THEMA: Kinder und Katzen im Kruger - Reloaded
25 Nov 2018 17:57 #540346
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  • H.Badger am 25 Nov 2018 17:57
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@ Friederike
off topic
Beklemmend fand ich ihn auch - teilweise in der Binnenhandlung sogar sehr...
Eigentlich hat mich der Rahmen aber weit mehr fasziniert, ich fand die Passagen während des Berganstiegs am stärksten.
Schwächer fand ich den Einfluss des Zufalls auf die Handlung ( Ferienort...), die überdeutliche Bildlichkeit und den etwas lapidaren Umgang mit der Diagnose des Protagonisten. Das Ende wiederum fand ich reizvoll.

Lieber Gruß
Sascha
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25 Nov 2018 19:54 #540375
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  • H.Badger am 25 Nov 2018 17:57
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Kapitel 7: Sonne und Sichtungsfee bleiben uns hold (19.10.2018)

Heute haben wir eine lange Transferfahrt von Satara nach Skukuza vor uns. Daher fahre ich am frühen Morgen erstmal allein auf eine kleine Pirschfahrt, damit die Kinder ausschlafen können und nicht zu lange im Auto sitzen müssen. Meiner lieben Frau sei an dieser Stelle herzlich gedankt, dass sie mich selbstlos einmal mehr ziehen lässt. :kiss:

Als ich die Hütte verlasse, begrüßt mich ein wolkenloser Himmel. Wie schön! Bevor das Tor öffnet, vertreibe ich mir die Zeit damit, durchs Camp zu spazieren und den Sonnenaufgang zu bewundern. Es ist herrlich still.



Pünktlich zu Toresöffnung geht es dann los. Was gestern funktioniert hat, wird auch heute funktionieren, denke ich mir und biege gen Norden auf die Teerstraße ab. Alle anderen Autos, die mit mir aus dem Camp fahren, biegen nach Süden ab… Kurz zweifle ich an meiner Entscheidung – sollte die S100 noch eine Chance bekommen? Aber ich bleibe bei meinem Entschluss, denn auf diese Weise bin ich erstmal allein auf weiter Flur. Und das ist ja schon ein Wert an sich, wenn sich die Tore öffnen.

Was auch immer die Südfahrer gesehen haben, ich habe meinen Entschluss nicht bereut, denn die kleine Morgenrunde wird einmal mehr ganz wunderbar. :)

Nach geschätzten fünf Minuten Fahrzeit habe ich die erste Sichtung des Tages: Eine Tüpfelhyäne. Wie könnte es auch anders sein?





Wenige Augenblicke später zeigt sich noch eine weitere Hyäne, die ich kurz auf ihrem Weg am Straßenrand begleite.



Dann folgt auch bereits der Höhepunkt der frühen Ausfahrt: Ein weiterer Honigdachs! :woohoo:



Auch er ist ganz nah an der Fahrbahn unterwegs und zum Glück sogar auf der richtigen Straßenseite. So genieße ich in schönstem Morgenlicht die Beobachtung dieses quirligen Gesellen und bin einfach nur glücklich.





Als er sich nach einigen Minuten davonmacht, fahre ich zufrieden weiter gen Norden und treffe bald auf eine große Büffelherde, die rechts und links von der Straße grast. Ich stelle den Motor ab und lausche dem Rupfen und Kauen der bestimmt über hundert Tiere. Ganz nah sind die Büffel und ganz friedlich. Auch das sind wunderschöne Momente in schönster Beleuchtung. Und ich bin noch immer ganz allein.











Bald biege ich auf die S127 ein und fahre durch schöne offene Grasebenen, die sich leider tierlos vor meinem Auge entfalten.
In der Nähe des Timbavati Picknickplatzes treffe ich dann einen Schabrackenschakal, der emsig an irgendwelchen Knochen herumkaut. Ich beobachte ihn eine Weile beim Frühstück und mache mich dann auf den Weg zurück zum Camp.







Auf dem Rückweg über die S40 begegnen mir noch Zebras, eine kleine Horde Zwergmangusten und einige Hornraben.







Kurz vor acht bin ich schließlich nach zweieinhalb intensiven Stunden voller Tatendrang zurück in Satara.
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26 Nov 2018 00:19 #540405
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die überdeutliche Bildlichkeit und den etwas lapidaren Umgang mit der Diagnose des Protagonisten.
...das kommt davon, wenn man sich als gelernte Juristin auf das Glatteis der Psychologie begibt ;)
" durchwachsen" kannte ich bisher nur vom Wetter oder Speck :laugh:
....Deine Sichtung macht Deinem Avatarnamen wirklich alle Ehre und ich gebe zu, daß ich sehr tadelnswerte Neidgefühle entwickle...
Gute Nacht
Friederike
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26 Nov 2018 10:44 #540444
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@ Friederike
Diese erneute Dachssichtung hat mich wirklich ungemein gefreut. Vor einigen Jahren hatten wir in Satara in jeder Nacht Besuch von einem Honigdachs auf unserer Terrasse. Darauf hatte ich in Satara wieder gehofft, aber vergeblich... Umso schöner war es aber jetzt, zwei Dachssichtungen fernab von den Mülltonnen des Camps zu haben.

Aber das war jetzt tatsächlich der letzte Honigdachs der Reise.

Einen schönen Tag wünscht dir
Sascha
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26 Nov 2018 12:20 #540458
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Als wir jetzt im Satara Camp waren, hatten wir einen Honigdachs der in Circle B an drei Rondavels vorbeilief, bzw. über die Terrasse strolchte. Leider hatte ich den Fotoapparat nicht schnell genug zur Hand.

Einen weiteren haben wir ganz weit weg auf dem Weg zum Satara Camp gesehen und einen später in Sabi Sand. Sollen wohl recht selten gesehen werden, sagte der Ranger. Stimmt das?
Gruß Gabriele (Reisebericht 1. Namibia Reise 2022 / Süden) www.stenders-reisen....22/Namibia_2022.html
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26 Nov 2018 12:56 #540463
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Hallo Gabriele,
da hattet ihr aber auch Glück.
Im Vergleich zu vielen anderen Tieren wird ein Honigdachs tatsächlich eher selten gesichtet. Das liegt an seinem großem Streifgebiet, der recht geringen Dichte an Individuen trotz der großen Verbreitung und vor allem an seiner Dämmerungs- und Nachtaktivität. Auch ist er ja nicht allzu groß, was bei hohem Grasstand etc. eine Sichtung schnell verhindert.
Es gibt einige Honigdachs-Hotspots, wo die Tiere vor allem in der Rolle von Campräubern immer wieder gesehen werden. Einer davon ist Satara, ein anderer ist Halali im Etosha.
Außerhalb solcher Orte gehört m.E. schon eine Portion Glück dazu.

LG
Sascha
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