THEMA: Caprivi satt
21 Mai 2019 23:42 #556964
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  • CuF am 21 Mai 2019 23:42
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Junge, Junge,
leuzistisch
:( ...
..da mußte ich doch glatt nachschlagen, um den Unterschied zu "albinotisch" zu ergründen. Für alle, die es auch interessiert:
www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/leuzismus/
Matthias, durch Dich haben wir wieder was gelernt.
Liebe Grüße Friederike
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22 Mai 2019 06:15 #556974
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fotomatte schrieb:

Die Belichtungskorrektur nutze ich regelmässig, etwa bei "Vogel auf Ast gegen Himmel", da belichte ich schon zwei oder drei Stufen über. Bei sehr hellem, diffusen Licht belichte ich meistens eine Stufe unter.

Die Bilder, die ich hier zeige, sind fast alle bearbeitet, allerdings eher zurückhaltend. Meistens begnüge ich mich mit etwas Aufhellen der Schatten, etwas mehr Brillianz, das war´s. Beschnitten werden fast alle Tierbilder.

Hallo Matthias,

danke für diese Erklärung! Ich halte das für sehr wichtig, gerade wenn man in der Gegend Bilder macht. Licht ist meist ausreichend vorhanden, zumindest tagsüber, aber die Motive haben oft wenig Kontraste, besonders die Landschaft. Das führt in sehr vielen Fällen dazu, dass die Automatik - egal bei welcher Kameramarke - die Belichtung runter regelt. Wenn man sich die Tonwertkurve mal ansieht, fällt das sehr schnell auf; oben fehlt einiges. Das kann man mit einem Hauch (Sekunden) Nachbearbeitung in den Griff bekommen, und die Bilder wirken dann deutlich strahlender und schöner.
Sehr schöne Bilder habt Ihr mitgebracht. Macht wirklich Spaß, und es erhöht die Vorfreude! :lol:

Herzliche Grüße aus Hamburg
Martin
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22 Mai 2019 09:37 #556995
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  • Topobär am 22 Mai 2019 09:37
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Hallo Matthias,
fotomatte schrieb:
Wir erhoffen uns dann rege Gesangstätigkeit der Waldvögel, um ihnen dann gezielt nachstellen zu können.
thias

Das würde ich auch gerne können. Ich stoße ja schon bei der Bestimmung von Vögeln aufgrund ihres Aussehens schnell an meine Grenzen. Anhand des Gesangs klappt das bei mir so gut wie nie (ok, die Gackeltrappe kann auch ich anhand des Gesangs identifizieren :laugh: ).
Mir fällt es schon schwer, die Vögel aufgrund des Gesangs überhaupt zu entdecken. Immer wieder ist es mir passiert, dass es aus einem großen Baum lautstark gezwitschert hat und ich keine Vögel entdecken konnte, oder mir nicht klar war, welcher der Vögel gerade für den Gesang verantwortlich war.

Alles Gute
Thomas
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22 Mai 2019 10:30 #556999
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Hallo Matthias,

danke für den tollen Bericht mit super Vogelbildern, auch wenn ich persönlich, mich mit den Piepmätzen nicht so auskenne.
Interessieren würde mich, ist es nicht ein wenig gefährlich, da im Wald den Vögeln nachzustellen, immer den Blick in den Baumkronen, kurz vorher noch die Löwen dort verschwinden gesehen, die könnten dort doch hinter jedem Busch ihr Schläfchen halten? Hatten die nicht auch noch Jungtiere dabei? Mache ich mir da jetzt zu viele Gedanken? Würde mich nicht trauen das Auto zu verlassen. Vorher gab es auch ein Foto von dir am Fluss, ist es überhaupt erlaubt dort seinen Wagen zu verlassen, oder kann dies dort jeder machen wie er möchte? Bitte nicht falsch verstehen, dies soll kein Vorwurf sein, sondern reines Interesse, da ich dort auch im kommenden Jahr sein werde und immer Angst habe mein Auto, für einige hübsche Bilder oder etwas Bewegung, zu verlassen.

Liebe Grüße
Markus
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24 Mai 2019 21:15 #557325
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Hallo,

ich danke euch für das Interesse. B)

@ Old Women: Hallo Beate, drei Nächte für diese Ecke hört sich sehr gut an.

@ CuF: Hallo Friederike, danke fürs verlinken. :kiss: Natürlich kenne ich Amseln oder Rabenkrähen, die ein paar weisse Federn im ansonsten schwarzen Kleid tragen, aber einen nahezu weissen Vogel, der kein Albino ist, habe ich zuvor noch nicht gesehen.

@ TinuHH: Hallo Martin, danke fürs Lob.

@ Topobär: Hallo Thomas, da hast du schon recht, besonders in der "grünen" Jahreszeit ist es oftmals fast aussichtslos, einen Sänger zu Gesicht zu bekommen. Manche Arten singen ja frei, etwa auf einem Busch, aber einige singen halt aus dem "Hinterhalt", und dabei wechseln sie auch noch die Position, da geht dann gar nichts. :evil:

@ Dillinger: Hallo Markus, mag sein, dass es "ein wenig gefährlich ist", dort zu Fuss unterwegs zu sein, aber mal ehrlich: wo glaubst du sterben mehr Leute, in Namibia durch Löwen oder durch einen Autounfall im Strassendschungel Europas. Ich fühle mich im echten Busch deutlich wohler. Das mag jeder halten, wie er will.
Ich mag den Bwabwata NP gerade deshalb, weil man hier auch aussteigen darf, auf eigene Gefahr. Wenn was passieren sollte, ist man selbst schuld. Das ist für mich in Ordnung, und ich glaube, ich kann mit diesem Risiko vernünftig umgehen. Aber diese Option erhöht für mich den Reiz ungemein, denn ich finde ein paar Tage, etwa im Etosha NP, wegen der Beschränkung, dass man den Wagen nicht verlassen darf, schnell langweilig.
Machst du dir da zu viele Gedanken? Nun, grundsätzlich ist es ja positiv, wenn man sich im Vorfeld Gedanken über sein Tun und Treiben macht, die mache ich mir auch. Die Menschen im Caprivi leben jeden Tag mit potentiell gefährlichen Tieren zusammen, wenn diese sich permanent solche Fragen stellen würden, könnten sie ihr normales Leben nicht mehr leben.
Ich werde dir für deinen kommenden Aufenthalt dort nun auch nicht empfehlen, dass Auto zu verlassen, das muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich halte das Risiko für vertretbar, wenn man sich entsprechend verhält. Wie geschrieben, haben wir uns natürlich vergewissert, dass die Löwen nicht genau dort unter den Bäumen lagen. ;)

Viele Grüße,
Matthias
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31 Mai 2019 21:08 #557811
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weiter der 04. Februar:

Nachdem wir uns zurück auf unserer Site wieder restauriert haben, erkunden wir mit Glas und Kamera den Campbereich, denn hier unter den grossen Bäumen hat es natürlich auch jede Menge Vögel und anderes Getier.


Als Erstes finde ich auf einer Nachbarsite eine dünne, etwa meterlange Peitschenschlange, eine Western Stripe-bellied Sand Snake. Sie liegt regungslos auf dem Wurzelanlauf eines Baumes. Zunächst vermute ich, dass sie sich sonnt. Erst später entdecke ich runde dreissig Zentimeter oberhalb am Baumstamm den vermutlichen Grund, weshalb die Schlange hier ausharrt.


Hier verharrt ein Streifenskink ebenso reglos nach dem Motto: wer sich zuerst bewegt, hat verloren.

Es beginnt zu donnern, und bald darauf fängt es tatsächlich zu regnen an. Ich eile zurück zu meinem Zelt und schmeisse schnell das Überdach drüber. Im Auto warten wir den Schauer ab, und gleich drauf schaue ich nach, ob die Reptilien noch vor Ort sind. Aber auch sie haben sich vor dem Regen in Sicherheit gebracht.


Die Sonne bricht erneut durch die Wolken, und ich mache ein paar Aufnahmen von den attraktiven Feuerlilien. Erst nach einer Weile bemerke ich den kleinen Falter, der sich farblich hervorragend angepasst hier versteckt.


Leider fehlt ihm seit einer Attacke eines Vogels der charakteristische Zipfel am Hinterflügelende, sodass die Artzugehörigkeit für mich nicht mehr feststellbar ist. Ein Scarlet der Gattung Axiocerses.


Leider gelingt mir nicht viel mehr als ein Belegbild vom Red-chested Cuckoo, Einsiedlerkuckuck. Mal wieder eine Erstsichtung.


Gegen halbvier Uhr fahren wir wieder los Richtung Horseshoe. Gerade noch kommen wir rechtzeitig an die Lagune, um den Abzug einer fünfunddreissig kopfstarken Gruppe von Rappenantilopen zu erleben.


So ein grosses Rudel von Sables habe ich zuvor noch nicht gesehen.

Wir fahren weiter um den Horseshoe herum, leider hat sich der Himmel komplett bewölkt.


Grey-headed Kingfisher, Graukopfliest.


Dafür sind heute Elefanten hier, um zu saufen und zu baden.



Wir schauen dem Treiben eine ganze Weile zu und fahren dann nochmals eine Runde in die Grasebenen Richtung Botswana. Hier fällt auf, dass die einzeln stehenden, grossen, alten Kameldorne alle schon braunrote Blätter haben. Die Rinde der Bäume ist geschält.
Diese Bäume werden kaum weiter leben können, hier macht sich der seit Jahren zunehmende Elefantenbesatz bemerkbar.


Eigentlich sollte man auch mal die hier allgegenwärtigen Hartlaub´s Babbler, Weissbürzeldrosslinge verewigen, zumal man sie in Namibia nur hier entlang der nördlichen Landesgrenze finden kann.


Zum Abschluss finden wir einen weiteren Woodland Kingfisher, einen Senegalliest.

Da der Himmel weiter bewölkt ist, gibt es keinen Grund, heute den Platz am Lagerfeuer nicht einzunehmen. So sitzen wir unter dem grossen Leberwurstbaum, lauschen den Fröschen und den Hippos und geniessen unseren letzten Abend hier in Nambwa.


Viele Grüße,
Matthias
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