28. Februar 2019 - Cahuita - Badetag Playa Cocles/Punta Cocles
Dieser Tag ist schnell erzählt. Als ich aufstehe, lacht die Sonne von einem strahlend blauen Himmel
. Das Jungvolk schläft noch (kein Wunder, man war abends ja auf der Piste
) , also spaziere ich an den Strand und genieße den herrlichen Anblick des immer noch tobenden Meeres.
Die Wellen kommen vierstöckig angebraust
Braune Pelikane fliegen an den Wellenkämmen entlang - was für ein Anblick!
Anschließend treffen wir uns zum Frühstück und genießen einmal mehr die tolle Auswahl an Brot, Warmspeisen, Toast, Kaffee, Saft.... Neben uns sitzen Franzosen und wir werfen verwunderte Blicke auf ihre Obstteller, weil sie diese unangetastet stehen lassen. Ich frage vorsichtig, ob sie denn kein Obst mögen?
Sie lachen: Doch, doch, aber nach 3 Wochen Obst im Überfluss zum Frühstück (das in der Welt der Franzosen ja eh keine große Rolle spielt) hätten sie einfach keine Lust mehr drauf. Zum Glück reagieren sie schnell (vermutlich sind die Blicke meiner Kinder einfach zu deuten
) und fragen uns, ob wir es nicht haben wollen, bevor es weggeworfen wird. Na klar!!!
Heute wollen wir Richtung Süden fahren, um einen neuen Strand kennen zu lernen. Nico, der eh nicht so der Salzwasserfreak ist und glaub mal bisschen Ruhe von seiner Familie haben will
, beschließt, das Haus respektive den Bungalow zu hüten.
Wir drei gurken relativ planlos an der Küste entlang und landen schlussendlich am Playa Cocles, wo nur ein kleiner Teil des Strandes freigegeben ist zum Baden, denn die Wellen sind riesengroß und es zieht einen stark nach draußen.
Macht riesig Spaß
- so hatte ich mir das bei der Planung vorgestellt: im deutschen trübkalten Februar in der Karibik plantschen
! Wir wechseln uns ab mit dem Baden, weil sich in den Bäumen Affen rumtreiben und wir keine Lust haben, nachher ohne Klamotten, Geld und Kamera dazustehen.
Als ich im Wasser bin, testet Lilith meine Kamera
Der Sand ist an dieser Stelle übrigens sehr dunkel, was es hier ja öfters gibt, wenn er aus vulkanischem Basaltgestein entsteht.
Beim Fotografieren verfalle ich dann in einen absoluten Wellenrausch - ich weiß nicht, wiiiieee viele Fotos ich von den sich brechenden Wassermassen gemacht habe !!! Den Surfer entdecke ich übrigens erst, als ich später die Bilder durchschaue - vermutlich war ich völlig auf die Wellen fixiert
.
Später wandern wir dann noch zur Punta Cocles, wo der Sand eine andere Farbe hat.
Wir hängen noch eine Runde in den kleinen Wasserbecken dort ab und beobachten Regenpfeifer.
Mit ein bisschen zu viel Sonne auf Kopf und Haut fahren wir zurück nach Cahuita. Unterwegs muss Stefan wegen eines riesigen Leguans, der plötzlich die Straße überqueren möchte, ein riskantes Ausweichmanöver fahren - beinahe landen wir an einem Laternenpfahl
. Der Leguan bleibt aber genau wie wir unversehrt - uff!
Den restlichen Nachmittag vertrödeln wir wieder in der Anlage - Lilith und Nico versuchen sich dem halbzahmen Papagei Dollar zu nähern, der in einer Palme sitzt und ständig vor sich hinquatscht
Da ich ziemlich kaputt vom Kampf mit den Wellen und der vielen Sonne bin, beschließen wir, dass ich heute hier bleibe und die Kids später noch in den Ort zum Essen gehen. Irgendwann bekomme ich dann doch Hunger und bestelle mir ein Sandwich - leider ist es nicht sehr gut, dafür aber sehr teuer
.
Trotzdem war das ein toller Tag - bei Sonnenschein und knallblauem Himmel sieht alles noch viel schöner aus!
Morgen verlassen wir Cahuita und fahren zur Maquenque Eco Lodge.
Bis dahin liebe Grüße von Bele