THEMA: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
10 Nov 2012 10:24 #262318
  • Guggu
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  • Guggu am 10 Nov 2012 10:24
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Ich weiß, ich bin die Inkonsequenz in Person. Ich habe nicht vorgehabt dies zu machen. Und jetzt tue ich es doch. Warum??

1. Ich bin jetzt die 3. Woche Strohwitwe und ich langweile mich…

2. Die Fotobücher sind fertig (mit 1 nicht klargekommen, hier gilt Quantität statt Qualität)

3. Bin ich dabei mein Tagebuchgesuddel ins Reine zu schreiben um es vorne im Fotobuch abzulegen. Dann ist es quasi 1 Aufwasch.

4. Bin ich irgendwie dem Forum was schuldig. Ich habe hier so viel partizipiert, habe lehrreiche, schöne und vergnügliche Stunden mit RB lesen verbracht

Ich nehme also mein ganzer Mut zusammen und springe ins kalte Wasser.
Wer etwas Pulitzerpreis-Verdächtiges á la Jens-Uwe oder Bestsellerisches im Jaudschen Stil á la Bele, um nur zwei zu nennen, erwartet, braucht erst gar nicht in unseren Avanza ( auch Playmobil genannt) zusteigen. Wer großen Wert auf Rechtschreibung und Satzbau legt, kann auch gleich weg bleiben - hier geht es in Guggu-Deutsch weiter. Auch die Bilder sind eher geknipst als fotografiert, aber für uns sind es schöne Erinnerungen. Es haben schon so viele diese Route und die Unterkünfte besser und schöner beschrieben als ich das kann, aber jetzt lege ich los bevor ich es mir anders überlege.

Nach sehr langer Vorbereitung kann es am 3.8. losgehen. Wir sind gespannt wie Flitzebogen, und auch aufgeregt (wurde Mann niemals zugeben) da es unsere 1. Selbstfahrertour ist. Und ja, ich gebe es zu, ich habe mein Mann Sprichwörtlich das Messer an die Kehle gesetzt. Entweder selber fahren oder Namibia findet für uns nicht mehr statt! (So bin ich halt manchmal)

Jetzt der Werbeblock:

Den Avanza haben wir bei Savanna Car Hire gemietet. Pro Monat im Voraus bezahlt gab es 1% Nachlass und weil wir nicht über 250km/Tag gefahren sind, gab es auch nochmal 5%. Das hat dann zusammen nette 15% ergeben.
Das Auto war tipp-top in Ordnung und so haben wir es auch wieder abgegeben.
Wir sind aber inzwischen der Meinung, dass die meisten Namibischen Straßen nichts für Kleinwagen (sooo klein war er gar nicht verglichen mit anderen Vehikeln die wir gesehen haben) sind und wir werden in Zukunft was Größeres mieten.

Die Route und die Unterkünfte habe ich mit Hilfe des Forums zusammengestellt.

1x Lake Oanob
2x Bagatelle
1x Pension Gessert
2x Cañon Lodge
2x Eagles Nest
2x Tok Tokkie Trail
2x Desert Camp
3x Villa Margherita
1x AiAiba Lodge
2x Vingerklip Lodge
2x Okaukuejo Rastlager
1x Halali Rastlager
2x Onguma Bush Camp
2x Okonjima Main Lodge

Gebucht haben wir bei Andrea van Alphen bei Distant Horizon Travel in WDH, und wir waren sehr zufrieden.
Da wir schon im September 2011 gebucht haben, haben wir alle Wunsch-Unterkünfte bekommen.

Werbeblock Ende


Über den Flug und Air Namibia muss man nicht viel sagen, wir wollen ja hin, sind aber froh als der Flug vorbei ist. Ich habe mit Hilfe einer leichten Schlaftablette einigermaßen geschlafen, aber Albertino (Koseform oder auch Tino) weigert sich zu dopen. Selber schuld.
Mit Po- und Rückenschmertzen sind wir in Windhuk gelandet. Es ist noch stock finster, das Einreiseprozedere geht ziemlich schnell über die Bühne und der Mitarbeiter von Savanna wartet schon auf uns. Wir warten noch auf ein anderes Pärchen und so haben wir Zeit Geld zu ziehen, eine Telefonkarte zu kaufen und vor allem die Kloplätze (siehe RB Max Power) für die Heimreise zu tauschen. Bei Savanna wartet schon unsere Reisefachfrau Andrea von
Distant Horizon Travel auf uns. Nettes Mädel und wir werden sie in Onguma wieder sehen.
Wir bekommen noch die letzten Unterlagen und ein paar gute Ratschläge mit auf dem Weg.

Das Auto wird uns erklärt, Albert macht die ersten „linken“ Fahrversuche um den Kreisverkehr, und schon geht es in die Merua Mall zum Einkaufen. Finden wir auch auf Anhieb und wir kaufen ein bisschen was zum Vespern für zwischendurch und dann so essenzielle Sachen wie Gin, Tonicwasser, Rotwein, Bier und ja, Wasser kaufen wir auch! ;)

Als wir von Parkplatz herunterfahren, schaffen wir es aber prompte falsch abzubiegen und wir haben uns ziemlich verfranzt. Nach etwas (viel) Hektik und Scheibenwischertätigen im Auto, sind wir dann bei der Kristuskirche gelandet. Die haben wir ja von früher gekannt und es war klar, dass wir völlig falsch waren. Mein Navigator hat vergessen, dass hier die Sonne im Norden steht und da passiert halt so was. :woohoo:
Wir fahren auf dem Parkplatz der Kirche, sammeln uns erst mal und dort hat uns ein netter Einheimischer erklärt wie fahren: Über 3 Ampeln gerade aus und dann links abbiegen und schon waren wir auf der B1 Richtung Rehobot und Lake Oanob Resort.
Das liegt ca. 1h südlich von Windhuk und die Strecke ist lang genug für den Anfang wenn man müde vom Flug und dazu auch noch unsicher im Linksverkehr ist.

Lake Oanob Resort

Wir bekommen ein schönes Zimmer, und wir zischen erst mal ein Windhuk Lager und Vespern eine Kleinigkeit auf unsere Terasse bevor wir ein powernap machen.











Danach machen wir einen Spatziergang, erforschen das Gelände ein wenig und finden heraus wo das Restaurant ist. Das war ca. 20 min von unserem Bungi und wir trinken dort am Oanobsee unser erstes Savanna. Jetzt haben wir das Gefühl wir sind angekommen.



















Wir genießen der Blick auf dem See – Wasser ist im Namibia eher rar wenn man nicht an der Küste ist - und nehmen auf dem Weg zurück zum Bungalow noch den Sonnenuntergang mit.














Bevor wir wieder zum Abendessen gehen, testen wir als Aperitif eine unserer neuerworbenen Rotweinflaschen – gut gekauft kann man sagen.

Es ist inzwischen dunkel und wir sockeln mit Stirnlampen Richtung Restaurant. Gut, dass wir herausbaldowert haben wo das ist so lange es hell war.
Wir haben als Vorspeise eine Snackplatte für 2 bestellt, die Bedienung hat aber gemeint, uns wurde auch für 1 Person reichen. Wir waren folgsam - gottlob. Dann folgte Chickencurry für Tino und Gamestroganoff für mich. Dazu natürlich ein Südafrikanischer Roten.
Es war alles sehr lecker und günstig noch dazu.
Danach ging es mit den Stirnlampen zurück auf die Bude. Tino meint ein Absacker aus unsere angebrochenen Rotweinflasche muss noch sein. Gesagt, getan und dann umgefallen wie ein Baum.
Um 3 in der Nacht aufgewacht mit Zimmermänner im Oberstübchen, es hat gewaltig gehämmert.
1 Paracet hat es gerichtet – ich gelobe Besserung…… :whistle:

LG Guggu

so, und jetzt mal schauen ob die Bildergeschichte funzt...
Anhang:
Reiseberich Namibia August 2012: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
Reisebericht Namibia/Botsuana August 2013: Frau HIRN on the floodplains
Reisebericht Namibia 2015:A trip down Memory Lane
NAM/BOT 2017 : So weit! So gut!
Kenia/Masai Mara 2019 : Der Kreis schliesst sich
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 07:28 von Guggu.
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10 Nov 2012 10:31 #262323
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  • Champagner am 10 Nov 2012 10:31
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Heee Guggu, super, ich freu mich total!!! Und ich bin die erste (endlich!!!) Abo ist gesetzt - genau das richtige bei diesem Wetter!

Alles Weitere später - muss erstmal meine Einkäufe einräumen!

LG Bele
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10 Nov 2012 10:42 #262327
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  • casimodo am 10 Nov 2012 10:42
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Hallo Guggu,

na das nenne ich einmal eine Überraschung !
Ich reise gerne mit B)

Viele Grüße
Casimodo
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10 Nov 2012 10:53 #262329
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  • Guggu am 10 Nov 2012 10:24
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Hallo Champus und Casimodo,
hoffentlich bereut ihr das nicht :woohoo:
Sodele, nachdem die Bildergeschichte auch funktioniert hat, bin ich jetzt mit
Schirm, aber ohne Charm und Melone unterwegs.
Heute regnet es nur 1 Mal :angry:

LG Guggu

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Letzte Änderung: 30 Nov 2015 07:37 von Guggu.
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10 Nov 2012 10:54 #262331
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  • JUKoehler am 10 Nov 2012 10:54
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Toll Guggu !

Danke, dass Du gerade beim "Aufwasch" bist - so dürfen wir mitwaschen, äh, mitlesen.
Unsere Wege kreuzen sich zeitlich versetzt ein paar mal, das wird für mich besonders interessant.

Ein Glück, dass die Bilder "nur eher geknipst als fotografiert" sind. Wenn das "Knipsen" schon so aussieht - was wäre wohl, wenn sie fotogrofiert wären?

Liebe Grüße
Jens-Uwe
Letzte Änderung: 10 Nov 2012 12:11 von JUKoehler.
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10 Nov 2012 11:05 #262334
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  • Sanne am 10 Nov 2012 11:05
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Hallo Guggu,

freu mich sehr auf Eure Reise und hoffe auf baldige Fortsetzung. Wenngleich ich durch die vielen tollen Berichte weiterhin wohl kaum dazu komme, meinen Bericht zu ZIM anzugehen... ;)

Viele Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
Letzte Änderung: 10 Nov 2012 11:05 von Sanne.
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