THEMA: Tinochika mit dem Rollenkoffer durch BOT und NAM
31 Jan 2022 10:57 #635980
  • CuF
  • CuFs Avatar
  • Beiträge: 4022
  • Dank erhalten: 7363
  • CuF am 31 Jan 2022 10:57
  • CuFs Avatar
Liebe Ingrid, lieber Hartwig,
da hat sich in Terrace Bay ja einiges getan! Wir waren ein Jahr vor Euch dort. Die Unterkunft war mehr als abgerockt - da war ja der Eindruck von Eurem Foto von 2014 noch gepflegt!!
Die Speisekarte kann sich auch sehen lassen - damals gab es nicht mal Fisch und mitleidige südafrikanische Angler opferten was vom ihrem Fang für uns….
Ich freue mich sehr an Euren Eindrücken!
Liebe Grüße
Friederike
Eben habe ich noch mal nachgesehen: Wir waren im April 2019 dort!
Letzte Änderung: 31 Jan 2022 11:04 von CuF.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Tinochika
31 Jan 2022 22:04 #636037
  • Old Women
  • Old Womens Avatar
  • Beiträge: 1482
  • Dank erhalten: 3761
  • Old Women am 31 Jan 2022 22:04
  • Old Womens Avatar
Hallo Hartwig,
die Landschaft auf dem Weg nach Terrasse Bay ist einsam und die Vegetation nicht gerade üppig. Die heftigen Winde, die dort herrschen, muss man mögen. Ich als Nordlicht mag solche Landschaften, und der Wind ist mir egal. Eure "Strandstudien" finde ich sehr gelungen, ihr habt wohl einen Tag erwischt, an dem es nicht so windig dort war und dann die schönen Aufnahmen zur "Blauen Stunde", geradezu friedlich liegt sie da, die Skeleton Coast, der größte Schiffsfriedhof der Welt, glaube ich zumindest :unsure: !
Ein sehr gelungener Reisebericht ohne Schnörkel, ach was bekomme ich wieder Sehnsucht nach Afrika, auch wenn es bei mir erst gerade ein paar Monate her ist.
Herzliche Grüße
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Tinochika
06 Feb 2022 16:34 #636472
  • Tinochika
  • Tinochikas Avatar
  • Ich hab mein Herz verloren
  • Beiträge: 1501
  • Dank erhalten: 6987
  • Tinochika am 06 Feb 2022 16:34
  • Tinochikas Avatar
Daxiang schrieb:
das geschieht euch aber ganz recht! Bei der Hyäne war er nicht dabei und dann habt ihr ihm auch noch die tolle Begegnung mit Löffelhund und Hörnchen vorenthalten. Seid froh, dass er in dem Zustand nicht noch ne Zigarre geraucht und das Bett abgefackelt hat!

Hallo Konni,

wie der Herr so sein Gescherr. :)

CuF schrieb:
da hat sich in Terrace Bay ja einiges getan! Wir waren ein Jahr vor Euch dort. Die Unterkunft war mehr als abgerockt - da war ja der Eindruck von Eurem Foto von 2014 noch gepflegt!!

Hallo Friederike,

die Renovierung hat sich absolut gelohnt. Wir werden jetzt im Mai drei Nächte dort verbringen weil uns dort die Atmosphäre, Abgeschiedenheit und Rauheit der Landschaft so gut gefällt.

Old Women schrieb:
Ein sehr gelungener Reisebericht ohne Schnörkel, ach was bekomme ich wieder Sehnsucht nach Afrika, auch wenn es bei mir erst gerade ein paar Monate her ist.

Hallo Beate,

das freut uns, dass wir mit unserem Bericht bei Dir die Sehnsucht nach Afrika noch vergrößern können.


Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Old Women
06 Feb 2022 17:06 #636476
  • rik m.
  • rik  m.s Avatar
  • Beiträge: 568
  • Dank erhalten: 1619
  • rik m. am 06 Feb 2022 17:06
  • rik  m.s Avatar
Warum auch immer, aber mein Favorit unter den Tieren ist in diesem Beitrag die Stachelagame!
Und ganz toll find ich auch das letzte Foto vor Terrace Bay: toll, wie die Welle spritzt!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Tinochika
06 Feb 2022 22:13 #636496
  • Tinochika
  • Tinochikas Avatar
  • Ich hab mein Herz verloren
  • Beiträge: 1501
  • Dank erhalten: 6987
  • Tinochika am 06 Feb 2022 16:34
  • Tinochikas Avatar
27.11.2019

Terrace Bay - Swakopmund

Ein erlebnisreicher Tag

Wir haben gut geschlafen und gehen ausgeruht zum Frühstück.
Die Auswahl ist nicht üppig, aber für uns total ausreichend. Eier und Speck konnten noch dazu bestellt werden.


Nachdem wir alles verspeist haben machen wir noch letzte Erinnerungsfotos im Restaurant, damit wir beim nächsten Besuch unsere Wandbemalung wieder finden.







Der alter Tresor der Diamantenfirma steht nun in neuer Farbe neben dem Ausgang.



Noch hat sich der Küstennebel nicht verzogen.











Eine gute Zeit um die Sachen zu packen und ins Auto zu laden.



Jetzt kommt auch die Sonne hervor und wir gehen noch einmal zum Strand.













Anschließend fahren wir zur Rezeption zum Check out.
Heute ist in Namibia Wahltag.



Gefühlt sind sind wohl alle Menschen die rund um Terrace-Bay leben auf den Beinen.
Das Wahlbüro ist im gleichen Gebäude wie die Rezeption.
Tische mit einem Kasten sind aufgestellt und stehen im Halbkreis in der Empfangshalle.
Vor der Tür hat sich eine kleine Menschentraube gebildet. Sie warten auf die Abgabe ihrer Stimme.
Polizisten und Militär sind auch vor Ort.
Wir wussten bisher nicht, dass die Wahlen unter Polizei- bzw. Militäraufsicht erfolgen.
Vielleicht ist es aber auch nur ein Zufall an diesem verlassenen Ort.
Es ist bestimmt eine willkommene Abwechslung für die „Staatsdiener“ sich hier einzufinden. Es wird viel gelacht und diskutiert. Alle unterhalten sich gut und nebenbei wird darauf geachtet, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Fotos davon haben wir selbstverständlich keine.

Nachdem wir unseren Schlüssel abgegeben haben tanken wir unseren Hilux auf.
Wir schauen uns ein wenig auf dem Gelände um.
Vieles sieht verrottet und verlassen aus.
Eine „lost places“ Location.
Einige Impressionen halten wir mit der Kamera fest.















Letzte Ruhestätte der alten Toiletten nach der Renovierung


Eigentlich haben wir noch vor einfach einmal Richtung Mowe Bay zu fahren.
Vielleicht haben wir ja Glück und sehen eine der vielen braunen Hyänen die hier herumlaufen sollen.
Wir passieren das Gebäude des kleinen Flughafens und sehen gerade eine kleine Maschine starten.



Viel weiter kommen wir leider nicht.
Schon ein paar Kilometer hinter Terrace Bay steht ein Schild. Ab hier ist die Weiterfahrt verboten.



Es ist auch nicht erlaubt die Stichstrasse zum Meer zu befahren.



Wir drehen um und fahren zurück.



Sollte das alles gewesen sein? Wir sind ein wenig enttäuscht.
Aufgeben wollen wir aber noch nicht.
Zurück in Terrace Bay beschließen wir zum Lodge Manager zu gehen um ihn zu fragen, ob wir vielleicht eine Genehmigung für eine Fahrt in Richtung Mowe Bay bekommen.
Der Manager darf dies nicht entscheiden, da nur die Shipwreck Lodge für diese Straße ein Permit erteilen darf.
Er schickt uns zu Bernard, welcher wohl darüber entscheiden kann. Er befindet sich im Gespräch mit einem Mann von NWR.
Wir äußern bei ihm unseren Wunsch nach Mowe Bay zu fahren um die Landschaft anzusehen und vielleicht treffen wir dabei auch auf eine Braune Hyäne.
Bernard schaut etwas kritisch und sagt uns, dass es bis nach Mowe Bay ca.130 Kilometer sind.
Es ist jetzt eigentlich von der Zeit her sowieso zu spät die gesamte Hin- und Rückfahrt zu bewältigen.
Der Mann vom NWR hat das Gespräch verfolgt und schaltet sich ein.
Es stellt es sich als wahrer Glücksfall heraus, dass wir Francois Snyders vom NWR hier treffen.
Normalerweise ist er der Manager von der Popa Falls Lodge in Divundu.
Im Moment beaufsichtigt er den Aufbau des Camps bei Torra Bay, welches saisonbedingt erst jetzt wieder öffnet. Für drei Monate hat er dort zur Öffnungszeit die Leitung übernommen.
Wir unterhalten uns eine eine zeitlang mit Francois. Es ist ein schönes Gespräch über uns und unsere Liebe zu Afrika und speziell zu Namibia. Er erzählt uns von seiner Arbeit.
Wir sind uns sympathisch.
Einen Vorschlag von ihm können und wollen wir natürlich nicht ablehnen.
Nachdem er seine Fässer auf dem Anhänger mit Diesel gefüllt hat sollen wir ihm folgen.



Er hat uns doch tatsächlich zu einer exklusiv geführten Tour zum Uniab Wasserfall und der Mündung des Flusses eingeladen.
Danach könnten wir noch mit Begleitung zur Henrietta, einem Schiffswrack an der Küste fahren.
In der Nähe zum Wrack siedelt auch eine große Robbenkolonie.

Wir folgen ihm und seinen Mitarbeitern und können unser Glück wir kaum fassen. Wir sind begeistert von der Wendung die dieser Tag genommen hat.



Auf den ersten Metern habe ich allerdings Schwierigkeiten seinem flotten Tempo zu folgen.
Er fährt mit über 100 km/h über die Sandpiste.
Ich denke, na gut, was Du kannst, kann ich auch. Ich trete das Gaspedal durch.



An der Pumpstation beim Uniab River koppelt er seinen Hänger ab und fährt auf den Sandweg durch die Einfahrt mit dem Verbotsschild.



Das Licht flimmert und wir sehen in der Ferne einige Oryx und Springböcke.





Auch Schakale schleichen umher.

Am Wasserfall steigen wir aus und gehen das letzte Stück zu Fuss.









Hier gibt es Trinkwasser


wir sollten einen Schluck davon probieren.








Man sollte an dieser Stelle schon vorsichtig sein. Denn hier halten sich auch ab und zu die Wüstenlöwen auf.
Heute wurden jedoch keine gesichtet und es ist daher kein Problem diesen kleinen Spaziergang zu unternehmen.





Danach fahren wir weiter zur Mündung des Uniab.





An der Abbruchkante erklärt Francois uns und seinen Mitarbeitern, wie sich der Uniab im Laufe von Jahrmillionen hier eingegraben hat.
Für Geologen ist dies sicherlich ein Highlight. Für uns Amateure aber auch.











Nach diesem lehrreichen Erlebnis geht es wieder zurück.







Beim losfahren fangen wir aber an uns mit dem Auto im feuchten Sand einzuwühlen. Mit etwas Gas und Gefühl komme ich aber aus der Gefahrenzone heraus.
Auf der anschließenden Fahrt die Düne hinauf fängt der Hilux ebenfalls an zu zicken. Mitten auf der Strecke geht plötzlich die Drehzahl zurück und wir schaffen es gerade noch hochzukommen.

Später habe ich die Erleuchtung. Die liebe Elektronik hat eingegriffen. Ich hätte das elektronische Stabilitätsprogramm ausschalten sollen. Was auf der Straße vor dem Ausbrechen des Fahrzeuges in einer Kurve schützen soll, ist bei Fahrten im Sand oder durch Schlammlöcher eher kontraproduktiv.
Bei der Ausfahrt an der Pumpstation angekommen, sehen wir eine Wildkamera, die jedes Fahrzeug fotografiert welches erlaubter und auch verbotener Weise die Einfahrt passiert.







Vor einem Spaziergang dorthin würden wir abraten, denn wenn sich ausgerechnet an diesem Tag Löwen dort aufhalten, kann der Ausflug abrupt enden.
Letzte Änderung: 06 Feb 2022 23:24 von Tinochika.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Eulenmuckel, tigris, Fluchtmann, aos, ANNICK, maddy, fotomatte, Champagner, freshy und weitere 10
09 Feb 2022 18:16 #636721
  • franzicke
  • franzickes Avatar
  • Beiträge: 2084
  • Dank erhalten: 3005
  • franzicke am 09 Feb 2022 18:16
  • franzickes Avatar
WOW, das ist ja mal echt abgefahren ...
So ganz genau hab ich gar nicht mitbekommen, wann es hier weiter ging ... ein toller Bericht und wirklich ganz ungewöhnliche Eindrücke! (und ich meine jetzt nicht das arme abgefüllte Tier) Aber das weiß man ja längst, dass es sich immer lohnt, bei euch mal reinzuspicken.
Begeisterte Grüße
von der anderen Ingrid
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.