Samstag 23. April: Volles Programm Bwabwata – Teil 1
Heute morgen leuchtet es blutrot durchs Fenster direkt aufs Bett.
Es hilft nichts, ich muss raus auf die eigene Terrasse. Tatsächlich, der farbenprächtigste Sonnenaufgang unserer Reise steht unmittelbar bevor. Was für ein Farbrausch
.
Später überlegen Beate und ich, was wir nun wegen der Rolliproblematik machen sollen. Heute morgen konnten wir unsere Abläufe weiter perfektionieren. Wir entscheiden uns daher, wegen lediglich einer einzigen weiteren Nacht nicht umzuziehen, sondern hier im Chalet zu bleiben. Trotzdem weisen wir Ralf auf unsere Problematik hin, damit er zukünftig auch die Innenausstattung bei Rollstuhlgästen berücksichtigt. Ansonsten ist ja alles OK und es war ja auch ein wenig unser Fehler, dass wir gestern im Eifer des Gefechts beim Bezug des Chalets nicht auf das Bad geachtet haben
.
Beate und ich wollen heute morgen in den Mahango Park fahren. Sabine ist heute wenig begeistert. So ein wenig ist sie bereits übersättigt von den vielen Eindrücken während der Reise und würde den Vormittag lieber am Pool verbringen. Schon wieder ewig im Auto sitzen und ewig durch die Gegend fahren, das ist heute nicht so ihr Ding. Thomas erklärt sich solidarisch und will Sabine nicht alleine lassen.
Schade
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Während des Frühstücks entscheidet sich Sabine doch um
. Poolen kann man fast überall, den Mahango Park gibt es nur hier und heute. Zudem ist er ja nur gut 4 Kilometer von der Lodge weg und damit problemlos als 3-4 stündiger Ausflug zu besuchen. Dann haben wir immer noch genug Zeit zum Relaxen, bevor heute Nachmittag unsere geführte Tour in die Buffalo Core Area startet.
Am Parkeingang sind Beate und ich überrascht. Ein nigelnagelneues Gebäude steht da, mit Bezahl- und Infotheke, Toiletten und allem Pipapo. Wir haben an gleicher Stelle noch eine einfache Hütte in Erinnerung.
Im Park sehen wir heute verhältnismäßig wenige Tiere, gefühlt deutlich weniger als vor 8 Jahren. Auf Roan Antilopen hoffen wir beispielsweise leider vergebens
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Trotzdem:
Zebras (Bild: Thomas)
Eine sich spiegelnde Red Lechwe
Ein Nimmersatt / Yellow Billed Stork, auch ein paar Nilgänse haben sich dazu gemogelt ...
Ein paar Kudus und im Hintergrund unsere ersten und einzigen Büffel:
Und noch ein Kudu:
Ein einsames Krokodil:
Ein Goliath-Reiher
Ein paar Meerkatzen (Bild: Thomas)
Bild: Stefan
Die Überreste des großen Baobabs stimmen uns traurig
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Was war das früher ein eindrucksvoller Baum, hier zwei Bilder von 2014
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2014
2014
Andere Baobabs im Park kommen nicht ansatzweise an das ehemals so imposante Exemplar heran:
Und Dank der Elefanten haben einige auch wohl kaum eine Chance, sich so zu entwickeln:
Apropos Elefanten: Urplötzlich bricht einer durchs Gebüsch und überquert wenige Meter vor uns die Straße.
Bilder: Thomas
Der wird wohl nicht alleine sein. Also Vorsicht. Wir hören sie im Dickicht, können aber erst mal keine entdecken.
Dann plötzlich:
Irgendwann trauen wir uns und fahren weiter.
Gegen Ende unserer Tour, schon wieder auf der Hauptstraße, entdecken wir noch diesen stattlichen Adler hier:
Kann das ein Raubadler / Tawny Eagle sein ?????
und die ersten und einzigen Strauße auf unserer Reise:
Bild: Thomas
Na also, am Ende hat es sich doch gelohnt. Auch Sabine ist nach anfänglicher Skepsis mehr als zufrieden
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Und Zeit für Pause und Shopping ist auch noch, bevor wir heute Nachmittag in Richtung Buffalo Core Area aufbrechen
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