Die Straße nach Puros ist mittlerweile sehr gut zu fahren, kein Vergleich mehr zu unserer ersten Fahrt im Mai 2014.
Schule von Puros
Was sich aber nicht geändert hat, ist die Flußquerung in Puros. Selbst beim dritten Versuch finden wir nicht die direkte Verbindung zur D3707
sondern verfahren uns und stehen auf der anderen Seite vor einem großen Sandhaufen und der ehemaligen Zufahrt zur Elephant-Lodge.
Kurz entschlossen drehen wir um und folgen den im Flusslauf neu aufgestellten Schildern zur Elephant Lodge. Von dort fahren wir einfach durch das Lodgegebiet und schon sind wir wieder auf der richtigen Pad nach Orupembe.
Für alle die von Orupembe kommen und in Puros tanken müssen. Mit 24 Stundenservice und Handyempfang.
Da es mittlerweile schon zwölf Uhr geworden ist, beschließen wir nach einem schönen Plätzchen Ausschau zu halten um dort unsere Frühstückspause einzulegen.
Etwa 41km hinter Puros werden wir fündig.
Selbst ein Steinmänchen hat es sich dort gemütlich gemacht.
Es ist die Nummer 10, die sich auf der Wanderschaft befindet. Das Männchen ruht aus, denn es befindet sich auf dem Weg zu Nummer 1.
Ihr fragt Euch sicher woher wir das wissen. Die Erklärung ist einfach, auf einem kleinen Matallschild zu seinen Füßen finden wir die Nachricht.
Das Geheimnis der Steinmännchen können wir noch im Laufe unserer Reise lüften.
Wir begegnen noch einigen dieser lustigen Gesellen.
Kurz vor Orupembe erreichen wir eine Ebene. Schon bei unserem ersten Besuch dieser Ebene hatten wir das Gefühl von unendlicher Ruhe.
Wir befinden uns im absoluten „Nichts“ es umgibt uns so sehr, dass wir hier auch nichts fotografieren.
Keine Fliege, kein Strauch, kein Vogel, kein Baum nur ein eintöniges graubraun in Form von Geröll und Steinen.
Es mag sich komisch anhören, wir mögen diesen Streckenabschnitt trotzdem. Wir halten an, lauschen der Stille und hören nur unseren eigenen Atem, sonst .... nichts
Nur ein paar Kilometer weiter wundern wir uns aber schon wieder über die Natur. Mitten in der Steinwüste treffen wir auf ein Oryx.
Wie die Tiere hier überleben können und vor allem wie weit sie wahrscheinlich laufen müssen um Wasser zu finden bleibt uns ein Rätsel.
Kurz hinter Orupembe ist ein weiteres Steinmännchen
und ein Strauss unterwegs.
In Etaambura angekommen, werden wir von Kahamba und Kaku begrüßt. Sie sind ein Paar und haben gemeinsam Community Dienst.
Kahamba holt Feuerholz und richtet für uns die Kochstelle. Er heizt auch den Donkey an.
Kaku ist schwanger und kümmert sich eher um die Organisation des Tagesablaufs von Kahamba.
Die Rollen sind klar verteilt. Hier ist die Frau der Chef
Wir sind in Etaambura für die nächsten zwei Tage die einzigen Gäste und bekommen natürlich wieder unseren Bungalow Nr. 5
Blick von unserem Bungalow ins Tal
und auf einen Klippschliefer.
In Etaambura kochen wir gerne selbst und schon fast Kult soll es Kartoffeln aus dem großen Pott und dazu Kürbis mit frischem Ingwer und Bratwurst geben.
Voller Elan machten wir uns am späten Nachmittag an die Arbeit und bereiteten das leckere Essen zu.
Das war, wenn auch nicht ganz neu, wieder eine gute Idee.
Zum Abendessen gibt es heute und natürlich auch für den folgenden Tag Kürbis mit Kartoffeln und Wurst.
Wenn wir schon mal kochen, muß es sich auch lohnen
Mit einem blutrotem Himmel geht dieser schöne Tag im Kaokoveld zu Ende.
Gefahrene Kilometer: 273