Kapitel 11 : 21. – 22. Sept. : Chobe River Front zum Zweiten
Am Morgen finden wir keine 10 Meter neben unserem Camp Abdrücke von Löwen, wir haben uns letzte Nacht also nicht getäuscht. Wir sind guter Dinge heute noch mehr Löwen zu sehen und sind auf einen weiteren Tag an der Riverfront gespannt.
Link zum Track der Reise – Abschnitt des Tages
Erst geht es Richtung Westen, den wir gestern noch nicht erkunden konnten. Im ersten Abschnitt geniessen wir die frühe Morgenstimmung und die vielen Antilopen am Wasser. Auf dem Rückweg drehen wir Inland und fahren das Simwanza Tal hoch. Nach anfänglich gähnender Leere tauchen plötzlich links und rechts überall Elefanten aus dem Dickicht auf. Jetzt wissen wir also, wo sich die gestern vermissten Chobe-Elefanten alle versteckt haben.
Morgenstimmung am Fluss
Rosapelikan
Sandpiste im Hinterland der Riverfront
Zurück im Camp geniessen wir den verdienten Morgenkaffee und vertreten uns noch ein letztes Mal die Füsse vor dem langen Tag. Wir wollen nochmals zurück nach Kasane um sicherheitshalber unsere Tanks nach den vielen sandigen Kilometern entlang des Chobes aufzufüllen. Wir wissen von der Tankstelle in Muchenje, unserem heutigen Tagesziel, doch auch davon, dass immer wieder von fehlendem Treibstoff die Rede ist.
Impala-Herde direkt beim Camp Ihaha
Frühstücks-Kaffee vor der Weiterfahrt
Fotografieren vom Camp aus, direkt daneben die Fussabdrücke der Löwen von letzter Nacht
Ihaha Camp Nr. 9
Gabelracke im Start
Bereits nach wenigen Kilometern finden wir die Löwen von letzter Nacht, gehört haben wir ein Tier, nachgezählt sind es wohl acht Tiere, die in der Nacht an uns vorbei gelaufen sind. Nach einiger Zeit entdecken wir zwischen den Erwachsenen Tieren auch zwei ganz kleine Jungtiere, die noch von der Mutter gesäugt werden.
Zwei Löwinnen...
Dahinter noch ein ganz kleines Junges...
Und noch ein zweites, beide werden von der Mutter gesäugt
Die beiden Kleinen im Schatten eines Baumes
Die weitere Fahrt bis kurz vor Kasane verläuft ruhig, bis wir auf wenigen Metern zuerst zwei weitere Löwinnen finden. Diese beobachten gespannt die nahen Antilopen und man sieht förmlich das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Gabelracke
Kudu-Weibchen und Impalas
Löwin am Beobachten von Beute
Das Wasser scheint ihr im Mund zusammen zulaufen
Ein paar Meter weiter liegen faul zwei Männchen unter einem Baum, sie hatten wohl eine strenge und erfolgreiche Nacht. Nach einer kurzen Weile bei den Löwen wird es langweilig und wir machen uns auf den Weg in die Stadt. Nachdem wir die Tanks wieder bis zum letzten Tropfen aufgefüllt hatten, fahren wir wieder zurück in die Wildnis und finden die beiden Männchen in derselben Lage wie eine Stunde zuvor. Da haben wir wohl wenig verpasst, die Weibchen sind aber nicht mehr auffindbar.
Zwei Löwen am Ausruhen
Hippo-Gruppe
Da es bereits Nachmittag geworden ist, sehen wir nun immer mehr Elefanten, die sich nach und nach zum Wasser begeben. Endlich lernen wir schiere Menge an Chobe-Elefanten kennen, für die der Park in der Trockenzeit berühmt geworden ist. Dazwischen hat es immer wieder ganz kleine Jungtiere, leider aber auch welche mit abgebissenem Rüssel. Wie er sich wohl durch das Leben schlagen wird?
Elefantenherde im Fluss
Auf der Fahrt nach Westen halten wir ein letztes Mal beim Löwenrudel vom Morgen und verabschieden uns nach kurzer Zeit. Wir fahren entlang des Wassers und zielen das Ngoma-Gate direkt beim Grenzübergang nach Namibia an. Was nirgends erwähnt wird sind aber die letzten gut 4 Kilometer, in der die Strasse weg vom Wasser im Inland über ein paar Hügelzüge verläuft. Gemäss Google Maps ein kurzer Abschnitt von 15Minuten, in Realität ein richtig übles und tiefst-sandiges Geholper. Fast schon ein Wunder, dass wir uns hier nicht festgefahren haben. Wie wir später vom Besitzer der Muchenje Campsites erfahren, wird empfohlen das Stück zurzeit nicht zu fahren, da immer wieder Fahrzeuge steckenbleiben.
Letzte Vorbeifahrt am Camp Ihaha
Zebramangusten
Grosse Ansammlung von Rosapelikanen
Rappenantilopen (Sable)
Wir erhalten ein schönes Camp am Rand der Anlage und richten uns für das Nachtessen ein. Die Abläufe sind inzwischen zur Routine geworden und jeder geht seinen Aufgaben nach. Bei der Ankunft haben wir auch den eingezäunten Gemüsegarten bemerkt und Jolanda geht später zur Reception und kommt mit riesigen Auberginen und mehreren Bündeln Blattsalat retour. Eine willkommene Abwechslung, die der Besitzer für uns direkt vom Strauch gepflückt hat. Neben dem frischen Gemüse hat das Camp auch Hahnenwasser in Trinkqualität und wir können die Batterie vom zweiten Auto ein letztes Mal richtig an der Steckdose aufladen.
Wir essen ein Rindsfilet vom Grill, garniert mit Kartoffeln und Randen, dazu den frischen Blattsalat mit Feta.
Morgen soll es beizeiten los gehen, wir fahren dabei ins legendäre Savuti…