Liebes Forum,
vor unserer Reise habe ich gefühlt jeden halbwegs aktuellen Bericht über Uganda, den ich hier finden konnte - zum Teil sogar mehrfach gelesen - und mir viele wertvolle Anregungen geholt. Genauso wie auch schon die Jahre zuvor mit anderen Destinationen in Afrika. Das man hier so viele Tipps bekommt, ist einfach klasse und an der Stelle mal ein großes Lob an die vielen fleißigen Schreiber!
Daher möchte ich nun anderen, die sich für Uganda interessieren, auch mal ein bisschen was zurückgeben und versuche mich selbst an einem Bericht.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass es nicht schaden könnte, wenn mal wieder über Uganda geschrieben wird. Es ist einfach zu schade, dass dieses schöne, abwechslungsreiche Reiseland etwas abseits der gängigen Touristen-Routen liegt. Mich fragten einige zuvor, ob man denn überhaupt Safari in Uganda machen kann. Ja, definitiv, kann man das! Sehr gut sogar. Wenn man auch nicht die Tiermassen und die Raubtierdichte wie z.B. in der Massai Mara oder der Serengeti erwarten sollte. Aber dafür hat man Sichtungen oft ganz für sich. Zumindest ging es uns in den Parks so, die wir besucht haben. Viele Freunde und Kollegen mussten aber überhaupt erstmal googeln, wo Uganda liegt.

Für mich war es denn auch schon der zweite Urlaub in Uganda innerhalb von 12 Monaten. Das ich darauf kam, war zugegebenermaßen damals ein bloßer Zufall. Ich hatte im öden, monatelangen Winter-Lockdown 2020/2021 das Gefühl, ich muss dringend mal raus und wieder etwas Schönes sehen. Und auf jeden Fall in Afrika. Seit 1999 verlässt mich das Afrika-Fieber nicht mehr und nach drei Jahren ohne wurde der Entzug langsam unerträglich. Eigentlich war Zimbabwe gedanklich in Planung gewesen. Aber da Uganda 2021 im Januar/Februar (mit Ruanda zusammen) das einzige Reiseland war, dass kein Risikogebiet war, wurde es spontan Uganda. Da kein Mensch (nicht mal mein Freund) zu bewegen war, in diesen Zeiten mitzukommen, hatte ich mir kurzentschlossen einen eigenen Guide und Fahrer gebucht. Mit ihm war ich dort eine Woche alleine unterwegs gewesen. Etwas, was ich nicht eine Sekunde lang bereut habe. Im Gegenteil! Es war eine fantastische Reise und ich kam nach Hause mit so vielen neuen Eindrücken. Und vor allem dem Wunsch noch viel mehr von Uganda zu sehen…
Mein Freund war dann auch dank vieler Fotos aus dem letzten Jahr ziemlich neidisch geworden und daher leicht zu bewegen, dieses Mal mitzukommen.

Für Bernd die erste Afrika-Reise überhaupt.
Hier aber erstmal gemäß der Forums-Tradition unsere Route vorab:
1. Blue Monkey Guesthouse – Entebbe
2. Budongo Eco Lodge – Budongo Forest, Murchison Falls Nationalpark
3. Murchison River Lodge - Murchison Falls Nationalpark
4. Murchison River Lodge - Murchison Falls Nationalpark
5. Murchison River Lodge - Murchison Falls Nationalpark
6. Kidepo Savannah Lodge – Kidepo Nationalpark
7. Kidepo Savannah Lodge – Kidepo Nationalpark
8. Apoka Lodge – Kidepo Nationalpark
9. Apoka Lodge – Kidepo Nationalpark
10. Sipi River Lodge – Mount Elgon Nationalpark
11. Sipi River Lodge – Mount Elgon Nationalpark
12. The Haven Ecolodge - in der Nähe von Jinja
13. The Haven Ecolodge - in der Nähe von Jinja
14. Pineapple Guesthouse - Entebbe
15. Pineapple Guesthouse – Entebbe
16. Pineapple Guesthouse – Entebbe
Besonders freue ich mich dabei auf den Kidepo-Nationalpark im Norden von Uganda, an der Grenze zum Südsudan. Für meinen Guide Charles - der mich letztes Jahr gefahren hat und uns auch dieses Jahr wieder begleiten wird – der schönste und einsamste Nationalpark in Uganda. Mal sehen, ob ich ebenfalls dem Zauber von Kidepo erliegen werden oder ob ich zu hohe Erwartungen habe.
Unsere Unterkünfte auf der Rundreise habe ich ansonsten vorher selbst ausgesucht und dann – wie den Guide/Fahrer, das Auto, alle Eintritte, Mahlzeiten, Schimpansentrekking etc. über das Reiseunternehmen Isunga Expeditions buchen lassen. Dies hatte letztes Jahr schon hervorragend geklappt. Und da der Kontakt zu den schottischen Besitzern (denen auch die Isunga Lodge nahe Kibale Forest gehört) so nett war, stand fest, dass es wieder Isunga Expeditions wird. Nur die erste Nacht in Entebbe und die letzten 5 Nächte (zum Ausspannen nach der Rundreise) sind selbst gebucht.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr, wenn Ihr Lust habt mit uns durch Uganda zu reisen.
Auch wenn es – wie der Titel schon verrät – leider nicht zu den Gorillas geht. Dafür gibt es aber endlich Chamäleons.
Für mich tatsächlich eine Erstsichtung! Und Uganda hat so viel anderes zu bieten. Viel Ursprünglichkeit, üppige grüne Natur, abwechslungsreiche Landschaften und wie oben schon geschrieben oftmals das Gefühl, die Tiersichtungen in den Nationalparks für sich zu haben. Anderen Autos begegnet man eher selten. Und im Kidepo NP so gut wie nie. Die Schönheit der Natur alleine genießen zu dürfen, war auf unserer Reise etwas, was mir besonders in Erinnerung bleiben wird. Hier schon mal eine kleine Einstimmung: