12.August Von Kang nach Maun, The Kraal
Die Fahrt nach Maun schien ewig zu dauern – erst auf der A 2 bis Ganhzi, dann die A 3 bis Maun. Wir wechselten von Pause zu Pause den Driver.
Esel, Kühe, Ziegen und Schafe am Straßenrand, die ersten gelb blühenden Kameldornakazien und cremeweißblühende Sträucher .
In Maun fuhren wir zuerst in die Stadt, um Geld abzuheben und die Campsite im Moremi zu buchen – eher einen Platz zu erbetteln, denn wir hatten nichts gebucht – und den Parkeintritt zu bezahlen. Das alles ging nicht, das gesamte Zahlsystem war zusammengebrochen und niemand konnte uns sagen, wann es wieder funktionieren würde.
Unser Frust wich aber beim Faulenzen auf dem Freisitz am Thamalakane, nachdem wir unser übliches Zimmer dort bezogen und etwas gegessen hatten. Unsere Gastgeberin, June Leversedge, erzählte uns, dass sie zurzeit abends regelmäßig nach Sonnenuntergang einen Bat Hawk beobachten würden, wir konnten ihn aber leider nicht entdecken. Das Froschkonzert, einem begleitenden ‚Bassfrosch‘ mit sehr tiefer Stimme vom Flussufer war unsere Gutenachtmusik.
13.August Maun, The Kraal
Wir frühstückten beim Vogelkonzert auf dem Freisitz und beobachteten Rotschnabeldrosseln am Flussufer.
Danach fuhren wir in die Stadt, Geldautomat, Tankstellen, Supermarktkassen funktionierten wieder und wir hatten großes Glück, noch unsere Lieblings-Campsite in Third Bridge, Moremi, reservieren zu können. Die sehr freundliche, etwas korpulente Managerin hatte zu unserem Vorteil rechtzeitig einen Radiergummi zur Hand!!!
Dann noch schnell zur DWNP die Park-Fee entrichten.
Vor uns ein paar aufgeregte, arrogante Eidgenossen, die entsprechend zögerlich von dem Schalterpersonal behandelt wurden.
Da wir freundlich sind, ging es bei uns ganz schnell.
Im Getränkegroßhandel, nahe Airport, versorgten wir uns mit Schweppes Tonic und FLEUR DU CAP-Weinen, weiß und rot, dort kaufen auch die Lodges und Farmer.
Da wir mittlerweile fast 30 Postkarten bekritzelt, aber nirgendwo im KTP Briefmarken hatten erwerben können („may be tomorrow…“ war immer die gängige Auskunft gewesen), fuhren wir noch zur Post, vor der sich eine große Menge Menschen versammelt hatten. Im Gebäude selbst standen, lagen und saßen viele alte, sehr gebrechlich wirkende Menschen, teilweise blind und warteten ergeben auf – was? Da von allen acht Schaltern nur 4 besetzt waren und zwei davon dann auch unter Hinweis auf die „lunchtime“ dicht machten, gaben wir den Versuch auf, Briefmarken zu kaufen.
[Na, dann eben in -FRA- mit 0,45€.] Wir aßen Mittag am Flughafen, gingen noch in Junes Souvenirgeschäft, ließen etwas außerhalb der Stadt unsere leere Gasflasche befüllen, ordneten unsere Habseligkeiten und saßen abends wieder auf der Terrasse über dem Fluss, wo wir Graufischer, Klaffschnabel und einen Schlangenhalsvogel beobachteten.