THEMA: Tinochika on Tour, 32 Tage in der Tierwelt des KTP
10 Dez 2022 19:58 #657345
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Liebe Fomis, heute beginnen wir unseren Bericht von unserer Reise in den KTP im Nov/Dez 2021.

Laßt Euch berichten von kauzigen Vögeln, tanzenden Giraffen, neugierigen Löwen und fliegenden Katzen.




Vom One Hole Golfplatz in Gharagab und einem ersten visuellen Eindruck davon

Letzte Änderung: 27 Dez 2022 13:14 von Tinochika.
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10 Dez 2022 22:57 #657348
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Prolog


Unsere Route


06.11. FRA-JNB 21:50 - 09:25
07.11. JNB-UTN 15:45 - 17:15
07.11. Upington Protea Hotel by Marriott
08.11. Twee Rivieren
09.11. Urikaruus
10.11. Kalahari Tent Camp
11.11. Kalahari Tent Camp
12.11. Kielekrankie
13.11. Urikaruus Honey Moon
14.11. Kieliekrankie
15.11. Twee Rivieren
16.11. Nossob River Front Chalet RF2
17.11. Nossob River Front Chalet RF2
18.11. Nossob River Front Chalet RF2
19.11. Urikaruus
20.11. Urikaruus
21.11. Urikaruus
22.11. Urikaruus
23.11. Nossob River Front Chalet RF2
24.11. Grootkolk
25.11. Gharagab
26.11. Gharagab
27.11. Gharagab
28.11. Grootkolk Neu: Gharagab
29.11. Grootkolk Neu: Gharagab
30.11. Grootkolk
01.12. Grootkolk
02.12. Kieliekrankie
03.12. Kieliekrankie
04.12. Kieliekrankie
05.12. UTN-JNB 17:40 - 19:05
05.12. Johannesburg Protea Hotel by Marriott
06.12. JNB-FRA 19:40 - 05:30


Zwei Tage vor unserer Abreise nach Südafrika haben wir uns einen Termin bei einem PCR Labor in Gießen geben lassen. Im November letzten Jahres war eine Einreise ohne diesen Test, trotz Impfung noch nicht möglich.
Das Ergebnis soll uns spätestens am Tag vor der Abreise bis 23:59 Uhr mitgeteilt werden. Dafür zahlten wir sogar einen Aufpreis.
Zeit genug also, dass auf unserem Hinflug am Samstagabend nichts mehr schief gehen kann.
Falls es zu einer Flugverspätung kommt, sind wir auf jeden Fall gut vorbereitet um spätestens 72 Stunden nach der Testung in Johannesburg eingereist zu sein.

Noch zwei Tage bis zur Abreise. Wir fahren um 16:50 Uhr zum Testzentrum und schnell ist der PCR Test erledigt.
Auf der Rückfahrt fällt die Klimaanlage aus und Wasserdampf kommt aus der Motorhaube.eine rote Warnleuchte blinkte. Wir schaffen es gerade noch bis zur nächsten Tankstelle.
Einfach noch zwanzig Kilometer bis nach Hause weiter fahren wollten wir nicht.
So ein Mist, wir brauchen das Auto um am Samstag zum Flughafen zu fahren. Dort ist schon ein Parkplatz reserviert.
Wir bestellen den Abschleppdienst.
Hartwig lässt sich von seiner Schwester an der Tankstelle abholen. Er muß in der Nacht von Donnerstag auf Freitag noch arbeiten.
Ingrid wartet auf den Abschleppwagen. Das Auto wird zu einer Werkstatt im Nachbarort von uns gebracht. Der Fahrer ist so freundlich und lieferte Ingrid noch vor der Haustüre ab.
Sein nächster Einsatz liegt glücklicher Weise in der gleichen Richtung.
Am nächsten Morgen fährt Hartwig nach seinem Nachtdienst in die Werkstatt. Schnell ist die Ursache gefunden. Der Kühlerschlauch ist geplatzt.
Wir brauchen einen Original-Schlauch, denn nur dieser passt.
Aber woher nehmen und nicht stehlen.
Nach einigem herum telefonieren wird er bei einem BMW Autohaus fündig. Dort kann man bis 13:00 Uhr einen Schlauch organisieren.
Wirklich ein Glück am Freitagnachmittag noch so einen Service zu bekommen.
Um 15:00 Uhr ist Hartwig wieder zu Hause.
Das Auto läuft und wir könnten beruhigt nach Frankfurt zum Flughafen fahren.
Wenn aber einmal der Wurm drinnen ist….
Hartwig erhält am späten Nachmittag das Ergebnis mit dem negativen Test per E-Mail.
Ingrid erhält keine Nachricht.
Wir warten und warten und warten…
Bis zum nächsten Morgen, an unserem Abreisetag, kommt nichts.

Schnell entschlossen fahren wir wieder ins Testzentrum nach Gießen.

Nach einem kurzen hin und her und einigen Telefonaten wird das negative Testergebnis gefunden und Ingrid bekommt die erlösende Mail.
Glücklich wieder zurück zu Hause haben wir sogar noch zwei Stunden Zeit bevor wir nach Frankfurt aufbrechen müssen.

Jetzt geht alles wie am Schnürchen. Kein Stau und auch keine lange Wartezeit am Check-In.

Wie fast immer vor Abflug essen wir bei Mc Donalds Pommes. Und schauen dem Treiben auf dem
Rollfeld zu. Pünktlich um 21:50 Uhr startet das Flugzeug nach Johannesburg.


07.11.2021

Nach der Einreise vertreiben wir uns die die Zeit bis zum Weiterflug am Nachmittag nach Upington mit den Dingen, die man im Urlaub am Flughafen am Besten machen kann.
Wir stöbern in einer Buchhandlung herum, sitzen im Restaurant und essen eine Kleinigkeit und machen es uns auf den Flughafenstühlen mehr oder weniger gemütlich.

Der Weiterflug nach Upington am Nachmittag startet pünktlich.



Von Europcar in Upington bekommen wir einen fast neuen Toyota Hilux mit gerade mal 4584 Kilometern auf dem Tacho.
In Upington haben wir uns für das Protea Hotel entschieden.
Es liegt in der Stadt und hat einen bewachten Parkplatz.
Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet und das Ambiente stimmt.
Wir sind hoch zufrieden mit der Hotelwahl und wir würden uns immer wieder das Protea by Marriott, Upington wählen.
So langsam knurrt wieder der Magen. Wir wollen das Hotel zum Essen aus Bequemlichkeit nicht mehr verlassen.





Einfach schnell eine Pizza im Hotel essen, etwas trinken und dann ab ins Zimmer.
Eine gute Entscheidung.
Nach dem ersten Biss merken wir beide, das ist die beste Pizza die wir je gegessen haben.



Wir sind sehr zufrieden mit uns und der Welt.
Endlich, nach den vielen Start Problemen kann die „Safari“ beginnen.


Gefahrene Kilometer: 7
Letzte Änderung: 23 Dez 2022 23:52 von Tinochika.
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11 Dez 2022 15:13 #657383
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08.11.21

Protea Hotel Upington - Twee Rivieren

Großeinkauf

Wir haben geschlafen wie die Murmeltiere.
Jetzt fühlen wir uns total fit und erholt nach dem doch langen Anreisetag.







Um acht Uhr sitzen wir bereits am Frühstückstisch.





Wir bedienen uns am reichhaltigen Buffet.
Vieles von dem Angebotenen ist separat in kleine Portionen verpackt.
Eier und Speck werden frisch zubereitet.





Es ist unsere erste Reise unter Corona Bedingungen.
Am Buffet können wir sehen, dass die Hygiene Regeln akribisch eingehalten werden.
Ab morgen müssen wir uns selbst versorgen und genießen daher heute das Privileg eines so schmackhaften Frühstücks welches uns einfach vor unsere Nasen gesetzt wird.

Frisch gestärkt sind wir zu neuen Taten bereit.
Dazu gehört auch das Einkaufen.
In noch keinem unserer Urlauben mussten wir Lebensmittel für vier Wochen auf Vorrat kaufen.
Darüber haben wir uns zu Hause schon Gedanken gemacht.
Wir haben für den Großeinkauf zwei Listen angefertigt. So können wir getrennt im Supermarkt
die Einkaufszettel abarbeiten und sparen so Zeit.
Unser Gepäck und auch die verschlossenen Fototaschen können wir direkt unter der Aufsicht der Rezeption deponieren.
Hier sind unsere Sachen gut und sicher aufgehoben und wir müssen nicht unsere Fotorucksäcke beim Einkaufen im Supermarkt mitschleppen.

Unser erstes Ziel ist die Kalahari Mall.





Hier im Spar bekommen wir bis auf unser Grillfleisch alles was wir für die nächsten Wochen benötigen.



Regale mit Dingen die wir nicht benötigen sind auch gut aufgefüllt.





Nebenan entdecken wir etwas, was wir gebrauchen können.





Bis wir aber unsere Getränke zusammen haben, dauert es doch etwas länger. In den einzelnen Getränkeabteilungen ist der Vorrat nicht so riesig und so trifft es sich ganz gut, dass wir sowieso auch noch zum Pick’Pay müssen.
Das Fleisch sieht gut aus und kommt aus der Upington Schlachterei. Wir haben schönes Steakfleisch vom Rind gekauft.
Auf Produkte aus Wildfleisch verzichten wir schon einige Jahre. irgendwie ist das eine Kopfsache
bei uns geworden. Wildtiere am Tag beobachten, tolle Fotos machen und diese dann abends auf den Grill werfen wurde Ingrid eines Tages zuviel und je mehr sie davon erzählte umso weniger hatte Hartwig noch Appetit auf Wildfleisch.
Anmerkung: Als wir vor vielen Jahren in Costa Rica waren und die Viehtransporter ständig vor uns auf der Strasse fuhren und uns die Kühe mit großen Augen ansahen, konnte Ingrid dort plötzlich kein Rindfleisch mehr essen. Das machte Hartwig dann doch nicht mit.

Ganz abgesehen davon wird auch heute noch Giraffenfleisch angeboten, obwohl diese Tiere schon auf der roten Liste stehen.
So genau weiss man eben nicht wo das Wildfleisch herkommt, ob aus Züchtung oder Wildnis.

Das Fleisch kommt sofort im Auto in unsere mitgebrachten Kühltaschen.
Für den Weg bis zum ersten Camp im KTP ist das ausreichend. Dort gibt es schließlich überall in den Unterkünften Kühlschränke mit Gefrierkombi.
Jetzt habe wir alles zusammen. Sollten noch Kleinigkeiten fehlen, können wir diese später noch in Twee Rivieren, Mata Mata oder Nossob im Shop kaufen.



Auch der Laden in der Kgalagadi Lodge, ein paar Kilometer vor dem Eingang von Twee Rivieren ist ganz gut bestückt. Allerdings nicht gerade preiswert.

Wir fahren den kurzen Weg zurück zum Protea Hotel, holen unser Gepäck und starten kurz vor 14:00 Uhr Richtung KTP. Eine Strecke von 263 km liegt vor uns.



Von der Fahrt zum KTP gibt es nicht viel zu berichten, außer daß man zügig fahren kann und die Strasse gut ausgebaut ist.

Um 17:30 Uhr kommen wir am Eingangstor vom Park in Twee Rivieren an.









Das einchecken dauert knapp eine halbe Stunde und noch vor Sonnenuntergang sitzen wir vor unserer Hütte und gönnen uns einen kleinen Schluck Old Sedgwick.





Jetzt füllen wir auch unsere Bohnensäcke mit den im Spar gekauften Linsen auf.
Die Säcke haben wir zum ersten Mal dabei. Die Kamera mit Objektiv liegt jetzt perfekt auf dem Autofensterrahmen und in den Camps können wir sie auf die Terrassen- oder Balkongeländer legen.

Morgen wollen wir schon mit Toröffnung in den Park fahren. Um 5 Uhr aufstehen wird in den nächsten Wochen zur Routine.
Daher gehen wir schon zeitig schlafen und freuen uns unbändig auf den Kgalgadi mit seiner Tierwelt.
Wir werden schon schnell bemerken, dass er nicht umsonst die Beinamen Eulen- und Katzenpark trägt.


Gefahrene Kilometer: 270
Letzte Änderung: 11 Dez 2022 17:23 von Tinochika.
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12 Dez 2022 23:58 #657480
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09.11.21

Twee Rivieren - Urikaruus

Ons lewe begin waar die Teerpad eindig


Kurz nach 05:30 Uhr brechen wir zu unserem ersten Game Drive Richtung Nossob Tal auf.

Kurz hinter dem Eingangstor entdeckt Ingrid Eulen in einem Baum. Eine Milchuhu Familie sonnt sich zu früher Stunde.



Während uns andere Gamedriver überholen, bleiben wir stehen und freuen uns über die erste Sichtung.
Schön zu sehen, dass sie noch nicht vor sich hin dösen und uns mit offenen Augen ansehen.





Besonders sorgfältig widmen sie sich der Gefiederpflege.





Ein kauziger Vogel


Der Tag fängt für uns schon mal gut an.
Ein Sekretär sieht das anders. Er schaut etwas missgestimmt durch die Gegend.





Auf der Weiterfahrt sehen wir zwei juvenile Lannerfalken im Feld. Sie streiten sich um eine vermeintliche Beute.



Beim näheren hinschauen sehen wir, dass es sich um einen Knochen handelt. So viel Aufregung um nichts.









Der Himmel präsentiert sich in einem herrlichen Blau. Es herrscht ideales Fotolicht.
In einem Baum neben der Pad sitzen zwei Zwergfalken und blinzeln in die Sonne.





Etwas weiter sehen wir wieder zwei Falken. Dieses Mal handelt es sich um adulte Lannerfalken.



Ein Strauß sucht im tiefen Gras nach Futter.



Ein Fleckenuhu der etwas verdeckt in einem Baum sitzt, hat keine Chance sich vor uns zu verbergen.



Er kneift zwar schon die Augen zu, aber wir können noch einen Blick von ihm erhaschen.



Ebenso gut getarnt schleicht eine Riesentrappe durchs Gestrüpp.



Ein Raubadler beäugt uns und fühlt sich wohl gestört.





Das zeigt er uns auch nur zu deutlich.



Am Hinweisschild nach Rooiputs drehen wir um und fahren langsam wieder zurück.

Die ersten Oryx für dieses Jahr verdienen auch etwas Aufmerksamkeit.





Bei Leeuwdril befestigen Arbeiter ein Gitter vor dem Loch an der Pumpe.



Am Wasserloch von Samevloeiing hält sich mittlerweile eine größere Herde von Springböckchen auf.



Hier ist alles friedlich.





Die Tiere sind völlig entspannt und die Herde ist schön anzusehen.
Ein kleines Stück Paradies.

Heute Morgen haben wir viel Glück mit den Falken. Nach der Sichtung von Lannerfalken und Zwergfalken sehen wir nun eine weitere Art, den Rotkopffalken.





Wieder zurück in Twee Rivieren kochen wir eine Thermosflasche Kaffee für unterwegs und belegen uns dazu ein paar Brote.
Für ein ausgiebiges Frühstück mit Toast, Eier und Speck ist es in Twee Rivieren schon zu spät.
Wir müssen noch auschecken und Urikaruus wartet auf uns.
Um auf der Fahrt dorthin noch gutes Licht zu haben wollen wir nicht allzu lange trödeln.
Es ist zu Schade die schönste Zeit im Camp zu verbringen um dann bei schlechtem Mittagslicht zum Gamedrive zu starten.
Guter Plan, aber bis wir alles wieder verstaut haben und schließlich losfahren ist es schon 10:00 Uhr geworden.
Letzte Änderung: 13 Dez 2022 00:29 von Tinochika.
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14 Dez 2022 00:12 #657535
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Teil 2 , 09.11.21

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort


Am Straßenrand erregt ein Kalahariheckensänger kurzzeitig unsere Aufmerksamkeit.



Eine Weißflügeltrappe zeigt sich im tiefen Gras.



Fleckenflughühner überqueren die Straße und verschwinden schnell im Gestrüpp.







Ein juveniler Weißbürzelsinghabicht macht Jagd auf Kleingetier.





Meistens fotografiert man Strauße weil gerade nichts anderes zu sehen ist. Bei den Straußenkindern ist das ganz anders. Sie sind so knuffig und pflauschig.
Wie sie so herum laufen könnte man denken, die Hälse und Beine würden direkt aus dem Straußenei wachsen.





In diesem Moment hält ein entgegen kommendes Fahrzeug neben uns an.
Es ist ein Südafrikaner der uns den Tip gibt weiter zu fahren.
Zwischen Monro und Kampfersboom liegen Geparde bei einem Riss.
Er hat die Springbock Jagd noch gesehen und nun würden sie unmittelbar an der Straße die Beute verzehren.
Wir machen uns also auf den Weg.
Als wir bei den Geparden ankommen stehen schon 4 Weitere Fahrzeuge dort. Wir haben Glück ein Auto fährt gerade los.
Wir nehmen die freigewordene Stelle dankbar an.

Das Licht ist gut, nichts versperrt die Sicht, wir sind mit unserem Platz sehr zufrieden.



Irgendwie sind wir froh die eigentliche Jagd verpasst zu haben.
Soviel Dramatik brauchen wir eher nicht.
Jetzt wo der Springbock tot ist, fällt auch das Fotografieren nicht mehr so schwer.
Allerdings kommt es später noch zu einem nicht vorhersehbaren dramatischen Ereignis.

Die Tiere sind so wunderschön und es ist wirklich ein Privileg sie so nahe vor der Kamera zu haben.







Mit dem Tele entstehen schöne Portraits. Wir wechseln öfters die Objektive, so hat jeder von uns beiden die Möglichkeit sich alle Fotowünsche zu erfüllen.















Gerade als Ingrid beschließt mit dem Handy einen kleinen Film zu drehen geschieht das Unglaubliche.
Hartwig hat in diesem Moment die Kamera mit dem 500er Objektiv.
So entsteht zufällig ein Film und gleichzeitig Nahaufnahmen.

Bei der Beute handelt es sich um einen weiblichen tragenden Springbock.
Nachdem die drei Geparden in aller Gemütlichkeit am Beutetier knabbern geht alles blitzschnell.
Einer zieht plötzlich einen Fötus aus dem Körper des Muttertieres.



Ein kurzes Knurren und schon entspannt sich die Situation wieder.







Nach etwa zwei Stunden ist von der Antilope nicht mehr viel übrig.













Die Geparden sind mittlerweile kugelrund und pappsatt.







Für uns die richtige Zeit um weiter zu fahren.
Das Frühstück liegt noch unberührt in der Kühltasche.
Jetzt wollen wir auch nicht mehr zum Picknick Platz bei Kamqua.

Acht Kilometer weiter und wir sind schon in Urikaruus .
Wir halten nur noch kurz an und beobachten eine Gruppe von Giraffen. Das Kleinste ist so richtig knuddelig.





In Urikaruus werden wir von Eric herzlich begrüßt.
Wir kennen ihn schon von zwei Aufenhalten zuvor.

Wir räumen unsere Sachen aus dem Auto.
Hartwig trägt die Koffer in das in der oberen Ebene befindliche Schlafzimmer.





Ingrid räumt den Kühlschrank ein.
Wir sind glücklich und machen es uns so richtig gemütlich.
Unseren Kaffee trinken wir jetzt auf dem Balkon unseres Chalets Nummer 1 mit direktem Blick auf das Wasserloch von Uri.
Das Frühstück wird zum Brunch. Mittlerweile ist es schon 15:00 Uhr.
Nach diesem ereignisreichen Tag fahren wir nicht mehr raus sondern bleiben hier.
Zufrieden schauen wir abwechselnd auf das leere Wasserloch und unsere Displays von den Kameras.



Ab und zu besucht uns ein Vögelchen.

Rotbauchwürger


Mahaliweber


Wir sind mit dem Ergebnis des Tages hoch zufrieden.

Es ist kurz nach Sonnenuntergang zur blauen Stunde als der Tag ein Sahnehäubchen oben drauf setzt.
Ein Leopard kommt auf einen kurzen Umtrunk zum Wasserloch.





Zum Glück liegen unsere Fotoapparate bereit und so können wir auch von dieser schönen Katze noch Bilder machen.







Ein Tag im KTP und

UNSER LEBEN BEGINNT DORT WO DIE TEERSTRASSE ENDET


Anmerkung : Es gibt die WissenschaftsWebsite vom „Kgalgadi Leopard Project“.
Hier kann man Fotos von Leoparden-Sichtungen einsenden.
Diese werden registriert und man erhält Auskunft um welchen Leo es sich handelt.
Unserer heißt Tsamma, ist weiblich und im Januar 2010 geboren.
Das interessante Buch dazu ist von Matthew Schurch und man kann es kostenlos herunterladen
Eine interessante Sache für alle KTP und Katzenfans.

Gefahrene Kilometer 117
Letzte Änderung: 27 Dez 2022 13:01 von Tinochika.
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10.11.21


Urikaruus - Kalahari Tented Camp


Vogeltag

Zufrieden vom Vortag und dennoch voller Erwartung klingelt uns ein Weckton vor Sonnenaufgang aus dem Schlaf.
Was werden wir heute alles sehen?
Eine Frage welche uns die nächsten vier Wochen immer wieder beschäftigt.
Wenn man sich in einer schönen Landschaft befindet kann man gewiss sein, sie läuft einem nicht davon. Hier im KTP in der Tierwelt steht man vor einer anderen Herausforderung.
Oft denken wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Dann aber wieder Zweifel. Welche Richtung bzw. welches Wasserloch steuern wir zuerst an.

Hat man aber das Glück in Urikaruus aufzuwachen, dann macht es Spaß einmal nicht so früh los zu düsen. Daher haben wir schon gestern Abend beschlossen auf unserem Logenplatz, mit Blick auf das Wasserloch, in Ruhe zu frühstücken.
Der Kühlschrank ist am Anfang der Reise voll und die Auswahl ist noch groß, fast so als würde man sich an einem Buffet im Hotel bedienen.
Die Vorstellung von Toast, Eiern, Bacon und einem frisch aufgebrühten Kaffee macht Laune auf den neuen Tag.
Nachdem wir aber die Tür vom Schlafzimmer öffnen um nach unten in die Küche zu gehen, erledigt sich der Plan vom Frühstück im Freien von alleine.
Es ist uns heute Morgen einfach zu kalt.
Damit haben wir im November nicht gerechnet. Es ist uns auch gestern nicht so aufgefallen.

Das Licht ist herrlich.



Wir werfen noch einen Blick zum Wasserloch, dort sitzt ein Schwarzkopfreiher.





Wir überlegen nicht lange, schnappen unsere Kameras und gehen zum Auto.
Nach ein paar Minuten wird auch die Heizung von unserem Auto warm.
Wir fahren Richtung Kamqua.

In einem Baum im Auob Tal sitzt ein juveniler Schwarzbbrustschlangenadler und etwas weiter entfernt ein Raub- bzw. Savannenadler der uns eine kleine Flugeinlage bietet.









Bei einem Schakal der uns aufmerksam beobachtet drehen wir wieder um und fahren zurück.



Es ist jetzt wärmer geworden. Wir frühstücken wie ursprünglich geplant draußen und haben das verlassene Wasserloch im Blick.
Von Eric erfahren wir, dass wir nichts verpasst haben es war auch hier heute Morgen nichts los.

Gegen 10:00 Uhr verabschieden wir uns von ihm. Wir erhalten unseren Laufzettel zurück.
Hierauf wird bei allen Camps die Ausfahrtszeit und am Abend die Einfahrtszeit notiert.
Es geht zum Kalahari Tented Camp.

Unterwegs treffen wir auf eine Stachelagame die sich in der Sonne wärmt und auf einen Bienenfresser der sein Nest direkt an der Straße hat.







Ein sehr gefährliches Heim für den kleinen Vogel.
Wie lange so etwas gut geht wollen wir gar nicht wissen.
Es braucht nur ein Fahrzeug an dieser Stelle einem anderen auszuweichen oder ein Grader schiebt genau dort einen Sandhaufen hin, das wäre das Ende der Nisthöhle.





Im Gras weidet ein „Blondschopf-Gnu“.



Ein Gleitaar schärft für spätere Beutezüge seine Krallen.







Hoch im Baum sitzt ein Weißrückengeier auf seinem Nest.



Am Craig Lockhart Wasserloch steht eine Straußenfamilie in der prallen Sonne. Die Straußenkinder nutzen den Schatten der Mutter zur Kühlung.









Wir bleiben etwas länger hier. Es macht Spaß die kleinen Strauße zu beobachten.







Jetzt ist es auch nicht mehr weit bis zum Kalahari Tented Camp.

Kurz vorher treffen wir noch den Namensgeber des Parks.



Für einen Rotbauchwürger bleiben wir natürlich auch gerne noch stehen.





Wir fahren an der Abfahrt vom Tented Camp erst einmal vorbei nach Mata Mata.
Dort tanken wir den Hilux voll.
Im Baum beobachtet uns ein Gelbschnabeltoko.



Nach einem Besuch im Shop fahren wir den kurzen Weg zum Kalahari Tented Camp zurück.
Dort geben wir bei der Ankunft unseren Laufzettel wieder ab.

Wir bekommen Chalet Nr. 12 zugeteilt. Unser Wunsch nach Chalet 7 wird nicht erfüllt, es sei schon belegt.





Später lernen wir ein Pärchen aus Köln kennen. Sie wohnen in 7 und haben direkt nach uns eingecheckt. Einen besonderen Zimmer Wunsch hatten sie nicht.
Da war wohl der Aufwand zu viel eine Änderung für uns vorzunehmen.
Aber ein Gutes hat es doch.
Die Kölner hatten nachts Mäusebesuch in der Küche und wollen nun für den Rest ihres Urlaubes die Lebensmittel abends besser sichern und verstauen.
Wir treffen die Beiden während unseres Aufenthaltes immer mal wieder.
In Kieliekrankie haben wir sogar nebeneinander gewohnt.
Zusammen führen wir schöne Gespräche und treffen sie auch bei besonders tollen Sichtungen.
Sporadisch haben wir bis heute Kontakt.

Den restlichen Nachmittag verbringen wir auf unserer Terrasse.



An der aufgebauten Vogeltränke beobachten wir die durstigen Gäste.

Rotschulterglanzstar


Mahaliweber




Graukopfsperling


Brustbandprinie


Wir wollen noch grillen und außerdem haben wir alle Zeit der Welt. Der vierwöchige Urlaub beginnt ja gerade erst.
Wir tauen ein schönes Stück Rindfleisch in der Küche auf, schälen Kartoffeln und einen Kürbis.
Den Kürbis und die Kartoffeln schneiden wir in Stücke. Den Ingwer hacken wir klein und schütten alles zusammen in einen großen Topf und geben etwas Wasser dazu.
Dann stellen wir den Topf zum kochen in die Küche auf eine Herdplatte.
Würze und Gemüsebrühe runden den Geschmack ab.
Während unserer Vorbereitungen erscheint unterhalb der Terrasse ein Schakal.
Er ist sicher sicher nicht das erste Mal hier.
Er wirkt sehr zutraulich.



Wahrscheinlich ist er auch ein Opfer touristischer Fütterungsaktionen.
Ein schönes Tier. Sein Fell und seine bernsteinfarbenen Augen glänzen in der Abendsonne.







Glücklicherweise ist er nicht aufdringlich.
Wir lassen ihn in Ruhe und er uns.

Da er bei uns nichts abstauben kann und auch kein Fleischgeruch ihn irritieren kann, verschwindet er kurze Zeit später zum Wasserloch .
Weit entfernt sehen wir ihn im letzten Sonnenlicht wie er mit einem Straußenei Fußball spielt.
Auf den Einwurf



erfolgt ein Drippling





Der KTP zeigt sich in diesem Jahr von der sportlichen Seite.
Beim Kalahari Tended Camp spielt ein Schakal Fußball und später wird in Gharagab gegolft.

Jetzt ist es auch langsam so weit den Grill anzuwerfen. Das Steak wartet schon im Kühlschrank.



Wir essen in der Küche. Draußen ist es mittlerweile zu dunkel. Im KTC ist die Brüstung kaum ein Hindernis für ein Tier sich vom Gebüsch her anzuschleichen.
Der Geruch nach duftendem Fleisch könnte zu verführerisch sein und das Feuer vom Grill ist längst erloschen.





Einer der wenigen Tage ohne Katzensichtung geht zu Ende.


Gefahrene Kilometer: 73
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