere kleine Runde mit dem Boot auf dem Breede River. Auch heute verwöhnt uns das Wetter mit eitel Sonnenschein und wolkenlosem Himmel
.
Kapbülbül / Cape Bulbul
Fiskalwürger / Common Fiscal
Vom Boot aus hören wir einen Klaas sowie einen Einsiedlerkukuck ('Piet-my-vrou'). Sie verstecken sich aber zu gut im dichten Gehölz und bleiben trotz Einsatz von Feldstecher und Teleobjektiv unentdeckt. Immerhin meint es der Braunkopfliest gut mit uns und bliebt mit seinem nassem Gefieder auf dem Ast an der Sonne sitzen.
Braunkopfliest / Brown-hooded Kingfisher
Hach, wie werden wir dieses Klima, diesen Vogelreichtum und diese tollen Menschen hier vermissen! Verabschiedet werden wir von diesem Hagedasch-Ibis, welcher sich sogar zu einem Portrait überreden lässt.
Hagedasch-Ibis / Hadeda Ibis
Das Mittagessen geniessen wir auf Dani's Wunsch wie letztes Jahr auf dem Excelsior Weingut nahe Ashton. Exzellente bodenständige Küche, herzliches Personal und ein wunderbarer Blick auf den kleinen Damm. Auch hier gefällt es uns sehr, auch wenn wir heute auf das Wine Tasting verzichten
.
Den Nachmittag verbringen wir mit Zusammenpacken und einem Powernap. Später werden wir noch spontan an ein Einweihungsfest einer sozialen Institution für Autisten in der Nachbarschaft eingeladen. Auch hier werden wir herzlich willkommen geheissen. Die südafrikanische Gastfreundschaft ist einfach phänomenal
.
Am frühen Abend verabschieden wir uns von unseren (neuen und alten) Freunden und fahren auf bester Strasse in Richtung Kapstadt. Die Fahrt verläuft abgesehen vom schönen Sonnenuntergang, welchem wir jedoch kein Fotostopp widmen, ereignislos. Keine zweieinviertel Stunden später kommen wir am Flughafen in Kapstadt an.
Die Autorückgabe erfolgt ebenso unkompliziert wie die Übernahme vor vier Tagen. First Car Hire am Cape Town Airport können wir definitiv empfehlen. Bei Wimpy gönnen wir uns ein spätes Abendessen und so verstreicht die Zeit bis zum Abflug um 00.20 Uhr relativ schnell.
Das Flugzeug der Austrian ist gut gefüllt, jedoch nicht überfüllt. Wir richten uns in unserer Zweierreihe am Fenster ein, verschmähen wie geplant das Abendessen und finden schon bald in den Schlaf. Irgendwo über der Sahara wachen wir mit diesem wunderbaren Ausblick am nächsten Morgen auf
.
Die Ankunft in Wien erfolgt pünktlich um 10.50 Uhr. So bleibt uns genügend Zeit anzukommen und umzusteigen. Der Flug Wien – Zürich ist rappelvoll. Irgendwie fühlen wir uns nach dieser langen Reise und so viel Zeit in der 'unberührten' Natur Afrikas eingepfercht mit all diesen Städtereisenden etwas fehl am Platz
. Irgendwann hat jeder/jede auch ein Plätzchen fürs Gucci-Köfferchen gefunden und mit wenig Verspätung geht es auf die letzte Etappe dieser Heimreise.
Hier in Mitteleuropa herrscht kein Prachtswetter mehr. Trotzdem stimmt uns der Blick auf den schönen Bodensee und die Berge versöhnlich. Relativ pünktlich treffen wir in Zürich Kloten ein, wo mein Bruder und meine kleine Nichte bereits auf uns warten. 2015 noch waren wir gemeinsam mit meinem Bruder in Namibia unterwegs...
Dank unserer Wohnortsnähe zum Flughafen treffen wir bereits um fünf Uhr nachmittags zu Hause ein. Nun ist auspacken und aufräumen angesagt, denn Morgen müssen wir bereits wieder zur Arbeit erscheinen…
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Liebe Mitreisenden! Noch sind wir unschlüssig, ob wir (nach so langer Zeit) ein Fazit zu dieser 2019-Reise schreiben werden. Allenfalls macht uns da eine kleine Persönlichkeit, welche unterwegs ist, auch einen Strich durch die Rechnung…
Deshalb hier vorweg:
Für uns war diese achtwöchige Namibia-Botswana-Südafrika-Reise sicherlich eine der schönsten, prägendsten und eindrücklichsten Reisen bisher! Keinen unserer Routen-, Buchungs- oder Unterkunftsentscheide haben wir bereut oder hinterfragt. Fast überall (besonders im Bereich CKGR, Moremi, Chobe und Caprivi) hätten wir gerne noch einige zusätzliche Tage verbracht. Und auch die grosszügigen zweieinhalb Wochen im KTP waren keinen Tag zu viel! Wir hatten so viele tolle Begegnungen mit Menschen aller Herkunft sowie phantastische tierische Zusammentreffen.
Ein Highlight hat das andere gejagt. Deshalb schliessen wir hier mit den dreizehn Fotos, welche es in unseren diesjährigen Kalender für Familie und Freunde geschafft haben. Noch heute schwelgen wir sehr häufig in den wunderbaren Erinnerungen an diese tolle Reise:
Gerade in Anbetracht der Pandemie-Ereignisse 2020 sind wir froh und unendlich dankbar, diese grosse Reise im Herbst 2019 durchgezogen zu haben! Auch darüber, dass es uns Anfangs 2020 nochmals relativ spontan für zwei Wochen in den grünen KTP verschlagen hat sind wir im Nachhinein sehr glücklich
. Und die abgesagte Simbabwe-Reise vom letzten Jahr müssen wir einfach irgendwann mal nachholen…
Vielen Dank für eure Geduld, euere Teilnahme, das Danke-Button-Drücken und die vielen lieben und lehrreichen Kommentare und Nachrichten. Es hat uns viel Spass gemacht, unsere Reise zusammen mit euch nochmals zu durchleben!
Bleibt gesund und bis bald vielleicht in unserem KTP-Foto-Kurzbericht 2020
,
Stefanie & Daniel