5. März 2019: Von La Fortuna (Arenal Oasis Eco Lodge) zum Puerto Carrillo Sunset B&B am Pazifik
Heute früh spaziere ich noch einmal auf dem Weg, den wir gestern auf der Froschtour gegangen sind, im Hellen (
) und komme auf eine Lichtung. Und wen sehe ich da??? Den Vulkan Arenal
.
Zunächst noch etwas verhüllt, aber die Wolken verziehen sich sehr schnell:
Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, ich wusste nicht, dass die Lodge - wenn auch etwas versteckt - Sicht auf ihn hat (vielleicht befinde ich mich auch schon außerhalb des Lodgegeländes? Es gibt keinen Zaun oder ähnliches
)!
Aber schön - ich freue mich
. Auch wenn dieser Vulkan ja schon seit 10 Jahren nicht mehr aktiv und damit natürlich auch nicht so eindrucksvoll ist. Wären wir zu der Zeit gereist, als noch Lavaströme regelmäßig an den Flanken herabflossen, hätte ich eine Unterkunft mit direkter Sicht ausgesucht, weil dieser Anblick nachts schon sehr aufregend sein muss!
Während ich den Vulkan fotografiere, schwirren immer wieder Kolibris um mich herum, aber ich bin zu blöde, einen richtig zu erwischen.
Da ist der kleine schwarze Vogel ein geeigneteres Opfer, der sitzt wenigstens still
. Ihn würde ich als Variable Seedeater Caribbean Race bestimmen, bin aber nicht 100% sicher (es könnte auch ein Thickbilled Seed Finch sein).
Nach einem leckeren Frühstück checken wir aus der sehr netten Arenal Oasis Eco Lodge aus und fahren in den Ort - und nun sehen auch meine Kids zumindest den unteren Teil des Arenals, als wir dort anhalten, um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Dann machen wir uns auf den Weg nach Puerto Carrillo!
Die Fahrt dorthin ist am Anfang total zäh, wir stehen auf der Strecke am Arenalsee entlang ewig im Baustellen-Stau
.
Kurz nachdem der Verkehr wieder fließt, stellen meine Kids fest, dass man hier laut Navi eine Abkürzung fahren kann
und tun dies auch...
Oweia, an einem sandigen Hang hängt vor uns einer fest und wir schaffen es nur mit dem schnell zugeschalteten Allrad, an ihm vorbei zu kommen
.
Oben angekommen erwartet uns ein surrealer Anblick! Wir befinden uns in einem riesigen Windkraftpark. Wieder daheim habe ich recherchiert und festgestellt, dass meine Kinder unbewusst eine sehr spannende Gegend als Abkürzung ausgesucht haben. Es handelt sich um den ersten Windpark in Lateinamerika namens Plantas Eólica“ (bekannt als PESA oder PESRL) , 1996 in Betrieb genommen.
Die Landschaft hat sich schlagartig geändert - plötzlich kein Regenwald mehr, sondern eher trockenes Gebiet. Leider habe ich unterwegs keine Fotos gemacht – warum auch immer…
Eine Wasserdurchfahrt haben wir auf dieser Strecke bei einer anderen „Abkürzung“
übrigens auch noch und das Jungvolk meint grinsend, das würden sie nur machen, damit ich ein bisschen Afrikafeeling hätte
. Vielen Dank auch
!
So, nach einer kleinen, technisch bedingten Pause geht's dann weiter mit unserem Bed & Breakfast am Pazifik!