23. März: Betreutes Wohnen Ende und Palmwag
(Betreutes Wohnen im Bodenzelt – Deluxe Edition)
Die Aussendusche war gestern Abend bereits abgebaut worden, hätte aber bei diesem superschwülen Tag auch nicht viel ausgerichtet.
Brian und Magnus bauten schweißtriefend das Camp ab.
Beim Aufrollen der Plane unter unserem Zelt, kam dann dieses nette Tier zum vorschein:
Der Objektivdeckel hat 77mm Durchmesser
Um 8:40 Uhr waren wir startbereit, das Thermometer zeigte bereits 28°C.
Wir fuhren nun zum zweiten Mal durch das Hoanib Riverbed, heute bei strahlend blauem Himmel, der Sandsturm war weg und bogen aber diesmal nach rechts (Osten) ab.
Nach wenigen Metern waren die Giraffen wieder da.
Dann gab es schöne Bäume, da musste ich aussteigen und fotografieren. Ist schon ein cooles Gefühl so mitten im Nichts allein unter Bäumen….
Wir sind dann weitergefahren, Brian erklärte uns, dass wir nicht im Flussbett nach Sesfontain fahren können, da der Weg zu matschig war. Wir würden das Obias Tal nach Norden über die Giribis Plains auf die D3707 nach Sesfountain und zurück nach Palmwag. Eine lange Fahrt lag vor uns.
vimeo.com/213372703
Durch den Hoanib
Und dann standen wir plötzlich vor Wüstenelefanten, ein Traum.
Zunächst stand ein Bulle in Must mitten im Riverbed auf der Fahrspur und ein kleinerer Elefant war am Rand beim Hochkrabbeln zu sehen.
Brian erklärte uns, dass wie großes Glück hätten, dieses Verhalten zu sehen. Denn das würden nur Elefanten im Hoanib machen. Hinknien damit sie den Kopf und Rüssel höher strecken können. Und dabei nur die Blätter abstreifen, keine Äste abreissen, da sie wissen, dass sie dann nie mehr davon fressen können.
Es waren noch 2 weitere Tiere in dieser Gruppe. Durch das hochgestellte Dach konnten wir die 4 Tiere lange beobachten.
Der Bulle gab den Weg dann frei (wir hätten auch bedingt durch die schlechten Spuren nicht anders fahren können und warteten einfach solange, bis wir weiterfahren konnten).
Es macht riesigen Spaß, im Fahrzeug stehend durch die Landschaft zu fahren. Wir fuhren zunächst durch eine sehr karge Gegend, dem Obias Tal.
Obias River Tal
Dann wurde es ziemlich grün auf der Girbis Ebene, wo sich eine Unzahl von Springböcken aufhielt. Leider sah das im Sucher deutlich langweiliger aus, so dass es nichtmal ein Beweisfoto gibt….
Auf der D3707 kamen wir durch Farmland und am Ende, kurz bevor wir an den Hoanib zurückkamen, wurde es sehr kurvig und hügelig, wiederum mit phantastischen Ausblicken.
An der D3707.
Mein Panorama Maximus, im Original (
Link zum JPG mit 228MB) 51400x5920 Pixel und ca. 375 Grad Rundumsicht
Auf dem Weg nach Palmwag trafen wir am Straßenrand auf die Schwester von Magnus, begleitet von einer weiteren Erwachsenen und vielen Kindern. Hier luden Magnus und Brian die vielen angebrochenen und nicht verbrauchten Lebensmittel ab, die sowieso nicht nach Swakopmund zurück transportiert hätten können, da wir ja nördlich des Veterinärzauns waren. Somit waren die Sachen sehr gut aufgehoben und dieses Procedere ist gängig und vernünftig. Unser schlechtes Gewissen, dass für uns zwei so viel Fleisch mitgenommen wurde, löste sich in Wohlgefallen auf.
Angekommen in der Palmwag Lodge, aßen wir mit Magnus zu Mittag und hatten ansonsten einen faulen Nachmittag.
Magnus kümmerte sich um den Landrover, mit dem die beiden am nächsten Tag wieder nach Swakopmund fuhren, der Basis von Namibia Tracks and Trails.
Gegen Abend zog ein Gewitter nördlich von Palmwag auf:
vimeo.com/213372600
Gewitterstimmung
Rock Martin
Familiar Chat (laut Daxiang)
Zum Abendessen trafen wir uns nochmals zu viert, dann war Abschied nehmen angesagt. Die Nacht im Zimmer war schon komisch, nach nur drei Nächten im Zelt…..
LG
Andreas