THEMA: Kaoko BA Light - "The Journey is the Destination"
16 Mär 2019 13:31 #551442
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  • CuF am 16 Mär 2019 13:31
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Für uns geht es heute noch weiter Richtung Erindi, wo uns eine ziemlich harte Landung auf dem Boden der Zivilisationsrealität erwartet.
Na, Sabine, ob ich da noch weiterlesen werde.....? :( :( :(
Schönes Wochenende und Grüßle
Friederike
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16 Mär 2019 13:34 #551443
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  • Martina56 am 16 Mär 2019 13:34
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Hallo liebe Sabine,
ja, jetzt geht eure Reise in die Einsamkeit mit riesen Schritten zu Ende. Schade.. ich habe es sehr genossen. :cheer:
Natürlich bin ich gerne bis zum Schluss dabei. Ich finde es nach wie vor interessant auch Einblicke in die privaten Game Reserves zu erhalten.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Martina
2020: Februar/März Kuba und mehr martinasreisen.blog/
2019 Mai/Juni: Botswana - Caprivi - Vic Falls hier im Forum www.namibia-forum.ch...-okavango-delta.html
2018 Sizilien, Äolische Inseln, La Reunion und mehr: martinasreisen.blog/
2018 Ost-Sizilien und Liparische Inseln Reisebericht: www.umdiewelt.de/mTravelogue.php?t=9215&m=p
2017 Island - Spitzbergen - Nordkap - Norwegen Reisebericht: www.umdiewelt.de/Eur...-9019/Kapitel-0.html
2016 Vietnam Reisebericht: www.vivien-und-erhar...isebericht/&pageNo=1
2015 Namibia Reisebericht: www.namibia-forum.ch...-2015-ein-traum.html
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16 Mär 2019 15:14 #551449
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Einen wunderschönen Samstagnachmittag,

@ Friederike: Glücklicherweise kann man im virtuellen Leben aussteigen, wenn man es für richtig befindet B)

@ Martina: Es freut mich, dass Du bis zum Ende dabei bist! Interessant ist ein virtueller Einblick sicherlich und kann durchaus bei der Entscheidungsfindung für eine nächste Reise helfen.

Es geht auch gleich weiter im Bericht.

Bis gleich und liebe Grüße
Sabine
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16 Mär 2019 15:29 #551451
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Endstation Erindi

Die Fahrt Richtung Erindi sollte erwartungsgemäß unspektakulär verlaufen.

Allerdings werden wir auf der B1 Zeugen eines doch recht spektakulären Geschehens am Himmel, das ich leider nicht recht auf die Speicherkarte bannen konnte. Milane zu Hunderten am Himmel – so etwas habe ich noch nie gesehen.





Adi kann uns leider nicht erhellen, was diese Versammlung am Himmel zu bedeuten hat. Das Schauspiel ist jedem Falle sehr beeindruckend.

Irgendwann biegen wir rechts ab und erreichen bald das gut gesicherte Gate zur D2414, die durch das Reserve verläuft.



Lappet-Faced Vulture



Kurze Zeit später erreichen wir unser Ziel „Camp Elephant“.





An der Rezeption angekommen ziehen wir ziemlich lange Gesichter :sick:. Mächtig kommerziell kommt das „Ambiente“ hier rüber :S. Ein Farmstall randvoll bestückt mit allem was man so braucht oder auch nicht. Es hat sogar einen Waschsalon. Verbotsschilder wohin das Auge schaut und die Mitarbeiterin an der Rezeption hat in ihrem ganzen Leben wohl noch nie die Mundwinkel zu einem Lächeln verzogen :angry:. Im Befehlston werden unsere Papiere verlangt mit dem schroffen Hinweis, dass wir viel zu früh sind und unsere Campsite erst pünktlichst um 14.00 Uhr beziehen können. So eine "Begrüßung" habe ich bisher noch nirgendwo erlebt :ohmy:. Wir sind also 30 Minuten zu früh und müssen jetzt sehen, wie wir die Zeit totschlagen :evil:.

Wäre ich alleine unterwegs gewesen, hätte ich vermutlich auf die bereits gezahlte Campsite verzichtet und wäre einfach an einen netteren Ort weitergefahren :pinch:. Denn auch die Campsites versprühen den Charme zweckmäßiger Nüchternheit. Es gibt einen ebenso wenig ansprechenden wenn auch sauberen Pool – wofür man den hier braucht erschließt sich mir mal wieder nicht sowie ein winzig kleines Wasserloch, das sich zwei oder sogar mehrere Hippos teilen müssen.

Um das Wasserloch sind zooähnlich Besucherbänke mal mit mal ohne Schattendach platziert und der fette Elektrozaun um eben dieses hinterlässt nichts anderes als den Eindruck eines Zoobesuches.

Ziemlich frustriert schlagen wir gegen 13.55 Uhr erneut bei der Befehlshaberin der Rezeption auf, die unser immer noch zu frühes Auftauchen mit einem strafenden Blick zur Uhr quittiert :S . Missmutig aber dennoch gnädig überreicht sie die Schlüssel für die beiden Campsites und wir können uns endlich in diesem frustrierend, nüchternen Ambiente installieren.





Adi bezeichnet diesen Ort „Klein“-Krüger – und das reicht mir persönlich schon, auf einen Besuch im Krüger NP zu verzichten.

Nachdem wir alles soweit gerichtet haben, marschieren wir zielstrebig zum kleinen Wasserloch. Hier wollen wir den restlichen Tag verbringen und das wiederum hat nun doch einiges an Tieren zu bieten.



Ein Rudel Wildhunde wird uns bis zum Sonnenuntergang gut unterhalten. Eine Zeit lang liegen sie mehr oder weniger faul in der Gegend herum.





Aufgeschreckt von einem Geräusch am Wasser kommt aber ein wenig Leben in die Bude.









In der Zwischenzeit tauchen auch ein paar weitere Touris auf – die scheinen sich aber nur für die Hippos zu interessieren und bemerken die Wildhunde erst gar nicht :whistle:. Okay, die sind auch wirklich gut getarnt :P.

Die Wildhunde ziehen irgendwann weiter – bleiben aber in Sichtweite. Für den Marabou scheint von den Hunden keine Gefahr auszugehen.







Es wird Zeit sich ein bisschen Federvieh zu widmen – das Rudel Wildhunde konnten wir nun wirklich ausgiebigst beobachten.

Blue Waxbill



Red-knobbed Coot



Immaturer Acacia Pied Barbet??? Great Sparrow



Und auch bei diesen gefiederten Freunden bin ich total überfragt – möglicherweise Chats?

Mario Flycatcher



Chat Flycatcher


Am Himmel ein weiteres UFO - möglicherweise ein Yellow-billed Kite.



Gegend Abend nähert sich „Old Boy“ – ein stattlicher Elefantenbulle.





Wir folgen ihm zum Wasserloch.







An der Wasserstelle leistet ihm ein Grey Heron Gesellschaft.





Grey Heron Single



Grey Heron Double



Maskenweber Double



Eindrücke der Gegend mal ohne Tiere.





Letztlich haben wir hier nicht eine Minute „in die Röhre“ geschaut – es war immer etwas in Bewegung – aber hier handelt es sich einmal mehr um „eingekaufte“ Tiere ohne jeglichen Standortbezug. Ein Nachmittag im Erlebniszoo Hannover hätte ähnlich aussehen können :S.

Nach dem Sundowner am Wasserloch wird es Zeit für unser letztes Braai mit Gemsquash, Ratatouille und selbstgebackenem Brot aus dem Potijie.

Zum letzten Mal krabbeln wir in unsere Dachzelte, in der Nähe scheint es zu gewittern. Wir hören den Donner und auch auf unser Dach fallen ein paar Regentropfen.

Gegen vier Uhr nachts werden wir von Adi geweckt :woohoo:. Drei Löwen marschieren wenige Meter hinter dem Zaun nahe unserer Campsite vorbei. Ich taumle schlaftrunken aus dem Zelt und kann gerade noch rechtzeitig das Hinterteil einer Löwin schemenhaft in der Dunkelheit ausmachen. Dann sind sie im Busch verschwunden – ihr Gebrüll aber ist noch eine ganze Weile zu hören.

Gerald entdeckt bei der Nachtwanderung eine Southern White-faced Scops Owl (?) einen Milchuhu im Scheinwerferlicht.



Und nächsten Tag verlassen wir leicht fluchtartig diesen Ort. Die Fahrt nach Windhuk und die Übergabe der Mietwagen verlaufen problemlos.

Der Abschied von unseren Freunden Adrian und Rentia fällt uns sehr, sehr schwer :(. Daher lassen wir uns nach einem ausgiebigen Lunch inklusive Abschieds-GT auf dem Hof von Safari Car Hire erst auf die letzte Minute zum Airport shutteln.

Im realen Leben ist diese Reise nun zu Ende. Im virtuellen Leben folgt in einem letzten Kapitel ein kurzes Fazit (und wenn ich ganz motiviert bin mit einem Video unserer Highlights) zu unserem Kaoko Bush Adventure Light.
Letzte Änderung: 20 Mär 2019 12:19 von Applegreen.
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16 Mär 2019 16:08 #551454
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  • tigris am 16 Mär 2019 16:08
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Oh menno, liebe Sabine!
:S

Da kann ich Deinen/Euren Frust über die Endstation Bahnhof Zoo nach dieser wirklich einmalig schönen Reise total verstehen! Die Campsite versprüht wirklich einen ganz besonderen Charme :sick:
Ich kann mir den Kulturschock regelrecht vorstellen und dann noch die extremst freundliche Begrüßung ... :pinch: :pinch:
Das braucht kein Mensch. Wie konntet Ihr es wagen, 30 Minuten zu früh zu sein :huh:
Dafür hattet Ihr wenigstens tierische Unterhaltung am Wasserloch.
:woohoo:
Mir hat Eure restliche Reise wahnsinnig gut gefallen und ich habe mir fleißig Notizen gemacht. Bei einer eventuell in 2021 stattfindenden Nordtour werde ich Deinen Bericht auf jeden Fall zu Rate ziehen bzw. Dich persönlich interviewen :kiss: .

Ich freue mich auf Dein Fazit und noch mehr auf das Bergische Land.

Liebe Grüße
Simone
Historie meiner 15 bisherigen Reisen ins südliche/östliche Afrika => 11/2001: NAM die Erste * 12/2003 - 01/2004: NAMIBIA Südtour * 03/2005: NAMIBIA ein runder Geburtstag in Windhoek/Tour mit Witti + Landy * 12/2007 -01/2008: NAMIBIA Südtour zum 2. mit Familie * 10-11/2008: Kurztrip nach NAM/wieder ein runder Geburtstag * 03/2011: NAMIBIA ~ Hochzeit der Schwägerin in Windhoek und kleine Tour * 09-10/2013: TANZANIA ~ 4 Wochen Familienbesuch * 12/2014 - 01/2015: NAM zum ersten Mal mit Dachzelt unterwegs * 07-08/2016: SÜDAFRIKA ~ 4 Wochen Kap und Gardenroute/Familienbesuch * 05/2018: KTP und mal wieder der Süden von NAMIBIA * 01-02/2020: NAMIBIAS Norden, Caprivi und ein bißchen BOTSWANA * 08-09/2021: BOTSWANA ~ Private Campingtour mit Bushways * 09/2O22: 3 Wochen SÜDAFRIKA mit Fokus auf Familie und Drakensbergen * 08-09/2023: BOTSWANA ~ 2. Private Campingtour mit Bushways * 02-03/2024: NAMIBIA ~ KTP und Südtour *
Letzte Änderung: 16 Mär 2019 16:10 von tigris.
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16 Mär 2019 16:20 #551456
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Also, liebe Sabine, ich könnte doch nicht widerstehen, Neugier halt! Aber dieses Ende hätte es nun wirklich nicht gebraucht. Ich finde, daß solch Erlebnisse sich wie ein Schatten über eine an sich gelungene Reise legen. Zum Glück selektiert das Gedächtnis im Laufe der Zeit bei den meisten Menschen Negatives raus.
Danke für die Mitreisegelegenheit! Im Kaokofeld bin ich ganz sentimental geworden! ;)
Liebe Grüße
Friederike
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