Londolozi – a very warm welcome
Die Ankunft in Londolozi (Founders Camp) ist an sich schon einfach großartig, das Deck mit eingedeckten Tischen und weitem Blick, an den Wänden wunderschöne Fotos, extrem freundliche und entspannte Menschen – und dann eben noch John Varty himself. Ein kurzer Abstecher in unser Chalet – schöner geht’s nicht! und dann auch schon zum sensationellen Lunch. Callum stellte sich als unser Guide vor, der zusammen mit Joy für die nächsten und leider auch letzten 2 Tage mit uns auf Tour ging. Mit an Board war ein sehr nettes älteres Ehepaar aus Kanada und Callums Freundin Meghan, eine Amerikanerin, die Joburg lebt und so oft es irgendwie geht nach Londolozi kommt (und es geht ziemlich oft). Bei meiner Antwort auf die Frage nach einem Sichtungswunsch blieb ihm kurz das Gesicht stehen – er hatte definitiv mit „leopard“ gerechnet, denn mit Löwen hatte man in Londolozi ein kleines Problem. Daher wollte er versuchen, den Fluss zu queren, aufgrund des vielen Wassers hat das wohl schon ne ganze Weile keiner mehr getan.
Kurze Anspannung und schon ging es durch die Fluten. Ein Blick nach rechts, elephants!
Callum ging davon aus, dass die Tiere zum Fluss wollten, um zu trinken. Er wendete, fuhr durch den Fluss zurück, damit wir Sicht auf ihre Ankunft hatten. Und dann folgte die vielleicht schönste Elefanten-Begegnung ever.
Im Fahrzeug glückliche Gesichter und den herumgeschleuderten Sand auf den Knien. Es war einfach wunderbar! Und es war noch genug Zeit, auf die andere Seite des Flusses zu fahren und nach Löwen Ausschau zu halten. Zwei Prinzen waren schnell gefunden.
Auf der anderen Seite der Kopjes lag eine echte Löwen-Berühmtheit: the tailless lioness. Die Tapfere hat sich nach einer Verletzung beim Kampf mit einer Hyäne und einer anhaltenden Entzündung den Schwanz selbst abgebissen. Hier war sie nun zusammen mit ihrer Nichte, ihre Mini-Babies hatte sie gut versteckt, bisher bekam sie noch niemand zu sehen.
Die zwei hatten eine Herde Impalas im Visier, die beiden Kerle, deren Rolle nicht ganz zu durchschauen war, schlossen sich an. Doch zur echten Jagd kam es nicht.
Ein dramatischer Himmel, Niesel ging in Regen über, untypisch für die letzten Apriltage wie alle beteuerten – es blieb leider sehr untypisch.