THEMA: Die Loeffels auf 8 Rädern mit Freunden im Caprivi
06 Jun 2022 14:00 #644717
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  • maddy am 06 Jun 2022 14:00
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Hallo liebe Loeffels,
Diese Landschaft ist schon phaenomenal!
Auch mein Kompliment an Thomas!

Zusaetzlich zu Friederike's Antwort: Der Specht ist ein Cardinal Woodpecker.
Deiner ist ein Brown-hooded Kingfisher, aber der von Thomas ist ein Woodland Kingfisher...

Liebe Gruesse
Maddy
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06 Jun 2022 14:57 #644724
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Friederike, maddy,

vielen Dank für eure Ergänzungen und Korrekturen bei der Bestimmung der ganzen Flattertiere :) .
Ist im Reisebericht schon korrigiert und ergänzt.

Ja, die Zambezi Mubala Lodge wirkt auf den ersten Blick kühl, nüchtern und wenig afrikanisch.
Aber die Unterkünfte und auch die Lodge selbst sind hervorragend ausgestattet mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten.
Wir haben uns dort sehr wohlgefühlt.

Die Flußlandschaft dort ist wirklich wunderschön und entschleunigend. Man könnte dort ewig mit dem Boot herumfahren oder einfach nur vom Pool oder der Veranda aus die Landschaft auf sich wirken lassen.
Das Lob für Thomas' Bilder gebe ich gerne weiter.
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 07 Jun 2022 06:31 von loeffel.
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10 Jun 2022 20:40 #645071
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Donnerstag 21. April: Und noch ein Lümmeltag am Zambezi

Heute morgen sind wir schon deutlich früher aktiv, denn von 7 Uhr bis 10 Uhr findet unsere Birding Tour statt.
Ein Problem: Auch Frühstück gibt es von 7 Uhr bis 10 Uhr.
Nein nein, kein Problem, versichert man uns. Es wissen ja alle hier auf der Lodge, dass wir unterwegs sind, und sie werden das Frühstücksbuffet für uns aufgebaut lassen. Wir dürfen also auch nach der Birding Tour das volle Angebot erwarten :) .
Jetzt sollen wir erst mal die Birding Tour genießen. Das ist aber leicht gesagt, denn über Nacht ist eine Kaltfront hereingezogen und es ist heute morgen empfindlich kalt :S .
Auch das Outfit unseres Guide lässt nichts Gutes ahnen und erinnert uns ein wenig an unsere Antarktis-Touren B) :



Entsprechend haben auch wir uns mit Schals und Vliesjacken ausgestattet (Bild: Thomas).


Neben viel idyllischer Flußlandschaft …





Bild: Thomas


… sehen wir auch

White fronted bee-eaters (Bild: Thomas) ...


... einen coppery-tailed coucal (?) (Bild: Thomas) ...


... Water Thick-knee / Wassertriel ...


... Jacana...


... Wire-tailed swallow ...


Bild: Thomas


... Pied Kingfisher ...






Bild: Thomas


... und immerhin ein Krokodil.


Karminspinte sind keine da. Die Gegend rund um den Aussichtsturm ist verlassen:


Dafür freuen wir uns über einen Malachit-Kingfisher ...


Bild: Thomas


... einen Goliath-Reiher ...


... und einen Kormoran:


Kaum habe ich die Kamera abgesetzt, fliegt er weg.
Thomas hat Glück und erwischt ihn noch:


Pech haben wir bei diesem Southern Red Bishop hier. Er bleibt für Thomas und mich halb versteckt im Schilf (Bild: Thomas)


White Faced Whistling Ducks (Bild: Thomas)


Und zum Schluss wieder Zambezi-Idylle:





Während der Tour sind wir nur mässig begeistert. Uns kommt es recht tierarm vor, gefühlte Ewigkeiten fahren wir ohne eine Sichtung über den Zambezi. Aber im Nachhinein hat uns dieser Eindruck wohl getäuscht, wie die Bildausbeute nun zeigt. Wahrscheinlich hat auch die morgendliche Kälte unseren Eindruck negativ beeinflusst.

Und deshalb darf nach so einer Tour ein Selfie nicht fehlen :) :


Wie versprochen ist nach unserer Rückkehr das Frühstücksbuffet noch aufgebaut :woohoo: .
Und noch wichtiger: Es ist auch gegen freche Affen gesichert. Denn heute macht eine Bande Meerkatzen die Lodge unsicher. Schon bei Tagesanbruch sind sie auf den Dächern herumgeturnt und haben jede Menge Unruhe verbreitet. Und sie haben gelernt, wie die Selbstbedienung am Buffet funktioniert, inklusive dem Öffnen diverser Behältnisse. Da hilft nur permanente Bewachung des Buffets, die zum Glück stattgefunden hat. Sonst wären wir mit Sicherheit leer ausgegangen :P .
So aber (Bild: Thomas) :


Danach ist wieder Poolen angesagt. Inzwischen ist es nämlich deutlich wärmer und auch sonniger.





In den Sonnenschirmen tummeln sich ein paar Geckos:


Ansonsten machen heute vor allem ein paar Weißbrauenrötel / White-Browed Robin-Chats mit jeder Menge Action und Krakeele auf sich aufmerksam.







Und Thomas entdeckt noch einen Brown-Hooded Kingfisher.


Der Abend klingt wieder mit einem farbenprächtigen Sonnenuntergang aus.
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 16 Jun 2022 17:03 von loeffel.
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15 Jun 2022 15:28 #645301
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Freitag 22. April: Zurück zum Okavango

Heute müssen wir die Zambezi Mubala Lodge verlassen.
Der Abschied fällt schwer, denn wir haben uns hier sehr wohlgefühlt. Zusätzlich wird der Abschied von der Tatsache erschwert, dass hier der Umkehrpunkt unserer Reise ist. Ab hier und jetzt geht es langsam aber sicher zurück in Richtung Windhoek :( .

Eine letzte Morgenstimmung am Zambezi, von der eigenen Terrasse aus.


Und ein Rotschnabel-Frankolin will sich noch verabschieden:


Nach einem letzten Frühstück hier genießen wir den Bootstransfer über den Zambezi zurück zum Zambezi Mubala Camp, beladen dort unser „beast“ und sind dann auch ruckzuck wieder auf Asphalt.

Etwa 40km westlich von Katima Mulilo hatten wir auf der Hinfahrt einige Verkaufsstände mit geschnitzten Holzelefanten gesehen. Vor 8 Jahren hatten Beate und ich hier in der Gegend ja unsere kleine Elefantengruppe gekauft, jetzt wollen wir diese vergrößern B) .
Aber auch hier sind die Corona-Folgen deutlich: Gab es vor 8 Jahren noch mindestens 10 Stände hier an diesem Straßenabschnitt, finden wir nun gerade noch zwei.
Trotzdem gibt es einen Stand mit schönen Exemplaren. Eigentlich wollte ich ja nicht handeln, aber der aufgerufene Preis erscheint mir doch recht hoch und mein Gegenvorschlag wird sofort und ohne weitere Diskussion akzeptiert. Damit sind alle Beteiligten zufrieden und so finden auch noch eine Elefantenkuh und ihr Kalb Platz in unserem Hilux.



Zuhause verträgt sich die kleine Gruppe aus alt und neu prächtig:



Die restliche Fahrt ist ereignislos. In Divundu tanken wir an der großen neuen Tankstelle. Nebenan fristet die alte, die wir noch von 2014 kennen, ein trauriges Dasein und wir sind nicht mal sicher ob sie überhaupt noch offen hat.
Danach biegen wir ab in Richtung Ndhovu Safari Lodge, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Wegen der Floodplains fahren wir über den Damm, der auch zur benachbarten Mahangu Safari Lodge führt, die wir ja schon von 2014 kennen.

Die Lodge steht unter deutscher Leitung und wir werden von Ralf, dem Eigentümer, freundlich begrüßt. Wegen Beates Rolli hat man sich hier im Vorfeld viele Gedanken gemacht und für Beate und mich kein barrierefreies Safarizelt, sondern das 4-Personen-Chalet „Elephant“ vorgesehen. Zum einen wegen des Platzangebots, zum anderen vor allem wegen des vor kurzem mit Steinplatten befestigten Weges zwischen Chalet und Bar/Restaurant/Poolbereich. Das ist in anderen Bereichen noch in Planung.



Auf den ersten flüchtigen Blick ist alles OK, etwas düster und muffig vielleicht. Auch Sabine und Thomas empfinden ihr Safarizelt zunächst ähnlich. Aber dieser erste Eindruck täuscht, mit geöffneten Verdunkelungen sieht alles schon deutlich freundlicher aus. Unser Hauptproblem ist wahrscheinlich, dass wir direkt von der Zambezi Mubala Lodge kommen, die einen sehr stylischen und hellen Eindruck vermittelt, während hier alles schon aufgrund der verwendeten Materialien und Architektur eher dunkel und etwas drückend wirkt.
Aber das ist wie gesagt nur ein erster Eindruck, den wir schnell und gerne korrigieren. Alle sind superfreundlich, die ganze Atmosphäre ist familiär, entspannt und unkompliziert. Die allgemeinen Bereiche der Lodge sind blitzsauber, vor allem der Pool, nicht das kleinste Blättchen schwimmt da herum :) .

Viel Zeit für Erkundung der Lodge bleibt uns aber nicht, denn schon startet die Sundowner-Bootstour, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auch hier hat das Lodgepersonal im Vorfeld viele Überlegungen angestellt, wie Beate denn nun mit Rolli aufs Boot kommen soll. Aber es funktioniert wie bei fast allen anderen Bootstouren auch: Ein Mann vorne, ein Mann hinten und schwupps, schon ist Beate über den Anleger aufs Boot getragen B) .

Nach so viel Text wird es jetzt auch höchste Zeit für ein paar Bilder von unserer Sundowner-Tour auf dem Okavango:

Hippos (Bild: Thomas)


Africa Fish Eagle




Sporngänse (Bild: Thomas)


Viel Okavango-Flußlandschaft






Little Bee-Eater


African Darter


Thomas verfolgt ihn noch - einfach klasse (Bilder: Thomas)








Meine Kamera bleibt an den Madenhackern/Oxpeckers hängen, die auf einem Hippo herumturnen:


Und immer wieder Flußlandschaft:




Bild: Thomas




Bild: Thomas


Ein Baobab überragt die restliche Ufervegetation:


Zwei Hippos im Abendlicht:


Und ein Sonnenuntergangsfoto zum Abschluß darf nicht fehlen:


Thomas im letzten Abendlicht:


Das Abendessen hat schon fast Gästefarm-Atmosphäre :) :
Man sitzt zusammen mit den Gastgebern an einem (oder auch mehreren – je nach Gästezahl) großen Tisch(en), das Essen wird in Buffetform in großen Schüsseln und Platten serviert.

Das Geschirr der Lodge ist diesmal eine Erwähnung wert. Handbemalte Keramik aus Simbabwe, afrikanische (Tier-)Motive, jedes einzelne Teil ein Unikat, auf der Unterseite mit Nennung des Künstlers. Fast zu schön um es zu benutzen.

Nach dem Abendessen geht der Abend für uns zu Ende.
Leider entdecken wir erst jetzt die Defizite unseres Chalets, was die Nutzung mit Rollstuhl angeht.
Das Bad ist nämlich so verwinkelt, dass wir mit dem Rolli nicht zur Toilette und zur Dusche fahren können :angry: . Leider ist es heute Abend schon zu spät, um da noch mithilfe des Lodgepersonals für Abhilfe zu sorgen. Aber wir sind ja wie immer flexibel und erfinderisch und kommen zurecht, wenn diesmal auch mühsam :S .
Mal schauen was wir da morgen machen können.
LG Stefan

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Letzte Änderung: 16 Jun 2022 07:10 von loeffel.
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16 Jun 2022 12:10 #645324
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  • BMW am 16 Jun 2022 12:10
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Guten Tag Stefan,

.....verfolge interessiert Eure Caprivi...Erlebnisse.....

Kannst Du im Nachgang (Du bist ja jetzt in Ndowu UND Mahangu übernachtet )

die beiden Lodges gegeneinander beurteilen bzw. vergleichen........?

LG...................BMW
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16 Jun 2022 15:07 #645338
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  • loeffel am 06 Jun 2022 14:57
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BMW schrieb:
Guten Tag Stefan,

.....verfolge interessiert Eure Caprivi...Erlebnisse.....

Kannst Du im Nachgang (Du bist ja jetzt in Ndowu UND Mahangu übernachtet )

die beiden Lodges gegeneinander beurteilen bzw. vergleichen........?

LG...................BMW


Hallo BMW,

puh, das ist schwierig.
Vor allem, weil unser Aufenthalt in der Mahangu ja schon 8 Jahre zurückliegt. Unsere damaligen Eindrücke lassen sich wahrscheinlich kaum noch mit den heutigen Gegebenheiten der Lodge vergleichen. Zumal zwischenzeitlich auch das Management gewechselt hat, soweit ich weiß.
Wir fanden damals die Lodge etwas anonymer und unpersönlicher als Ndhovu, die Unterkünfte vergleichbar, soweit vom Vergleich her möglich. Auf Mahangu wurde zwischenzeitlich bestimmt renoviert, und auf Ndhovu hatten wir ja keines der üblichen Safarizelte, sondern ein Chalet.
Das Essen fanden wir auf Ndhovu besser, aber wie gesagt, Mahangu ist 8 Jahre her.
EIn großes Plus der Mahangu Lodge ist das Frühstücksboot. Das gibt es auch heute noch. Jetzt haben sie auch noch ein Dinnerboot, aber das fährt überwiegend bereits bei Dunkelheit.
LG Stefan

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