THEMA: Kaoko BA Light - "The Journey is the Destination"
14 Mär 2019 11:59 #551257
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  • jaffles am 14 Mär 2019 11:59
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Hallo Sabine,

jetzt habe ich deinen Bericht auch nachgelesen.
Das Kaokoveld ist schon richtig beeindruckend, verlangt einem dafür aber auch einiges ab.
Respekt vor eurem Abenteuergeist.
Okonjima ist jetzt glaube ich nicht so sehr meines. An den collared Katzen hätte ich nicht so sehr die Freude. Aber wenn es für die Forschung notwendig ist,...

Danke für deinen Bericht und liebe Grüße
Claudia
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14 Mär 2019 12:09 #551261
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  • freshy am 14 Mär 2019 12:09
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Hallo Sabine,
auch auf den letzten Kilometern eurer Reise bleibe ich dir auf den Fersen.
Bei der Sichtung der braunen Hyäne bin ich total mit dir:
"Das wiederum hat für mich ein „Gschmäckle“ und zählt jetzt nicht als „echte“ Sichtung. Aber im Prinzip ist es nix anderes als in den staatlichen Camps im Etosha oder andernorts, wo einige Tiere die Mülleimer durchwühlen und dadurch ebenfalls dorthin gelockt werden, wo sie sonst niemals auftauchen würden – nämlich in der Nähe der Menschen."

Wir haben in Okonjima gecampt und eine Infoveranstaltung von Africat gebucht, die zusätzlich Tiersichtungen versprach. Leider ging ausgerechnet im Zeitraum der gebuchten Veranstaltung ein heftiges Gewitter nieder. Also fand sie in den Räumen der Ausstellung zu Africat statt und danach ging es hopplahopp noch schnell zur Fütterung eines Leos, die wir aus einem Hide besichtigen und fotografieren konnten. Der Leo strich unruhig vor dem gut gesicherten Hide durchs Gras, dann wurde ihm ein Fleischbrocken zugeworfen. Mit seiner Mahlzeit sprang er erwartungsgemäß auf den für die Zuschauer super platzierten Dürrständer ( ;) Huhu Matthias!) , wo wir ihn im Blick behalten konnten. So sehr ich mir gewünscht hatte, einen lebendigen Leo zu sehen, empfinde ich noch heute ein Gefühl der Enttäuschung, wenn ich die Fotos anschaue. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.
LG freshy
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14 Mär 2019 12:27 #551265
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  • franzicke am 14 Mär 2019 12:27
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Liebe Sabine,
das ist ja mal ein deutliches Kontrastprogramm - aus der Einsamkeit und Wildnis nach Okonjima mit Upgrade in die Villa!
Ich glaube, dass Africat eine ziemlich gute Arbeit macht und dafür sind die Sender-Halsbänder sicher auch gut und notwendig. Vielleicht liegt der Knackpunkt an den Pirschfahrten und den Foto-Sessions für Besucher, weil man die Sichtungen dann irgendwie doch mit denen aus dem Busch oder aus dem Nationalpark vergleicht. Und das kann man natürlich gar nicht auf derselben Ebene anschauen.
Ich werd wohl eher dabei bleiben auch in Zukunft auf einen Stopp in Okonjima verzichten. Aber gespannt bin ich trotzdem auf euren nächsten und letzten Tag B)
Viele Grüße Ingrid
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15 Mär 2019 12:05 #551363
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  • Applegreen am 15 Mär 2019 12:05
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Hallo Ihr Lieben,

es freut mich, dass Ihr uns noch so zahlreich begleitet, auch wenn wir die Wildnis und Einsamkeit des Kaokovelds längst verlassen haben. An dieser Stelle wieder mal ein großes Dankeschön an alle Mitreisenden :kiss: !

@ Claudi: Wie schön, dass Du auf den letzten Metern auch noch zugestiegen bist! Auch für uns waren die gesenderten "Sichtungen" im Vergleich zu denen in freier Wildbahn, die wir glücklicherweise auch schon erleben durften, kein besonderes Highlight. Aber mit dem Besuch eines privaten Gamereserves weiß man im voraus, was einen erwartet. Da gehe ich mit Ingrid 'd'accord' - dass man hier nicht vergleichen sollte - aber man tut's dann halt doch :unsure:

Mein schönstes Leo-Erlebnis so far hatte ich gemeinsam mit meiner Mutter und meinem Sohn in 2015 vor den Toren des Etosha NP - ganz für uns alleine - das ist ganz klar etwas völlig anderes!



@ freshy: Euer Erlebnis erinnert mich ein wenig, an unsere erste Begegnung mit Geparden bei CCF. Diese Tagesbesucherzentren würde ich persönlich weder auf Okonjima noch CCF oder sonstwo nochmals besuchen. Ich kann Dich da sehr gut verstehen - das ist enttäuschend!

@ Ingrid: Das war in der Tat ein Kontrastprogramm. Allerdings muss ich sagen, dass uns die "Villa" mit der alleinigen Lage im Busch ohne Zäune schon sehr gut gefallen hat. Man kann auch den ganzen Tag dort verbringen und das Kommen und Gehen beobachten.

Und ich persönlich finde auch, dass die Bemühungen der Conservations sicherlich einen Großteil dazu beitragen, dass auch die Generation unserer Enkelkinder vielleicht noch die Möglichkeit haben wird, eine Raubkatze in Afrika anzutreffen. Es gibt Prognosen, dass ohne diese Arbeit bis 2040 die Chancen hierfür immer geringer werden. Denn der Mensch-Tier-Konflikt trifft insbesondere die Leoparden sehr hart.

Viele Grüße und bis vielleicht später!
Sabine
Letzte Änderung: 15 Mär 2019 12:06 von Applegreen.
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15 Mär 2019 12:19 #551364
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  • freshy am 14 Mär 2019 12:09
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Hallo Sabine,
die Auffassung, dass die Conservations zum längeren Erhalt der Wildkatzen beitragen, teile ich ebenfalls. Da sie viel Geld brauchen, halten sie sich vor allem an die Touristen, die bereit sind, viel Geld auszugeben. Leider kommt dabei so manches heraus, das nicht gutgeheißen werden kann. Nicht nur in Okonjima! Mich stört der Tierpark"geruch", damit möglichst viele Besucher angelockt werden. Ob jedes Halsband der Forschung dient, ist ebenfalls fraglich.
LG freshy
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15 Mär 2019 16:32 #551396
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Fette Beute

Noch vor dem Morgengrauen sind wir auf den Beinen. Wir haben eher schlecht als recht geschlafen :S . Es ist einfach zu wenig Frischluft in geschlossenen Räumen ;). Im Esszimmer warten frischer Kaffee und kleine Leckereien auf uns. In der Dunkelheit schwingen uns erneut in den Landcruiser.

Im ersten Licht sichten wir Federvieh.

Double-banded Sandgrouse.




Foto: Gerald

Red-billed Spurfowl.




Fotos: Gerald

Kurz darauf schicken uns Zebras einen Morgengruß.





Auf der Weiterfahrt erkennen wir schemenhaft etwas katzenartiges im Baum.



Erst bei näherem Betrachten erkennen wir, dass der Leo da oben nicht alleine ist.







Auch unterhalb des Baumes versteckt sich etwas – eine Tüpfelhyäne erwartet wohl eine milde Gabe von oben.





Sie wird viel Geduld brauchen und beschließt noch ein Nickerchen zu halten.





Er bewacht ein ausgewachsenes Warzenschwein.









Er hält die Beute fest im Griff.





Wir rumpeln noch ein Stückchen weiter und entdecken die Überreste eines Springbocks hoch oben im Geäst. Also müsste auch hier ein Leo in der Nähe sein.



Die Jägerin versteckt sich müde im hohen Gras. Es ist ein ungesendertes Weibchen.



Foto: Gerald

Auf der weiteren Fahrt begegnet uns Familie Strauß.









Ein junger Schakal beim Frühstück.









Zebra und Gnu sind gerne beisammen.



Baby-Gnu.





Bei unserer Ankunft in der Villa erwartet uns ein Begrüßungskomittee der besonderen Art.



Die Breitmäuligen passieren auf dem Weg zum kleinen See unseren Vorgarten.











Sie kommen uns ziemlich nah....









….ziehen aber in angemessenem Abstand weiter.

Im See ist ein Löffler auf der Suche nach seinem Frühstück.







Uns erwartet in der Villa ein reich gedeckter Frühstückstisch.



Wir chillen noch ein wenig auf der Terrasse und bald wird es Zeit Abschied zu nehmen.

Für uns geht es heute noch weiter Richtung Erindi, wo uns eine ziemlich harte Landung auf dem Boden der Zivilisationsrealität erwartet.
Letzte Änderung: 15 Mär 2019 16:42 von Applegreen.
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