THEMA: CuF im KTP und Moremi Juli-August 2014
25 Feb 2015 12:01 #374850
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25.Juli Farmhouse Stampriet

Morgens früh ging es aus Windhoek raus auf der B1 / C20 Richtung Mariental, Stampriet. Wir hatten uns vorgenommen, ohne Reservierung das erste Mal in der Anib Lodge Campsite zu übernachten, aber dort hatten sie nichts mehr frei. Die Managerin war sehr freundlich, telefonierte und schickte uns weiter ins Kalahari Farmhouse, Stampriet. Die etwas abseits von der Anlage errichtete Camp Site war ansprechend, der Ablutionblock supersauber und wir ganz alleine auf dem Platz.
Nach Zeltaufbau, Einrichten, Duschen, gingen wir dann zum Restaurant, genehmigten uns ein Windhoek Lager, saßen am offenen Kamin-Feuer und warteten auf Dinnertime.
Wir aßen im mit Dekoration überfüllten, höchst originell ausgestatteten Lodgerestaurant ganz hervorragendes Oryxschwanzragout in Rotwein-Zwiebelsauce. Schon auf dem kleinen Spaziergang zum Restaurant war es sehr kühl und windig gewesen, dennoch waren wir überrascht, dass wir beim Aufbruch zur Camp Site fürsorglich zwei gefüllte Wärmflaschen mitbekamen. Trotz unserer dicken Daunenschlafsäcke, die wir von zuhause mitgeschleppt hatten, waren die hot-water-bags doch gut gegen kalte Füße. Wir bewunderten ein paar Minuten den Sternenhimmel und fanden, da wir früher als in den Jahren zuvor, in Namibia waren, das Kreuz des Südens.



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25 Feb 2015 12:44 #374856
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26.Juli Stampriet nach Mata-Mata
Am Morgen waren Eisblumen auf der Windschutzscheibe und Felsenschwalben wärmten sich am Waschhäuschen auf allen Sitzmöglichkeiten in der Morgensonne. Wunderbarerweise war das Wasser in der Dusche warm.
Nach dem reichhaltigen Frühstück ging es weiter nach Stampriet, Gochas, wo wir in zwei verschiedenen Landhandelsgeschäften zwei Wärmflaschen kauften – in jeden Laden gab es jeweils nur noch eine.
Wir ließen uns von der bizarren Landschaft im Aubtal faszinieren – hohe, wie Festungen aus arabischen Märchen aussehende Felsplateaus. In Gochas tankten wir und dabei stellte sich heraus, dass der Verschluss des Ersatzkanisters nicht dicht war. Wir stopften ihn mit Plastiktütenfetzen aus.
Früh am Tag landeten wir schließlich in Mata-Mata. Nachdem wir unser Chalet bezogen hatten, machten wir uns gleich auf eine Sichtungsfahrt und hatten großes Glück: Unter einem Baum verteidigte ein Gepard seinen Riss vor mehreren attackierenden Schakalen. Er gab schließlich resigniert auf, zumal er offenbar den größten Teil der Beute verspeist hatte, querte die Pad in unserer Nähe und verschwand über der Böschung. Die Oryxe hatten ihn fest im Blick. Die Schakale machten sich über den Riss her, dazu gesellte sich ein weiterer Abstauber, ein Raubadler. Unterwegs: Oryxe, Springböcke, Raubadler, Gabelracken, die immer schön und fotogen zum Fotoshooting einladen sowie elegante Gleitaare.
























Letzte Änderung: 25 Feb 2015 12:50 von CuF. Begründung: Fotos
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27 Feb 2015 12:26 #375157
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27.Juli Mata-Mata nach Nossob

Nachdem wir kurz gefrühstückt und unsere Thermosflasche mit Tee gefüllt hatten, fuhren wir langsam in Richtung Nossob. Ein paar Autos standen schon am Wegesrand: ein Löwenpaar lag im Schatten eines Baumes und zog gemächlich auf Löwenart davon. Unterwegs sichteten wir eine Kuhantilope und die üblichen Tiere. Auf einem Rastplatz, Dikbaardskolk, standen mehrere „Kitchen-Südafrikaner“, die ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgingen: Brai! Sie hatten perfekt ausgestattete Küchentrailer dabei – das wundert uns immer wieder.
Wir sahen ein Löwenpaar, viele Oryxe und Springböcke, die schönen Gabelracken,
unser Star

eine Kuhantilope, jede Menge Strauße und ungewöhnlich viele Singhabichte.
Als wir das Chalet beziehen wollten, passte der Schlüssel nicht. In der Rezeption ging eine hektische Sucherei los, aber es wurde kein passender Schlüssel aus einem 5-Liter- Eimer voller rostiger Schlüssel gefunden. Glücklicherweise war noch ein anderes Chalet frei, so dass wir nicht im Dachzelt kampieren mussten, so waren wir morgens schneller unterwegs. Allerdings sorgte der Wasserkocher, made in China, dafür, dass für allen in unserer Reihe das Licht ausging. Im Übrigen ließ die „Kücheneinrichtung“ dort sehr zu wünschen übrig.
Wir haben im KTP eine Mischung aus Chalets und Camp Sites, mal ein/e ‚eigene/s’ Küche, Dusche und WC, für angenehm empfunden.








































Letzte Änderung: 27 Feb 2015 13:00 von CuF. Begründung: Fotos
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28 Feb 2015 12:01 #375264
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28.Juli Nossob nach Mata-Mata

Heute fuhren wir wieder in Richtung Mata-Mata und sahen unterwegs die üblichen Oryxe und Springböcke, dazu noch ein paar Giraffen und einen Singhabicht (juv./imm.).
Ein Auto mit Canadaflagge hielt an: have you seen cats? Na ja, meine Meinung dazu ist ja bekannt. Später, ein noch blutender Riss lag unter einem Baum, der Gepard dazu hatte sich laut Aussage anderer Cat-Viewer „over the hills“ davongemacht. Wir fuhren auf eine kleinen viewpoint, um einen Überblick zu gewinnen und beobachteten dort und auf dem Weg eine Zeit lang Bülbüls und Fiskalwürger (desert race), Maricoschnäpper.
Als wir vom Hügel wieder runterfuhren, fanden wir einen gelben Reservekanister an der Pad liegen, den wohl jemand verloren hatte. Ein Blick in der Rückspiegel zeigte: Das war unsrer! Die Halterung war abgerissen und die haben wir auch nicht wiedergefunden. Ein Glück, dass C. immer Reepschnüre dabei hat, mit denen befestigten wir wieder den Kanister.








Singhabicht juv.






Mahaliweber



















Letzte Änderung: 01 Mär 2015 15:10 von CuF.
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28 Feb 2015 15:40 #375293
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29.Juli Mata-Mata

In Richtung Twee Rivieren lagen drei scheinbar übergewichtige, satte Tüpfelhyänen schlafend am Wege, zehn Minuten später sahen wir noch einen, der sich dann aber, von den Autos gestört, davonbuckelte. Wir konnten einen Raubadler am Aas beobachten, gravitätisch stolzierende Sekretäre, Schwalbenschwanz-Bienenfresser und, was uns sehr beglückte, einen Pygmäenfalken.
Nach Sonnenuntergang widmeten wir uns lange dem Sternenhimmel . Es ist immer schön, die Sternbilder von C. erklärt zu bekommen, davon kann frau nie genug kriegen.

Einige Erinnerungen an meine (C) erste Visite im KTP Nov. 1989:
Auf dem Weg zum KTP verbrachte ich noch einige Zeit am Hardapdamm und in noch gepflegten Chalets, besichtigte dann noch den am 7.12.1988 eingestürzten Mukurob.
In Mata Mata übernachtete ich in Militärzelten und auf –betten, einfach und urig. Die Zelte standen in der Nähe des Drahtzaunes. In der Nacht ‚jaulten‘ die Hyänen direkt neben dem Schlafplatz; früh war ich auf den Beinen und in der Nähe des Camps schleppten einige Hyänen einen Riss in Richtung Auobböschung. Damals gelangen mir schöne Dias von den Hyänen, Springböcken, Oryxen, einer Afrikanischen Wildkatze und einem kapitalen Schwarzmähnen-Löwen mit Halsbandsender. Er stolzierte vom Auobtal vor meinem Auto über die Pad, blieb stehen, beäugte mich lange, marschierte dann die Böschung hinauf und schaute noch einmal auf den Eindringling von oben herab (Blech, kann man nicht essen).
Auf dem Weg nach Twee Rivieren war ich fast allein auf der Pad.
Von KTP bin ich dann wieder zurück nach Namibia: Fishfluß, Ai-Ais, Oranje, Rosh Pinah, Lüderitz, Naukluft, Walfishbay, Swakopmund, Windhoek.
Die Wellblech- und Gravelpads waren damals, relativ gut und der Verkehr gering.

































Letzte Änderung: 28 Feb 2015 16:30 von CuF.
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01 Mär 2015 15:21 #375420
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30.Juli Mata-Mata

Nach einer Nacht voller Löwengebrüll sahen wir auf unseren Fahrten Springböcke, miteinander kämpfende Oryxe („die machen sich warm“, oder? sagte C.), prachtvolle Kudus, Großtrappen, Bienenfresser, eine große Gruppe Strauße, die ein Synchronballett aufführten, Raubadler, Schakale, einen horstenden Weißrückengeier, Bienenfresser, Drosselschnäpper, Rotbauchwürger (Reichsvogel) und Drongos, einer davon ließ sich von einem Gnu durch die Gegend schaukeln.
Ein Oryx hat es beim Warmmachen wohl übertrieben und hat dabei ein Horn verloren.
Da wir anderntags wieder nach Nossob fahren wollten, mussten wir Diesel tanken, aber an der Tankstelle gab es keinen mehr. „Im KTP muss man ja nicht an jeder Tankstelle auftanken, was ja in Afrika sonst obligatorisch ist, denn es gibt ja genug.“
Dumm gelaufen!











































Anhang:
Letzte Änderung: 01 Mär 2015 16:51 von CuF. Begründung: Korrektur
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