9. November 2021 - Fahrt nach Aus, Godwana Eagles Nest / Desert Horse Inn
Wir haben wunderbar geschlafen und der Stress der Anreise ist vergessen.
Ich setzte mich mit einer Tasse Tee auf die Terrasse und begrüße den Tag.
Pünktlich halb Acht treffen wir uns mit Monika & Manfred und Valentina & Heiner auf der Frühstücksterrasse. Es ist hübsch für uns eingedeckt und wir lassen uns das Frühstück mit Rührei, verschiedenen Wurst-/Käse-/Brotsorten schmecken.
Neben der Terrasse lädt der Pool ein. Dazu haben wir leider keine Zeit mehr.
Und wer was zu Meckern hat... (Ausblick von M+M's Camelthorn Bungalow)
Fazit Jansen Kalahari Gästefarm
Eine der großen Überraschungen dieses Urlaubs. Sehr zuvorkommende und überaus sympathische Gastgeber. 5 Bungalows.
Es war nur eine weiterer Gast anwesend.
Umgebung: 2, Tendenz zur 1
Unterkunft: 1
Essen: 1
Gastgeber: 1
Eine hundertprozentige Empfehlung, auch für mehrere Tage! Sicherlich eine der besten Gästefarmen Namibias.
Jetzt aber zügig Gepäck eingeladen – es liegt eine weite Fahrstrecke vor uns (die längste des Urlaubes).
Auf der D1268 geht’s gen Süden, dann ein Stück auf der B1 und Richtung Hardap Damm.
Wir löhnen den moderaten Eintritt und es wird gefragt, ob wir neue Gäste des NWR Resorts sind. Man warte sehnsüchtig auf Gäste...
Im Restaurant frage ich nach Getränken und man antwortet mir: sie öffnen erst Mittag wieder. Ich bin perplex, einerseits warte man auf Gäste andererseits haben die 3 rumstehenden Damen nix zu tun und könnten etwas verkaufen...
So schauen wir uns die Anlage ein bisschen an.
Ein paar Klippschliefer leisten uns Gesellschaft.
Nach einer halben Stunde verlassen wir den verwaisten Ort.
Die C 19 bringt uns in ca. 1 Stunde nach Maltahöhe. Im namensgebenden Hotel finden wir eine schattige Oase im Garten und unser Durst wird gestillt.
Hier verplappern wir uns ein bisschen. Auch verleiten die vielen historischen Fotos im Hotel dazu etwas über die Geschichte des Ortes zu erfahren.
Beim Einsteigen zeigt die Außentemperatur bereits 36 Grad.
Bald biegen wir auf die C14 Richtung Helmeringhausen ab. Die Pad ist gut geschoben und wir fahren durch Autoleere, wunderschöne Berglandschaft.
Nach 1,5 Stunden erreichen wir Helmeringhausen und werden liebevoll empfangen.
Wir nehmen im Garten Platz, Auch hier herrscht gähnende Leere.
Wir werden freundliche (mit Mundschutz) empfangen und nach unseren Wünschen gefragt. Ein gekühltes Radler zischt bei dieser Hitze besonders gut. Im gut sortierten Shop werden noch Feigenmarmelade und Getränke gekauft.
Ich liebe dieses Örtchen und irgendwann werden wir hier auch Mal wieder übernachten (wie 1997).

Mittlerweile sind es 39 Grad und jegliche Bewegung ist eine zu viel.
Nun muss die letzte Etappe bewältigt werden. Die C13 zieht sich endlos erscheinend hin...
Kurz vor 17 Uhr erreichen wir endlich die Godwana Lodge – Klein Aus Vista.
Wir freuen uns bald wieder das Boulder Chalet (Doppelchalet mit 2 Schlafzimmern und 2 Badezimmern) beziehen zu können und die M&M's auf ein Zimmer im Desert Horse Inn.
Leider macht uns die Rezeptionistin einen Strich durch die Rechnung – das Boulders Chalet ist vor 2 Stunden von anderen Gästen bezogen worden.

Für uns ist „Mountain View“, für Valentina und Mann „The Wall“ und den M&M's wird vorgeschlagen 1 Nacht im „Eagles View“ zu verbringen und die 2. Nacht in der Lodge. M&M sind einverstanden.
Wir hadern, denn wir hatten explizit mit Piet das Boulders vereinbart. Piet ist z.Z. mit dem Mountain-bike unterwegs und wird erst in 1 Stunde zurück sein. Nach einigem Hin-und Her kommt seine Ehefrau dazu und bedauert diesen Umstand, aber sie könne nunmehr schlecht die Leute wieder aus dem Boulders ausziehen lassen.
Nunja unsere Laune ist nicht gerade bestens als wir zu den Chalets fahren. Schnell packen wir das Gepäck aus, denn die Sonne geht langsam unter. Ich habe nicht mal Lust Fotos von unserem „Mountain View“ zu machen. Ein kalter GinTonic beruhigt uns alle etwas und so schlecht sind diese Chalets nun auch wieder nicht.
Zum Dinner fahren wir zurück zur Lodge und sind erstaunt, dass hier so viele Gäste sind. Unsere Kellnerin teilt uns als erstes mit, dass alle Getränke des heutigen Abends, auf Grund des Missverständnisses bei der Chalet-Vergabe, aufs Haus gehen. Das nenn ich mal großzügig. So bestellen wir uns als Aperitif einen namibischen Gin mit Tonic und zum Essen 1 Flasche Wein und 2 Bier. Wir sind ja nicht unverschämt.
Später begrüßt uns Piet Swiegers am Tisch und fragt, ob alles in Ordnung ist. Dann kommen wir natürlich auf das Boulders Chalet zu sprechen. Er ist sich sicher, dass nie vom Boulders die Rede war, sondern nur, dass wir nur zusätzlich ein 3. Chalets wollten. Ich verneine dies natürlich. Denn es war klar, dass M&M, falls die Warteliste nicht klappt in ein Lodge-Zimmer gehen. Pieter grinst mich unverblümt an und meint: Wetten wir?

Ich bin mir langsam gar nicht mehr so sicher, die Hitze des Tages zollt vielleicht ihr Tribut? Okay, wir wetten um die Getränke des nächsten Abends. Entweder müssen wir ihm 3 Flaschen Wein (nach Wahl) bezahlen oder er uns.
Wir genießen nun erst Mal unser vorzügliches Essen.
Dann kommt Piet wieder und grinst... er hat die Wette verloren und unsere Getränke für den nächsten Abend sind gesichert.

Es wird noch ein lustiger Abend im Restaurant.
Gegen 22 Uhr sind auch wir bereit zurück in unsere Chalets zu fahren. Wir sitzen noch ein bisschen auf unserer Terrasse vom „Mountain View“ und hören dem Nichts zu.
Schön ist es hier!

Ein anstrengender Tag geht zu Ende und unser Bett ruft nach uns.