10.August Von Nossob zum Kaa-Gate
Fast die ganze Nacht durch hörten wir Löwengeröhre.
Wir starteten früh, weil wir nicht wussten, wie die Piste bis zum Kaa-Gate aussehen würde. Insgesamt war der Weg sehr ruppig.
Vor dem Abzweig zum Kaa-Gate machten wir Rast auf dem Parkplatz und frühstückten. Dort sprachen uns auch Eulenmuckels an und wir unterhielten uns eine Weile über das Woher und Wohin. Wir fuhren eine Weile nach ihnen los und fanden sie später auf einer kleinen Anhöhe stehend und spähend. Da spähten wir natürlich auch und sahen links von uns ein Löwenpaar sitzen, die sich von der Sonne beschienen ließen.
Später trafen wir Ruth und Uwe wieder und bedankten uns für den Löwentipp, aber sie hatten sie gar nicht gesehen, nur „etwas blutiges Gedärm“ auf der Sandpad und daraufhin geschlossen, dass irgendwo Katzen sein müssten. Sie fuhren zurück und konnten uns am Kaa-Gate berichten, dass es nicht nur „unsere“ zwei ‚Paul und Klärchen‘, sondern insgesamt fünf Löwen „beim Frühstück“ gewesen wären.
Am Gate erklärte man uns den kurzen Weg zu einem einfach Campingplatz, wo wir uns einrichteten und die in Nossob nicht trocken gewordene Wäsche aufhängten. Immer wieder hörten wir von fern Wiedehopfe rufen, als würden die uns ärgern wollen. Die Sonne ging unter und der ‚jahresgrößte‘ Vollmond stieg auf.
Die ganze Nacht hindurch brüllten Löwen. Als C. nachts einmal raus musste und wieder ins Zelt geklettert kam, hörte man ein ärgerliches Knurrgrunzen, aber wir konnten nicht feststellen, welches Tier sich gestört gefühlt haben konnte. Da F. wach war, konnte auch nicht ihr Schnarchen gewesen sein.
In Vollmondnächten sollen Löwen den größten Appetit auf Menschenfleisch haben,
da habe ich ja noch einmal Glück gehabt.
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