22.08.
Nach einer ersten kühlen Nacht machen wir uns um 7.30 Uhr auf zur Moreswe Pan. Die Schakale haben wir schon in der Nacht gehört .
Den großen Roadblock lassen wir lieber passieren.
Insgesamt sind die Elefanten nicht so wahnsinnig entspannt. Es sollen so um die 30 Tiere sein, die zugewandert sind. Alles Bullen, die trotz der geringen Zahl überall schon deutliche Spuren hinterlassen haben. Wir haben nicht erfahren, ob sie als Bereicherung im Park angesehen werden. Unter Beobachtung eines Oryx machen wir Frühstück.
In den Pfannen sind viele Herdentiere unterwegs und die Weite und Einsamkeit des Parks gefällt mir immer noch.
Am Abend machen wir noch einen Abstecher zum Wasserloch, dass tatsächlich von den Ellis blockiert wird.
Heute Nacht ist die Site Nr 2 belegt. Die ist zwar ein paar hundert Meter entfernt, aber die Leute geben sich alle Mühe mit Festbeleuchtung und lauten Gesprächen auf sich aufmerksam zu machen. Ade, Stille.
23.08. Die Morgentemperatur um 7.30 Uhr liegt bei 7°. Wir gondeln Richtung Gate. Unterbrochen von einem leckeren Frühstück
und einigen schönen Sichtungen erreichen wir das Khutse Wasserloch. Dort sehen in einiger Entfernung die eine Löwin.
Diese hält sich nach den Angaben am Gate dort schon länger auf, weil sie schwanger ist. Schön war es hier wieder, auch wenn es nicht so spektakulär wimmelt wie am Chobe. Um 11.00 sind wir am Gate und erkundigen uns nach dem Weg über die Dörfer Richtung Kang. Sie empfiehlt den Short Cut zwischen den Zäunen.
Der erste Eindruck ist etwas komisch, rechts der Parkzaun, links der Wildzaun, in der Mitte ein zweispuriger Track. In der Tat lassen sich die 110 Kilometer sehr gut und schnell fahren. Allerdings ist der Parkzaun an einigen Stellen durch die Elefanten beschädigt und wenn dort irgendwo auf einen trifft, der zwischen den Zäunen langwandert, dann wird die Fahrt wohl zäh. Nach zwei Stunden sind wir wieder auf der Teerstrasse bei Dutlwe und cruisen weiter Richtung Kang. Allerdings ist der Spaß nach 50 Km vorbei, ein schlagendes Geräusch kündigt einen Platten an. An sich kein Problem, aber was sich die Toyota Ingenieure bei der Auswahl des Wagenhebers gedacht haben, muß ich nicht verstehen. Wir bauen einen kunstvollen Turm aus Unterlegholz und den Abdeckungen der Werkzeugfächer und bekommen nach einigem Basteln das Auto 5mm höher als der Durchmesser des neuen Reifens ist. Im anderem Gelände müßte man den Witwenmacher ( High Jack ) einsetzten, sonst bastelt man sich einen Wolf.
Nach einer halben Stunde geht es dann doch weiter und wir checken im Ultra Stop ein. Nach dem wir vollgetankt haben, fahren wir noch mal ins Dorf, um den Reifen flicken zu lassen.
Das Tauchbad in der kleinen Werkstadt zeigt allerdings, dass die Karkasse hin ist. Das Ding hat eine große Beule, also leider irreperabel. Der Mechaniker spricht zwar nicht viel Englisch, mach sich aber mit mir auf den Weg zum gegenüberliegenden Händler. Die Größe gibt es hier aber nicht, also weiter. Fünf Händler und Hütten später ist klar, das wird nichts. Alle wundern sich über die unübliche Größe und müssen passen. Ich zahle trotzdem gern 20 Pula Wegegeld und wir fahren zurück zum Ultra Stop zum Beratschlagen. Der Plan ist, morgen nach Ghanzi zu fahren, einen Reifen zu kaufen und dann evtl wieder zurück Richtung Hukuntsi. Dort entweder wild campen oder, wenn es gut läuft unsere Reservierung am Mabua Gate noch wahrzunehmen. Die Anlage liegt direkt hinter der Tankstelle, ist klein, aber gepflegt. Jeder Stellplatz hat seine eigenes WC und Dusche.
Unser Fleisch grillen wir noch als Wegzehrung weg.
Der Pool selbst unseren Jungs zu kalt, aber immerhin eine Abwechslung.
Wir essen noch ganz gut im Restaurant und gehen dann ins Bett. Der Strassenverkehr nimmt ja Nachts rapide ab, aber die ganze Nacht stehen LKW mit laufendem Motor an der Tanke.
KM 330