H.Badger schrieb:

Hallo Sascha,

hier hat wirklich alles geklappt. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Katze gefunden und sie hat uns den gefallen getan vor den langen Gräsern zum Sprung anzusetzen.

Leider haben die Wilderness Camps, bis auf das Kalahari Tented Camp, nur Doppelzimmer. Das ist schon schwierig genug ein Chalet zu bekommen. Bei dann zwei Zimmern sollte man schon zu Buchungsöffnung früh am Morgen in Südafrika anrufen.
Zu dem Zeitpunkt an dem wir die Camps reservieren habe ich meinen Urlaub noch nicht genehmigt bekommen. Meine Kollegen haben zwar zugestimmt, aber so lange er nicht bestätigt ist, kann immer etwas dazwischen kommen.
Bis jetzt hat aber immer alles mit unseren Urlauben im KTP geklappt.

Es freut uns sehr dass Dir unsere Fotos gefallen.

Sadie schrieb:

Hallo Katrin,

erst viel später haben wir uns gewundert, dass die Katze schon mit dem Fang des kleinen Vögelchens zufrieden war. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie weiblich war und der Hunger nicht so groß ist wie bei Katern

Deine Antwort macht uns richtig gute Laune.


casimodo schrieb:

Hallo Carsten,

die Anrede gefällt Ingrid besonders gut.

fliegende Katzen sind wirklich was besonderes, findet man ja nicht alle Tage.
Unsere beiden zu Hause wollen einfach nicht fliegen.


Kein Problem, das sind genau die Kommentare die wir lieben. Sie zeigen uns, dass Du den KTP ganz schön vermisst und am liebsten sofort wieder dort hin willst.
Also, beauftrage Kerstin, dass sie den KTP beim nächsten Mal etwas länger bucht.

Daxiang schrieb:

Hallo Konni,

mit solch tollen Komplimenten fängt die Woche gut an.


Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig

Gelöscht

Ich sag jetzt mal nix, weil ich immer noch sprachlos bin laugh:
Grüngelbliche Grüße
Friederike

CuF schrieb:

mal sehen welche Farbpaletten unser Reisebericht noch für Dich bereit hält.
Kannst nachschauen, es geht gleich weiter.

Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig

14.11.2021

Roadblock am Nachmittag

Es ist 11:00 Uhr vormittags. 
Eine schöne Zeit zum relaxen. 
Wir genießen die Annehmlichkeiten von Kieliekrankie. Dieses Camp gehört für uns, neben Urikaruus zu den besten Wilderness Camps hinsichtlich Ausstattung und Komfort. 
Die Terrassen sind groß und alles ist sehr gepflegt.
Der einzige Nachteil hier ist die doch relativ weite Entfernung zum Wassserloch.
Wenn man so gerne wie wir fotografiert braucht man ein super Teleobjektiv um einigermaßen gute Bilder von den Tieren machen zu können.
Nur die Terrassenbesucher lassen sich gut ablichten.
Kapsperling


Kalahariheckensänger Brustbandprinie , danke Konni (Daxiang)


Weißbürzel-Singhabicht


Buscheidechse


Die Zeit zum Faulenzen vergeht schnell.
Um 16:00 Uhr werden wir so langsam unruhig, es gibt schließlich viel zu entdecken.
Wir brechen zu unserem nachmittags Gamedrive auf.
Bei Auchterlonie biegen wir Richtung Süden ab.
Nach einer kurzen Fahrzeit begegnen wir dem König der Tiere. 
Der Löwe trottet langsam an der rechten Seite der Straße entlang in Richtung Kamfersboom.
Er wirkt auf uns völlig entspannt und eher gelangweilt. 



Ein würdiger Vertreter seiner Art mit einer prächtigen Mähne.
Wir begleiten ihn eine Weile.
Der Videoclip Schattenlöwe entsteht.



Als er um eine Kurve biegt bleibt er wie vom Blitz getroffen stehen und starrt geradeaus. 
Er geht keinen Schritt mehr weiter und legt sich hin.






Auch wir wenden unseren Blick nun von ihm ab und schauen nach vorne.
Jetzt gucken wir genauso wie der Löwe verdutzt auf die Straße.





Dort liegen doch tatsächlich der Länge nach einige andere Löwen und blockieren die Fahrbahn.
Etwa hundert Meter weiter geht nichts mehr.
Wir stoppen und schalten den Motor aus. Mal sehen, wie sich die Lage  entwickelt. 
Unser Wegbegleiter bleibt wie angewurzelt am gleichen Fleck.
Er ist anscheinend auf ein Zusammentreffen nicht erpicht. Wir haben eher das Gefühl, dass er lieber nicht entdeckt werden will.

Die Blockade wird von den gleichen Löwen gebildet, welche wir gestern schon hier bei Kamfersboom gesehen haben.
Wir erkennen das Rudel am Chef. Es ist der große Mähnenlöwe mit der markanten Narbe am Auge.
Sie sind nicht mehr nur zu viert, sondern jetzt zu siebt.
Eine Löwin und zwei Cubs sind dazu gekommen.









Alle liegen im weichen und warmen Sand der Straße. Die Bäume die den Wegesrand säumen bieten ihnen Schatten.
Also sozusagen Strandurlaub mit Sonnenschirm im Kgalagadi Park, zwar ohne Meer aber mit Poolbar, welche nur hundert Meter entfernt ist.
Nach einer Weile kommen die ersten Autos aus südlicher Richtung. 



Langsam kommt jetzt auch die Sonne hinter den Bäumen hervor und brennt den ersten Löwinnen auf das Fell. 
Nach kurzer Zeit steht eine von ihnen auf und legt sich ein Stück weiter wieder in den Schatten an den Rand der Straße.
Die entstandene Lücke wird jetzt von den uns gegenüberstehenden Autos zur Weiterfahrt genutzt.
Sie müssen wirklich vorsichtig sein und  weit rechts fahren, denn der Rudelführer denkt noch nicht einmal daran seinen Schwanz zu bewegen.



Erst als das zweite Fahrzeug ankommt erhebt er sein Haupt.




Wir beschließen so lange wie möglich zu warten.
Es ist eine Freude den Löwenclan zu beobachten. 
Besonders haben es uns die Minis angetan.

















Immer wieder sehen wir nach hinten. Der andere Löwe befindet sich  immer noch an gleicher Stelle und bewegt sich nicht.



Bei immer tiefer stehender Sonne geht das kleine Rudel schließlich zur „Poolbar“ nach  Kamfersboom,  um den Durst zu löschen.





Der Einzelgänger folgt ihnen im gebührenden Abstand.





Der Rudelführer legt sich zwischen Borloch und Verfolger ins Gras.



Er beschützt wahrscheinlich durch dieses Verhalten seine Familie. 
Die Anwesenheit eines anderen potenten Männchens ist ihm sicher nicht.
Kamfersboom liegt im schönsten Abendlicht. 
Die Löwinnen mit Cubs sind mittlerweile dort angekommen und werden von der Sonne angeleuchtet.
Wir freuen uns über die Fotos, die wir noch machen können.













Wieder einmal hat sich das Warten gelohnt, man darf beim Beobachten von Tieren nie die Geduld verlieren.
Gerne hätten wir noch den Rudelführer am Wasserloch gesehen. Er hat sich gerade erhoben und läuft gegen den Wind in Richtung seiner Familie. Das kann noch ein Weilchen dauern bis er dort ankommt.
Ein Löwe im Grasland mit Sturmfrisur ist stattdessen auch nicht schlecht.





Es sind noch 13 Kilometer bis Kieliekrankie und wir müssen leider sofort losfahren.

Wir lassen uns immer genügend Zeit um pünktlich bei Sonnenuntergang zurück im Camp zu sein.
Kurz vor Auchterlonie können wir unseren Augen kaum trauen. 
Da quert doch tatsächlich eine Afrikanische Wildkatze die Straße. 
Zwei Wildkatzen, dazu die Löwen und eine Eule alles an einem Tag.
So kann es weiter gehen.

Die Katze macht uns die Freude und bleibt an der Böschung sitzen. Neugierig schaut sie uns an, als würde sie erkennen, dort im Auto sitzen zwei Katzenfreunde. 
Sie lässt sich porträtieren und geht dann ihres Weges.





Mit einem Foto von einem Kaptriel beenden wir den Gamedrive. 



Zurück in Kieliekrankie ist Resteverwertung angesagt.

Kalte Kartoffeln, dazu aufgewärmten Kürbisstampf und zwei Spiegeleier.

GUTE NACHT


Gefahrene Kilometer: 70

Hallo ihr Zwei,

danke für die tolle Morgenlektüre! Mit euren tollen Bildern steigert ihr meine Vorfreude auf den KTP enorm, wird aber nach einem Blick in den Kalender etwas getrübt - wir müssen noch über 2 Monate warten.

Könnte es sein, dass euer Heckensänger unter falschem Namen unterwegs ist und in Wirklichkeit Brustbandprinie heißt?

Liebe Grüße
Konni