@Felix Ja, und die ersten drei Tage sind identisch. Nach Masethleng drei Nächte im KD2 und dann über Jack's Pan ins CKGR - soweit die aktuelle Planung.
19.04. Xade
Heute ging es bereits kurz vor Sonnenaufgang los. Denn ich war mir der Zeit, die ich benötigen würde, unsicher. Der Plan war, nach Xade über die Cutlines zu fahren und nicht über Ghanzi. Im südafrikanischen Forum habe ich gelesen, dass die man für die 160 km Cutlines vier Stunden benötigen würde, also Ø 40 kmh. Sonst konnte ich aber nirgends etwas über diese Strecke finden.
Nach 27 km verließ ich den Trans Kalahari Highway auf die erste Cutline nach Osten. Dieser folgte ich für ca. 40 km zu Südwestgrenze des CKGR. Ich brauchte dafür weniger als eine Stunde.
Hier (an der Südwestgrenze, rechts im Bild ist das CKGR) bog ich nach Norden ab. Interessanterweise folgten die meisten Fahrzeuge der Cutline weiter Richtung Osten - aber wohin?
Auch die nächsten 90 km ließen sich wieder prima fahren. Landschaftlich war es kein Highlight, da es nur durch Buschland ging. Immer wieder befand sich Elefantenlosung auf der Piste. Von den grauen Riesen ließ sich leider keiner blicken.
Nach dieser Pfanne wurde die Piste sandiger und hügelig.
Nach 50 Minuten war dann endlich der Abzweig ins CKGR erreicht.
Es war für mich übrigens der dritte Besuch des CKGR. Bisher war ich aber nur im nördlichen Bereich unterwegs. Xade war also Neuland für mich und als Zeltplatz nur meine zweite Wahl, weil Piper Pans ausgebucht war.
Tiefsandig ging es weiter. Die Xade Pfanne war nach ca. 45 Minuten erreicht. Hier sah ich die ersten Tiere des Tages.
Die Bäume am Pfannenrand gefielen mir ausgesprochen gut.
Im Westen der Pfanne, auf Höhe des Wasserlochs, sah ich einen Elefanten die Piste queren.
Schnell begab ich mich dort hin. Der Elefant zog unbeirrt nach Süden weiter.
Und er war nicht allein.
Wow. Ich habe mich riesig gefreut, auf die Elefanten gestoßen zu sein. Ich fuhr zum Wasserloch, wo inzwischen der nächste Bulle eingetroffen war.
Während ich mich den Täubchen (Kapturteltaube und Kaptäubchen) im Busch widmete,
kamen auch schon die nächsten Elefanten zum Wasserloch gezogen. Diesmal eine Herde mit Jungtieren.
Mit einem solchen Elefantenaufkaumen hätte ich nicht gerechnet. Nach einigen Minuten fuhr ich zufrieden weiter zum Gate beim Rangerdorf. Dabei passierte ich Campsite 1. Ich hatte eine Buchung für 2, welche ca. 10 km östlich vom Gate lag. Eigentlich nicht passend, da ich am nächsten Tag nach Norden und abends noch einmal zum Xade Wasserloch wollte. Also fragte ich die Rangerin höflich, ob ich auf eins könne. Dies verneinte sie, weil sich nicht wisse, ob es eine Buchung für diese Nacht gebe. Ich könne mich aber gerne auf eine der vier Plätze beim Dorf/Gate stellen. Das wollte ich eigentlich wegen des nächtlichen Generatorlärms nicht. Daher begab ich mich auf den Weg zu Campsite 2 mit der Option, am Abend nach dem Wasserloch-Besuch einen anderen Platz einzunehmen (am Gate oder besser Platz 1 falls freibleibend). Nach wenigen hundert Meter auf der Piste nach Osten wurde es so tiefsandig, dass ich der erstbeste Gelegenheit nutze, um das Fahrzeug zu wenden und mich auf einen der Plätze am Gate niederließ.
Für diesen Platz entschied ich mich nicht, da er fast keinen Schatten bot.
Der davor wurde es (Nr. 3).
Den Nachmittag verbrachte ich mich Hörbuch hören. Ich versuchte den ein oder anderen Vogel (Gelbschnabeltoko, Glanzstar, Elsterdrossling, Mahaliweber) auf meine SD-Karte zu bannen.
Auch einige Falter konnte ich ablichten.
Das Sanitäranlagen hatten kein Wasser (dies läuft erst, wenn der Generator angeschaltet wird) und wirkten sehr heruntergekommen (der Männerbereich). Dafür konnte ich diese schöne Spinne im Waschhaus fotografieren.
Am Abend auf dem Weg zum Wasserloch zogen zwei Elefanten direkt hinter dem Gate über die Piste und verschwanden im Busch. Das ging so schnell, dass ein Fotografieren nicht möglich war - im Gegensatz zu diesen Palmtauben.
Die campsite 1 war von einem Bushcamper belegt. Allerdings hatte ich auch nicht mehr vor umzuziehen. Am Wasserloch angekommen, traf ich auf zwei Elefantenbullen.
Einer von beiden schubberte sein Hinterteil für eine Weile am Rand des Wasserlochs.
Nach einer Weile verließen die Bullen den Platz.
So fuhr ich weiter Richtung Westen und sah Oryx und Strauße.
Das Abendlicht war wunderschön.
Ein Kronenkiebitz
Noch ein paar Impressionen vom Sonnenuntergang, bevor es zurück ging.
Irgendwann am Abend wurde dann im Rangerdorf der Generator angeworfen, welcher leider bis zum Morgen durchlaufen sollte. Mit Ohrenstöpsel fiel das Ein- und Ausschlafen nicht schwer.
Gefahrene Kilometer: 233 (12,7 l/100 km)