THEMA: Die Eulenmuckels unterwegs mit Freunden
03 Jan 2018 12:50 #503447
  • fotomatte
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  • fotomatte am 03 Jan 2018 12:50
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Hallo Ruth und Uwe,

auch diesen Teil eurer Reise begleite ich natürlich höchst aufmerksam, und so erlaube ich mir zwei, drei Anmerkungen.
Die Lerche? Gibt´s da noch ein anderes Foto, mehr seitlich? Sieht "komisch" aus. :S
Der Lanner. Den habt ihr ganz sicher eingebaut, um zu prüfen, ob man euch einfach soo mal Alles abnimmt. Nein, mach ich nicht. Da würde ich nochmals ins Buch schauen. :whistle:
Der von Bele genannte Wasserkäfer gehört zu den Goldrandkäfern. Als Kind habe ich die immer in Wasserlöchern im Panzergelände der Franzosen gefangen, wir nannten sie "Arschluftschnapper".

Mein Lieblingsfoto diesmal: das Gruppenbild der Perlhühner. Sieht aus wie bearbeitet, die ganze monochrome Schar, und nur drei farbige Hühner dazwischen. Natürlich sind das noch nicht ausgefärbte Junghühner, und mit fremden Federn braucht ihr euch sowieso nicht schmücken. :blink: B)

Nun also, auf ins Kaokoveld.
Viele Grüße,
Matthias
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03 Jan 2018 13:16 #503450
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  • CuF am 03 Jan 2018 13:16
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Nach und nach kamen immer mehr Gäste, und bald waren alle Sitzbänke belegt. Es herrschte ein ziemliches Remmidemmi mit raschelnden Chipstüten, klirrenden Flaschen, schlagenden Hidetüren und Bänkerücken für das beste Selfie.

..oh, wie ich das schon im Kino hasse!
Der Lanner
Ich halte den für einen juvenilen red-necked falcon..
Viele Grüße
Friederike
Letzte Änderung: 03 Jan 2018 13:25 von CuF. Begründung: Ergänzung
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03 Jan 2018 13:38 #503453
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  • maddy am 03 Jan 2018 13:38
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Hallo Ruth und Uwe - und Matthias,

Hei, ein Red-necked Falcon!! Tolle Sichtung, habe ich selber noch nie gesehen!
Die Lerche, koennte das die bleiche form des Sabota Lark sein? (pale nw ssp waibeli)

Euch allen wuensche ich alles gute im Neuen Jahr und viele viele neue Vogelsichtungen! :cheer:

Gruss aus Sodwana
Maddy
Letzte Änderung: 03 Jan 2018 13:39 von maddy.
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03 Jan 2018 20:12 #503517
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  • Eulenmuckel am 03 Jan 2018 20:12
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@Bele: Ja, das war eine Maus. Wir haben sie mit Hilfe unseres kleinen Säugetier-Taschenführers als Busch-Nacktsohlenrennmaus bestimmt. Ob das stimmt?
Das Scherenschnitt-Foto gefällt mir auch sehr gut.
Ich weiß schon, welchen O-Ton du meinst. ;-)

@Matthias: Zu der Lerche gibt es leider nur Fotos von vorne. Ich habe hier noch ein leicht anderes, nicht sehr scharfes.



Zurzeit gefällt mir Maddys Idee mit der Sabotalerche am besten.
Beim Falken haben wir wohl nicht genau geschaut. Danke für den Hinweis. Das gestreifte Brustgefieder ist eindeutig.
Wir fanden es auch merkwürdig, dass die Käfer lediglich mit dem Hintern aufgetaucht sind, um Luft zu holen.
Die Perlhühnerschar mögen wir auch. Sie rennen immer völlig irre durch die Gegend.

@Friederike und Maddy: Danke für den Falkentipp. Ich habe es verbessert. Die Sabotalerche halte ich für sehr wahrscheinlich.

Liebe Grüße
Uwe
Letzte Änderung: 06 Jan 2018 13:00 von Eulenmuckel.
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03 Jan 2018 21:54 #503534
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  • casimodo am 03 Jan 2018 21:54
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Hi Uwe und Ruth,

na so sieht ein zufriedener Uwe aus B)



Das geht also auch in Namibia ohne birds ganz gut ;) Mein Bilder-Favorit sind die ganzen Zebras und besoonders deren Ohren von vorne. Und endlich habt ihr Euch in Hoada getroffen. Jetzt schon zum vierten Mal B)

Liebe Grüße
Carsten
Letzte Änderung: 03 Jan 2018 21:55 von casimodo.
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06 Jan 2018 13:13 #503918
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  • Eulenmuckel am 03 Jan 2018 20:12
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Teil 3 – Die Bele-Matte-Muckels-Tour – Eulen, Fotos und Champagner

Tag 20 – 3. August 2017 – Erste Hindernisse

Hoada Campsite – Khowarib Community Camp

Kurz vor Sonnenaufgang standen wir auf. Es war angenehm warm, obwohl unsere Campsite im Schatten lag.



Während des Frühstücks planten wir den Tag und stellten fest, dass wir gestern gar nicht so viel Zeit ins Tanken hätten investieren müssen. Bele und Matthias hatten nämlich in Kamanjab keinen Diesel aufgefüllt. Sie waren davon ausgegangen, dass wir über Palmwag nach Norden fahren und dort nochmal tanken könnten. Unser Plan war aber, über Erwee den Otjitheka 4x4-Trail vorbei an der Klein-Serengeti zu nehmen. Die gemeinsame Tour ins Kaokoveld fing ja gut an. ;-) Matthias rief beim Fort Sesfontein an, um in Erfahrung zu bringen, ob es dort Diesel gebe. Nachdem ihm das versichert wurde, musste an unserer geplanten Route nun doch nichts geändert werden.

Maskenbülbül



Drosselwürger





Wir füllten noch unseren Wassertank auf und installierten das von unseren Reisepartnern mitgebrachte Funkgerät. Die große Antenne wurde mit einem Magnetfuß auf dem Dach befestigt, und das Kabel verlegten wir durch die Beifahrertür.
Zwischenzeitlich kam ein Mann von der Nachbarcampsite, weil sein Gaskocher nicht funktionierte. Matthias und Uwe versuchten, das Problem zu finden, und es gelang ihnen, die kleine Düse mit einer Nadel zu öffnen. Bei der – zugegeben etwas naiven – Problemanalyse gab es kurzzeitig eine Stichflamme, und Uwe versengte sich ein paar Augenbrauen und Wimpern. Vorsicht beim Spielen mit dem Feuer!
Um 9.00 Uhr hatten wir alles gepackt, verabschiedeten uns von den netten Angestellten und fuhren auf der Straße ein paar Kilometer zurück Richtung Kamanjab nach Erwee. Dort bogen wir nach Norden auf den Otjitheka-Trail ab. Dieser führte im Wesentlichen nach Nordwesten, um dann später auf die C43 nach Sesfontein zu stoßen. Gleich zu Beginn der Fahrt stellten wir fest, dass die Funkgeräte nicht funktionierten. Die ersten Tests waren erfolgreich, aber während der Fahrt klappte die Kommunikation gar nicht. So stellten wir diesen Kanal vorläufig ein.

Kurzzehenrötel



Zunächst führte die Strecke entlang einer Wasserleitung, und wir kamen an das Rooilyn Vet-Gate. Dort gab es mehrere Gebäude und ein großes Tor, das eher an einen Grenzübergang erinnerte als einen Veterinärzaun mitten in der Pampa. Der Polizist ließ uns ohne weiteres passieren.
Die Fahrt führte sehr holperig über verschieden große Steine, und wir kamen recht langsam vorwärts.



In der Nähe einer kleinen Ansiedlung hielten wir und blickten auf ein schmales Bachbett, welches Wasser führte. Viele Makalani-Palmen standen am Ufer, und es tönte das laute Quietschen der Rosenköpfchen-Papageien herüber.





Schnell sprangen wir aus dem Auto, um uns die grüne Oase ein wenig genauer anzuschauen.
Und es gab wirklich viel zu entdecken: Insekten, Eidechsen und natürlich viele Papageien.











Rosenpapagei



Rüppel-Papageien, die sich im dichten Geäst der Bäume versteckten, konnten wir leider nicht erwischen, obwohl wir mehrfach von Baum zu Baum schlichen.
Es fiel uns schwer, diesen schönen Ort zu verlassen und unseren Weg fortzusetzen. Aber auch der war sehr abwechslungsreich, und die Landschaft blieb fantastisch.





Ab und an waren einige felsige Passagen zu meistern. Im Wesentlichen ging es am Bach entlang, den wir immer mal wieder kreuzen mussten. Diese Stellen stellten aber keine große Herausforderung dar.





Erst nachdem uns der Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs ein fröhliches „Good Road!“ zugerufen hatte, bekamen wir ein Problemchen. Auf einer steinigen Passage ging es um eine starke Linkskurve. Uwe wollte ein wenig weiter ausholen und setzte mit der Aufhängung des hinteren, rechten Federpakets auf einem herausstehenden, hohen Stein auf. Das Auto saß fest und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Wir setzten den Wagenheber an und kurbelten das Fahrzeug so weit nach oben, dass wir ein paar dicke Steine unter das Rad legen konnten, um nicht mehr aufzusitzen.



So kamen wir wieder frei, und Matthias dirigierte Uwe durch diese Engstelle. Anschließend machten wir es mit dem zweiten Wagen umgekehrt – nur ohne das lästige Aufsetzen.
Es folgten noch ein paar steile und steinige Abschnitte, bei denen wir zunächst ausstiegen, uns eine Route überlegten und dann die Fahrer hindurch dirigierten. Insgesamt kamen wir nur sehr langsam voran, wurden aber mit einer grandiosen Landschaft belohnt.



Danke an Bele für das Bild:






Ein paar Tiere ließen sich auch blicken. Wir sahen Paviane, ein paar Giraffen, Zebras und Springböcke.



Bis kurz nach zwei rumpelten wir so dahin.



An einem auf der Karte markierten Picknick-Platz machten wir eine kurze Mittagspause, spannten ein Schattendach auf und aßen Brote. Viel Zeit ließen wir uns nicht, da wir noch über die Hälfte des Weges vor uns hatten.



Wir vertraten uns ein wenig die Füße, bevor wir die weitere Strecke in Angriff nahmen. Die Pad war jetzt nicht mehr ganz so holperig und gut zu befahren.





An einer Stelle führte die Spur von der in der GPS-Karte eingetragenen Route ab. Wir fuhren ein Stück durchs Nirgendwo, bevor wir verunsichert wieder umkehrten. Da wir auch nach einigem Suchen keinen Abzweig fanden, drehten wir wieder um und nahmen die einzige Spur, die uns letztendlich ebenfalls auf die C-Straße führte. Das Licht wurde immer schöner, und wir machten einige Fotostopps.









Danke an Matthias








Da es schon ziemlich spät war, fuhren wir nur noch bis zum ersten Khowarib-Community-Camp nahe der Hauptstraße. Wir waren die einzigen Gäste, und der Camp-Attendent freute sich, endlich wieder Besuch zu haben. Winkend kam es hinter uns hergelaufen, sobald wir anhielten, um uns umzusehen. So wurde uns die Entscheidung abgenommen, vielleicht doch noch bis zum nächsten Camp zu fahren.
Wir richteten uns ein. Nach Einbruch der Dunkelheit war auch das Wasser für die Dusche heiß. Und die war wirklich ein Erlebnis. Ruth versuchte es zunächst in der rechten Kabine, dort war der Wasserhahn defekt. Es folgte ein Umzug in die linke. Dann kehrte sie noch einmal zum Auto zurück, um die Solar-Jar zu holen, da das ohnehin nur sehr spärliche Licht in unregelmäßigen Abständen flackerte. Begleitet vom permanenten An und Aus der Beleuchtung wurden dann erst mal die Haare eingeschäumt. Vor dem Testen des Wasserdrucks in dieser Dusche war das vielleicht nicht der allercleverste Einfall, denn auch hier tröpfelte das Wasser nur sehr sparsam aus dem Hahn. Dafür konnte man aber entscheiden, ob man sich lieber verbrühen oder verkühlen wollte. Irgendwann erschien dann auch Uwe, um zu fragen, ob seine Frau nicht langsam genug von ihrem Diskobesuch habe. Er wurde dann geschickt, um mit einem einfachen Kanister Wasser auszuhelfen, woraufhin die ganze Haarewasch-Aktion auch bald erledigt war.
Warum Bele daraufhin auf eine Dusche verzichtete, ist uns nicht ganz klar. ;-) Matthias und Uwe schreckte die Disko-Dusche auf jeden Fall nicht.
Zum Abendessen grillten wir leckeres Wildfleisch, und Bele und Matthias machten einen gemischten Salat. Zuvor hatten wir bei einem Gin-Tonic auf den schönen Tag angestoßen. Alle waren ziemlich k. o. von der langen, anstrengenden Fahrt.
Als nach dem Essen die African Scops Owl aus einem nahen Baum rief, gab es kein Halten mehr. Wir schlichen los und fanden den kleinen Vogel schon bald auf seinem Ast. Was für ein schöner, erfolgreicher Abschluss für diesen ereignisreichen Tag.





Kilometer: 113
Letzte Änderung: 06 Jan 2018 13:21 von Eulenmuckel.
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