Mittwoch 20. April: Ein Lümmeltag am Zambezi
Was macht denn die Truppe 2 Tage / 3 Nächte auf der Zambazi Mubala Lodge ? Ist das nicht etwas lang ? Das fragen sich bestimmt einige hier im Forum.
Tatsächlich ist der Aufenthalt hier zeitlich sehr großzügig bemessen.
Ganz ursprünglich hatten Sabine und Thomas ja mal die Idee, von hier aus einen Abstecher zu den VicFalls zu machen. Nachdem das Ganze coronabedingt eher unwahrscheinlich wurde, hatten wir gemeinsam beschlossen die Buchung trotzdem so zu lassen. Damit hielten wir alle Optionen offen, falls sich an der Situation etwas ändern sollte. Alternativ haben wir hier zwei Lümmeltage, die uns am Umkehrpunkt unserer Tour sicher auch gut tun werden.
Tatsächlich haben wir nun die zwei Lümmeltage, wobei der heutige für afrikanische Verhältnisse mit einem verhältnismäßig späten Frühstück startet. Immerhin: Thomas ist wieder fit und kann beim Frühstück beherzt zugreifen
.
Danach erkundigen wir uns erst mal nach den Ausflugsangeboten der Lodge.
Karminspinte sind zu dieser Jahreszeit keine da, das hatten wir befürchtet und auch nicht erwartet. Angeltouren sind auch nicht so unser Ding. Wir entscheiden uns für eine Sundowner-Tour auf dem Zambezi heute Abend und eine Birdwatchingtour morgen früh.
Der Spruch des Tages in Richtung Thomas und mir kommt heute von Sabine: „Wenn ihr zwei Vögel fotografieren wollt, nur zu.“. Worauf ich dann entgegnen muss, dass ich es nicht nett finde, dass sie Thomas und mich als „Vögel“ bezeichnet …
Also haben wir erst heute am späteren Nachmittag Programm und entern den Poolbereich. Wir sind heute erst mal die einzigen Gäste, weitere werden erst heute Nachmittag erwartet. Die anderen von gestern sind bereits abgereist.
Und weg sind sie
Irgendwann im Laufe des Vormittags fällt mir auf: Der Rollstuhl lässt sich nur mit Mühe schieben. Und tatsächlich: Beate hat einen Platten
. Nach 2018 nun der zweite in Namibia. Aber das Problem lässt sich hier auf der Lodge entspannt beheben. Schon der erste Versuch mit Pannenspray ist erfolgreich, und das ganze hält den Rest der Reise über. Alternativ hatten wir auch Flickzeug und einen zweiten Schlauch dabei.
Im Verlauf des Tages lassen sich teils vom Pool aus, teils während kleiner „Ausflüge“ übers Lodgegelände so einige tierische Nachbarn beobachten:
White-crowned lapwing
Brown hooded kingfisher:
Den habe ich selbst leider nur weit weg im Schatten vor extrem unattraktivem Hintergrund entdeckt
Für Thomas präsentiert sich dann irgendwann später ein Woodland Kingfisher deutlich besser - danke maddy fürs Bestimmen (Bild: Thomas)
Dafür habe ich mehr Glück mit den Kleinen Streifenschwalben:
Auch ein Halsband-Bartvogel gibt sich die Ehre und nascht an den Feigen:
Eine kleine African Pied Wagtail - danke Friederike/CuF fürs Bestimmen (Bild: Thomas):
Auch diese hier flattern ständig im Geäst rund um den Pool. Können das irgendwelche Bülbüls sein ?
Ja - Dark-capped Bulbul (Danke Friederike-CuF
)
Bild: Thomas
An späteren Nachmittag startet dann die Sundowner-Bootstour:
Man beachte das reichliche Angebot an Knabbereien und die gut gefüllte Kühltasche (wir sind nur zu viert):
Ein Meer aus waterlilies (Bild: Thomas):
Wir gleiten an idyllischen Wasserlandschaften vorbei:
Bild: Thomas
Tiere sehen wir heute nur wenige.
Hier Kormorane und eine Taube:
Wer ganz genau hinschaut, erkennt links unten halb hinter dem Stamm noch einen Specht. Den habe ich erst zuhause auf dem Foto entdeckt.
Sorry, mehr gibt auch die Vergrößerung nicht her.
Trotzdem: Cardinal Woodpecker Danke und Respekt, maddy
Dafür gibt es zum Sonnenuntergang hin fantastisches Licht.
Thomas' Objektiv macht einfach die schöneren Blendensterne (Bild: Thomas):
Bild: Thomas
Bild: Thomas
Nach unserer Rückkehr ist Halligalli auf der Lodge. In der Zwischenzeit ist eine südafrikanische Reisegruppe angekommen und sorgt zum einen für ordentlichen Umsatz an der Bar, andererseits auch für ziemliche Unruhe während des ganzen Abends
. Also heute kein gemütlicher Tagesausklang für uns
. Shit happens ...