Londolozi – Rückkehr nach 21 Jahren
Man muss ja mehr als ein wenig verrückt sein, so viel Geld für eine Lodge auszugeben – das sehe ich definitiv auch so, zumal wir bisher auch auf allen Reisen mit einer Mischung aus Campsites, Selfcatering und Lodges in einer ganz guten Kosten-Balance unterwegs waren.
Londolozi war also ein echter Ausreißer – und musste doch sein.
In Londolozi war ich schon 1996, Mandela war bereits zwei Jahre Präsident und hatte kurz zuvor mit den Varty-Brüdern und anderen die Conservation Corporation gegründet (gibt es heute in dieser Form nicht mehr, Lodolozi ist wieder ganz im Besitz der Familie Varty). Ich steckte damals in einem ganz anderen Leben und war in diesen wenigen Tagen dort sowas von tief beeindruckt und berührt und beglückt. Unvergessen!
Seit ich meinen Ranger kenne und mit ihm nach Afrika reise, will ich mit ihm nach Londolozi. Aber ganz ehrlich, er hätte das im Vorfeld als die reine Verschwendung und den völlig überflüssigen Luxus abgetan. So hab ich das also auf meine Kappe genommen mehr oder weniger heimlich gebucht und war sehr sehr gespannt und ziemlich aufgeregt! Ein paar Tage vor unserer Abreise haben wir noch einen Dokumentarfilm von John Varty über eine Leopardin gesehen – im Film ist er selbst kurz zu sehen - und als wir in Londolozi ankamen, trauten wir unseren Augen nicht: John Varty war mit Freunden für ein paar Tage im Camp, um ihnen zu zeigen, was sein und seines Bruders Lebenswerk war. Und wir waren von der 1. Minute an begeistert und hatten viele Gelegenheiten, mit ihm zu sprechen. So ist Londolozi für mich viel viel mehr als eine sehr teure Lodge – es ist ein wohl einzigartiges Projekt, das wir beide gerne unterstützen.
So, das war jetzt ein bisschen sehr persönlich – und mir ein echtes Anliegen.
Bevor wir demnächst wieder in ein Safari-Fahrzeug steigen, gibt’s hier doch noch zwei Fotos.
Auf der Zufahrt zu Londolozi hat der Ranger mal eben die Straße gesperrt für eine kurze Begegnung
Die nahmen wir gleich mal als ein gutes Omen.