THEMA: Tinochika mit dem Rollenkoffer durch BOT und NAM
12 Feb 2022 15:46 #636956
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rik m. schrieb:
Warum auch immer, aber mein Favorit unter den Tieren ist in diesem Beitrag die Stachelagame!
Und ganz toll find ich auch das letzte Foto vor Terrace Bay: toll, wie die Welle spritzt!

Hallo rik m.,

schön dass Du dabei bist. In Namibia ist immer etwas zu entdecken. Ob im Damaraland oder an der Skeletoncoast.

francicke schrieb:
So ganz genau hab ich gar nicht mitbekommen, wann es hier weiter ging ...

Hallo Ingrid,

guckst Du nicht jeden Morgen nach dem Aufstehen und jeden Abend vor dem ins Bett gehen ins Forum?
Das muß sich aber ändern! B)

Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig
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12 Feb 2022 17:29 #636969
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27.11.2019

Henrietta und die Robben

In Torra Bay ruft er seinen Mitarbeiter Salmon und bittet ihn mit zu fahren und uns den Weg zur Henrietta und den Robben zu zeigen. Er steigt bei uns ins Auto und wir fahren los.





Die karge Landschaft gefällt uns.



Unterwegs sehen wir Knochen. Langsam verwittern die Skelette von Walen und anderen Tieren.







Wir erreichen die vor sich hin rostende Henrietta Spasheti. Der Trawler lief im Juli 1968 auf Grund.









Danach kommt ein Erlebnis der besonderen Art.
Bis zum Horizont liegen die Robben am Strand und verschwinden im Dunst des Meeres.
Kein Vergleich zu Cape Cross.
Große Robben, kleine Robben und Robbenbabys so weit das Auge reicht.



Wo viele Robben sind da fehlen auch die Feinde nicht.



Wir beobachten Schakale, die ständig um die Kolonie schleichen. Allzeit bereit sich ein unbewachtes Jungtier zu erbeuten.
Sobald die Mutter einmal nicht aufpasst, schnappen sie sich eines der Kleinen.















Auch die Möwen bilden eine große Gefahr für den Nachwuchs. Sie haben menschlich gesehen eine grausame Art ihre Beute zu machen.
Zuerst picken sie den Robben die Augen aus um dann das so wehrlose Tier zu fressen.









Jetzt ist es Zeit zurück zu fahren. Uns begegnet noch ein schöner Schakal.





Die Landschaft sieht endlos aus.



In der Ferne sehen wir die Silhouette von Torra Bay





Dort angekommen erhält unser Guide Salman ein Trinkgeld.
Francois geben wir eine Tüte Gummibärchen welche wir noch in unserer Kühlbox dabei hatten. Er freut sich darüber.
Wir verabschieden uns von ihm und bedanken uns dafür, dass er uns einen so schönen Tag geschenkt hat.

Jetzt aber los, es ist schon spät geworden. Zum Glück ist es November und die Sonne geht spät unter.
Unterwegs fangen wir noch ein paar Szenen dieser teilweise unwirklichen Landschaft mit der Kamera ein.













Zur Old Oil Rig, welche nahe der Straße liegt, machen wir einen kurzen Abstecher.



Ein weiterer „lost Place“ an der Skeleton Coast.
Es macht Spaß diese alten Industrierelikte im Detail zu fotografieren.























Es wird immer später und so bleibt es beim letzten Stopp vor dem Erreichen der bekannten Kontrollstation mit dem Totenkopftor.







Dort zeigen wir noch unser Permit für den Skeleton Coast Nationalpark, den wir hier verlassen.
Wir passieren das Tor und fahren weiter Richtung Cape Cross.





Jetzt achten wir genau auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit.
Dieser Teil Strecke Richtung Swakopmund ist bei der namibischen Polizei für Passfotos und Gegenüberstellungen sehr beliebt.

Um 19:50 Uhr kommen wir schließlich im The Delight an.



Gute Nacht





Gefahrene Kilometer: 408
Letzte Änderung: 14 Feb 2022 17:25 von Tinochika.
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12 Feb 2022 21:17 #637011
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Hallo ihr Beide!

Mir gefallen eure Bilder der Wüstenlandschaft zwischen Galton und Terrace Bay, sowie die zwischen Terrace Bay und Torra Bay außerordentlich gut.....sehr beeindruckend!
Ihr habt die Stimmung sehr schön eingefangen; Proportionen, Bildgestaltung und Technik sind perfekt!
Damit habe ich einen neuen Eintrag auf meiner (sehr langen) to-do Liste!
Danke dafür und für den schön bebilderten, kurzweiligen Bericht!

Liebe Grüße,
busko
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
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17 Feb 2022 22:53 #637650
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busko schrieb:
Mir gefallen eure Bilder der Wüstenlandschaft zwischen Galton und Terrace Bay, sowie die zwischen Terrace Bay und Torra Bay außerordentlich gut.....sehr beeindruckend!

Hallo busko,

es freut uns, dass Dir unsere Fotos gefallen.
Wir sind die Strecke schon mehrmals gefahren. An diesem Tag hatten wir besonders viel Glück mit dem Wetter und den Lichtverhältnissen.

Viele Grüße
Hartwig
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18 Feb 2022 00:16 #637655
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28.11.2019

Ein Tag in Swakopmund

Heute Morgen sehen wir uns ein wenig in unserem sehr gut ausgestatteten Zimmer um.
Alles ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Der moderne Stil und die gesamte Einrichtung gefällt uns.
Die Aufteilung geht über zwei Etagen. Im oberen Bereich ist noch ein Einzelbett.
Wahrscheinlich ist das Zimmer für Familien ideal.
Wir benötigen diesen Platz aber nicht und würden dafür lieber ein Zimmer mit Balkon haben.
Das Familienzimmer liegt im Innenhof.



Auf der Rückseite befindet sich der Parkplatz und es ist sehr ruhig. Eigentlich so sollte man denken ideal. Allerdings befindet sich unser Zimmer im ersten Stock direkt vor dem hinteren Eingangsbereich. Wir sitzen abends gerne noch ein wenig draußen.
Das ist hier nicht möglich.
Im Delight gibt es im Aussenbereich keine Sitzgelegenheiten, außer wenigen Zimmern im Erdgeschoss. Die Fassaden sind im Innenhof mit Grünpflanzen gestaltet. Das ist etwas fürs Auge, aber leider nicht für die Natur.





Vögelchen im Garten beobachten geht hier nicht,
Das ist auch das einzige was uns an diesem Hotel etwas stört.
Die Balkonzimmer liegen zur Straßenseite und haben einen kleinen Tisch und zwei Stühle darauf.



Von dort kann man bei einem Gläschen Wein das Treiben auf der Straße beobachten.
Der Straßenlärm stört bei dem wenigen Verkehr in Swakopmund überhaupt nicht.



Noch vor dem Frühstück gehen wir zur Rezeption und fragen nach ob wir umziehen können.
Das geht ohne Probleme ok.
Zufrieden gehen wir frühstücken.



Im Restaurant angekommen sind wir angenehm überrascht.
So ein abwechslungsreiches Frühstück haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Man kann einfach alles bekommen.









Auf Sekt und frische Austern verzichten wir aber früh morgens.



Da wir heute keinen festen Plan haben, genießen wir das Frühstück ausgiebig und lesen die Allgemeine Zeitung um die Neuigkeiten zu erfahren.



Namibia Neulinge sind über diese Zeitung immer sehr erstaunt. So ging es zumindest Ingrid, die Namibia schon vor mir kennenlernte.
Sie brachte damals sogar ein Exemplar als Souvenir mit nach Hause.

Nachdem wir uns so richtig gestärkt haben wollen wir nun umziehen.
Das neue Zimmer ist noch nicht fertig.
Wir warten in der schön gestalteten Lobby.





Dank Wifi checken wir noch unsere mails.
Gut, dass wir heute Morgen dazu gekommen sind. Sabine von unserem Reisebüro hat eine Nachricht geschickt.
Air Namibia hat unseren Rückflug vom 02.12.20 von abends auf morgens vorverlegt.
Warum und weshalb kann sie uns nicht sagen. ( das klärt sich erst am Ende unseres Reiseberichtes auf ).
So etwas blödes. Die letzten zwei Tage verbringen wir in Sesriem in der Sossus Dune Lodge. Wie sollen wir das schaffen, schon am frühen Morgen wieder in Windhoek zu sein.
Wir müssten dann eigentlich eine Nacht in der Sossus Dune Lodge stornieren.
Bei Dunkelheit wollen wir auf keinen Fall die lange Strecke nach Windhoek fahren.
Wir überlegen kurz was wir machen können und entscheiden uns dafür den Rückflug einen Tag später anzutreten. Auch am 03.12.19 fliegt die Air Namibia nur morgens.
Sabine erledigte für uns die Umbuchung.
Dadurch haben wir eine Nacht gewonnen und können in aller Ruhe am 02.12.19 wie geplant von der Sossus Dune Lodge nach Windhoek fahren. Diesmal aber noch entspannter, denn wir müssen ja nicht am gleichen Abend zurück nach Deutschland fliegen.
Jetzt fehlt uns nur noch eine Übernachtungsmöglichkeit in Windhoek.
Wir entscheiden uns für das Am Weinberg Boutique Hotel. Es sollte sich als eine gute Wahl herausstellen.
Nach dieser ungeplanten Aktion ist nun unser neues Zimmer bezugsfertig. Wir nehmen unsere Rollenkoffer und ziehen um.
Die Einrichtung ist hier genauso stylisch. Die Aufteilung des Zimmers gefällt uns gut.









Es ist zwar kleiner aber für zwei Personen dadurch auch gemütlicher und die Hauptsache es hat einen Balkon!



Zufrieden gehen wir los in die Stadt.
Unser erster Weg führt uns zum Hansa Hotel.
Das Hansa Hotel und das Delight standen bei Buchung für uns als Wunsch zur Auswahl. Schließlich haben wir uns für das Delight entschieden, weil es modern und relativ neu ist.
Ingrid hat während ihrer ersten Reise in Namibia 2008 dort übernachtet und hat das Hotel als etwas steif und überaltert in Erinnerung.



Etwa so wie der Charme eines Grand Hotels aus alten Zeiten.
Jetzt sind wir total überrascht.
Das Hotel ist renoviert und alle Zimmer, besonders die Bäder sind auf dem neuesten Stand.
Alles strahlt im neuen Glanz.
Dazu verfügt das Hansa über einen wunderschönen Innengarten mit Sitzgelegenheit im Freien.





Hier müssen wir unbedingt bei unserem nächsten Besuch in Swakopmund wohnen.

Jetzt wollen wir uns bei einem längeren Spaziergang Swakopmund ansehen. Obwohl wir von früheren Besuchen schon vieles kennen, macht es immer wieder Spaß hier durch die Straßen zu schlendern.
Am Straßenrand parkt doch tatsächlich eine Borgward Isabella. So ein Auto sieht man auch nicht alle Tage.





Zuerst gehen wir zur Muschel, hier könnten wir stundenlang stöbern.



Alles ist schon weihnachtlich dekoriert.



Wir reißen uns aber dennoch los und verabschieden uns von den schönen Büchern, jedoch nicht ohne auch eines zu kaufen.
Was ist aber ein Spaziergang ohne Päuschen. Das Wetter ist schön, genau richtig für ein kühles Bierchen.
Wir setzen uns ins Ice und Spice Cafe am Ankerplatz und genießen das Treiben um uns herum.





Einfach einmal nichts tun.

Genug des Müßigganges wir wollen noch im Air Namibia Büro vorbeischauen und eine neue Sitzplatzreservierung für den geänderten Flug machen.
Die Dame am Counter hört sich unsere Wünsche an und bittet uns am späten Nachmittag noch einmal zu kommen, sie will sich darum kümmern.
Mehr war hier nicht auszurichten.
Wir verabschieden uns und setzen unsere Kleine Swakop-Tour fort.
Hohenzollernhaus





Eigentlich zufällig kommen wir am Snakepark vorbei.



Da ich keine Lust auf die Schlangen habe, setze ich mich auf den Bordstein während Ingrid hineingeht.
Wäre ich nur mal mitgegangen.
Keine fünf Minuten sitze ich hier und schon kommt ein Makalani-Nussverkäufer und spricht mich an. Da ich kein Interesse zeige etwas zu kaufen wird er unhöflich und fordernd. Eine Passantin hört dies und sagt dem Nussverkäufer, dass er mich in Ruhe lassen soll. Daraufhin beschimpft er die Frau.
Jetzt mische ich mich ein und fordere ihn auf uns in Ruhe zu lassen und er soll es unterlassen die Frau zu beleidigen.
Daraufhin werde ich wieder Ziel seiner verbalen Attacken und die Situation scheint zu eskalieren.
Glücklicherweise erkennt ein Freund des Nussverkäufers die angespannte Lage. Er kommt von der anderen Straßenseite wo er gewartet hat und zieht ihn weg.
Die Situation ist geklärt.
Mit dieser Aggressivität wird er wohl keine einzige Nuss verkaufen.
Jetzt kommt auch schon Ingrid zurück und zeigt mir auf dem Handy die Fotos von diesen bedauernswerten Kreaturen.

Alles andere als artgerechte Haltung.
Sie sagt mir nur gut, dass Du nicht mitgekommen bist

Southern African Phyton


und Burmese Phyton ( illegal )






Olive Whip/Sand Snake



Boomslang männlich


Boomslang weiblich


Zebra Snake




Angolan Cobra - Banded phase

.
Unser nächster Weg ist dann zur Jetty.













Hier begegnet uns der Makalani Verkäufer wieder. Wir reagieren aber nicht auf seine erneute Anmache und lassen ihn einfach links liegen.

Woermann-Haus




Stunden später, wieder zurück bei Air Namibia, stehen wir vor einer verschlossenen Tür. Heute macht das Büro nicht mehr auf.
Bevor wir uns aber aufregen, gehen wir zurück zum Hotel und genehmigen uns noch ein Bier nach diesem schönen Tag.

Wir haben Pizzahunger.

In einem Restaurant Reiseführer, welcher im Hotel ausliegt, suchen wir uns das Napolitana aus. Es liegt nur zwei Blocks vom Delight entfernt an der Hauptstraße. Wir denken, dass wir von dort auch noch bei Einbruch der Dunkelheit zurück laufen können.
Fahren möchten wir heute nach dem Biergenuss nicht mehr.
Im Napolitana angekommen erwartet uns die erste Enttäuschung.
Alles sieht düster, wenig einladend und ziemlich schäbig aus. Na was soll’s.
Wir bestellen uns jeder eine Pizza und dazu frisch gezapftes Bier.



Alles läuft gut bis die Pizza kommt. Sie sieht sogar sehr appetitlich aus.


:woohoo:
Wir fangen an zu essen, eigentlich nicht übel.
Doch was ist das

Der Geruch der Pizza muss sehr verlockend sein. Direkt unter Ingrids Sitzbank kommt eine Ratte aus ihrem Loch hervor, wuselt um ihre Beine und so schnell sie gekommen ist, ist sie auch wieder unter der Bank verschwunden. Mit angezogenen Beinen am Tisch zu sitzen, so haben wir uns den Abend doch nicht vorgestellt.
Fertig essen möchten wir hier auch nicht.
Wir wollen uns die Gegebenheiten in der Küche und unter dem Holzdielenboden lieber nicht vorstellen.
Unser Bier trinken wir noch zu Ende. Die Füße stellt Ingrid dabei aber nicht mehr unter den Tisch. Wir zahlen und gehen.
Wie nicht anders zu erwarten, ist es mittlerweile dunkle Nacht.
Wir sind die einzigen auf der Straße.
In Höhe der Tankstelle kommt eine Gestalt aus der Ecke und belästigt uns.
Der Typ will Geld um sich angeblich etwas zum Essen zu kaufen.
Wir laufen einfach weiter, er verfolgt uns. Nachdem ich stehen geblieben bin und mich zu ihm umgedreht habe, fängt er an Ingrid zu beleidigen und frech zu werden. Der Mensch hat eindeutig zu viel getrunken.
Nachdem ich etwas lauter geworden bin, hat er sich aber murrend zurückgezogen.
Es ist Gott sei Dank noch mal alles gut gegangen. Hätte auch anders ausgehen können.
Irgendwie verliert man das Gefühl für die Vorsicht in der Stadt, wenn man zuvor nur in der Wildnis und Einsamkeit unterwegs war.
Wir werden uns in Zukunft nachts in den Städten nur noch mit unserem Auto oder mit dem Taxi fortbewegen.
Man muß das Glück ja nicht herausfordern.

Fazit: Muschel und Café am Ankerplatz immer wieder,
Schlangenstation und Napolitana nie wieder.
Letzte Änderung: 18 Feb 2022 01:45 von Tinochika.
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22 Mär 2022 19:09 #640117
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29.11.2019

Maritimer Tag

Heute haben wir einen ganzen Tag mit Levo Tours gebucht.
Obwohl wir wissen, dass es sich bei der Bootsfahrt um eine touristische Tour mit vielen Show-Effekten handelt, haben wir uns dafür entschieden
Als hessische Landratten kommen wir nur selten ans Meer und freuen uns daher auf diesen Tag.
Der Ausflug ist zweigeteilt, vormittags findet die Bootstour statt und anschließend gegen Mittag geht es mit Guide und Geländewagen nach Sandwich Habour.

Das Frühstück im Hotel fällt kurz aus. Wir müssen pünktlich um 09:00 Uhr an der Anlegestelle in Walvis Bay sein.



Vorsichtshalber gebe ich die Daten ins Navi ein.
Wir starten schon um 07:30 Uhr in Swakopmund, man weiß ja nie was so alles dazwischen kommen kann.

Wir kommen frühzeitig in Walvis Bay an. Dort führt uns die Navigation in eine Sackgasse am alten Hafen.
Jetzt ist guter Rat teuer.
Einen Hafenarbeiter, der gerade an unserem Auto vorbei läuft, fragen wir nach der Anlegestelle von Levo Tours.
Er deutet auf eine Mauer und sagt, dass auf der anderen Seite Levo Tours ist.

Wir verstehen ihn so, dass er die andere Seite des Blockes meint.

Also fahren wir zurück auf die gegenüberliegende Seite.
Weit und breit nichts zu sehen.
Na toll, der Tag fängt ja gut an.
Zum Glück haben wir noch genügend Zeit. Wir fahren zum Büro von Levo Tours welches sich auch in Walvis Bay befindet. Dort lassen wir uns den Weg noch einmal erklären.
Eigentlich ganz einfach. An den großen Kreuzungen befindet sich jeweils ein Schild von Levo Tours. Man muß diese halt nur sehen.
Wir folgen den Hinweisen und kaum zu Glauben keine fünf Minuten später sind wir wieder genau dort, wo wir den Hafenarbeiter gefragt haben. Erst jetzt bemerken wir ein weiteres Schild.
Einfach links hinter der Mauer in einen Hof abbiegen und schon sind wir am Ziel.



Wir sind die Letzten. Eine kleine Gruppe wartet schon.
Es dauert daher auch nicht mehr lange bis zur Abfahrt.



Das Boot ist nicht sehr groß, aber bis zum letzten Platz gebucht.



Im Hafen warten schon die Pelikane auf ihr Frühstück.





Die ersten Fische werden verteilt.















Der „Kapitän“ ist uns gleich sympathisch. Die Sympathie wächst noch, als er kurz nach Abfahrt an alle kleine Schnapsbecher verteilt und diese mit unserem Lieblingsgetränk füllt.
Mit einem Sherry nimmt das Boot und der Tag so richtig Fahrt auf.



Der ganze Ablauf gefällt uns besser als bei Mola Mola, vor ein paar Jahren.

Heute Vormittag ist mal wieder der typische Küstennebel zu sehen. Die Sonne dringt noch nicht durch den Nebel und es ist kühl.





Trotz allem sehen wir aber einige Delfine und Vögel.









Die Pelikane begleiten uns schon bei der Abfahrt und tauchen auch immer wieder während der Bootstour auf.



Der Kapitän stoppt sein Boot bei jeder Gelegenheit und wir haben ausreichend Zeit die Meeresbewohner zu beobachten und zu fotografieren.





Wir fahren Richtung Guano Plattform. Aufgeschreckt vom Bootslärm starten hunderte Kormorane in den Morgendunst.









Später kommt dann doch noch die Sonne durch. Der Nebel löst sich auf.
In der Bucht ankern große Trawler, Drillings- und Containerschiffe.

























Wir haben Glück, es erscheint kurz ein Buckelwal. Leider gelingen uns nur zwei Momentaufnahmen.
So schnell er aufgetaucht ist, ist er auch wieder verschwunden.





Zeit für ein zweites Frühstück mit Champagner.
Die mittlere Sitzfläche wird zum Tisch gedeckt. Kalte Platten mit allerlei Leckereien finden darauf Platz.



Die Sektgläser kommen in einen speziellen Halter und alle freuen sich auf das Essen.



Es sieht wirklich sehr appetitlich aus und es ist genügend von allem vorhanden.



Einen kleinen Lehrgang über die Qualität der Austern hier in Walvis Bay gibt es gratis dazu.
Wir erfahren, dass es sich um die besten Austern der Welt handeln soll.
Ursprünglich gab es keine Austern in Namibia. Sie wurden aus dem pazifischen Raum importiert und vor Lüderitz, Swakopmund und Walvis Bay kultiviert.
Durch den arktischen, nährstoff- und sauerstoffreichen Benguela-Strom wachsen sie hier innerhalb eines Jahres heran, während sie vor den Küsten Perus dazu 3 Jahre benötigen. Sie gelten daher auch als besonders frisch und schmackhaft.
Wer will kann das gleich an Bord testen. Die Austern werden vom Bootsführer frisch geöffnet, dazu wird Zitrone gereicht.
Hartwig lässt es sich schmecken. Ingrid verzichtet gerne und überlässt die Delikatesse den Mitfahrern, zumal es von Juni 2018 Warnungen vor dem Verzehr gegeben hat.
Saisonal soll es von Oktober 2018 bis April 2019 gehäuft zu Fällen von Muschelvergiftungen nach dem Verzehr von Austern gekommen sein. Besonders wurde vor den Austernbänken nahe der Pelikanbucht gewarnt. Giftige Algen, die in die Nahrungskette der Austern gelangen sollen diese Vergiftungen hervorrufen. Wer so eine Auster verzehrt, der kann sich dann über Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall freuen.
Wir sind zwar in der Nähe von Pelikanpoint, aber wir haben ja November 2019 und es wird schon alles gut gehen.
Nach diesem außergewöhnlichen Frühstück fahren wir weiter zu den Robben.

Der Spaß beginnt.

Eine Robbe kommt, angelockt vom lauten Pfeifen des „Kapitäns“ an Bord und läßt sich bewundern.




Anscheinend sind verschiedene Robben bei den Unternehmen angestellt :laugh:
Die von Levo Tours ist auf jedenfalls sehr kooperativ.





Die Bezahlung erhält sie dann auch in Form von Naturalien sofort.
Aus einem Eimer landen kleine Fische direkt in ihrem Magen. Wer will darf einen Fisch fürs Foto verfüttern.





Wir verzichten.

Ein kleiner Rest Fische ist noch übrig, darauf haben die Möwen gewartet.



Diese Fische werden dann sozusagen im Flug verzehrt.









Ein Pelikan ist auch noch an Bord und will etwas abstauben. Leider bleibt für ihn nichts übrig und er verabschiedet sich in die Lüfte.







Auf der Rückfahrt machen wir noch einmal halt.
An den Sandbänken von Pelikan Point beobachten wir die Robben.



















Viel zu schnell geht dieser schöne Vormittag zu Ende.
Wir fahren zurück zum alten Hafen.



Dort werden wir schon zur Sandwich Harbour Tour erwartet.
Mehr davon etwas später im nächsten Kapitel.
Letzte Änderung: 22 Mär 2022 20:13 von Tinochika.
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