THEMA: Botsuana September '22
15 Feb 2023 19:24 #661723
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  • fotomatte am 15 Feb 2023 19:24
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Abschliessend von meiner Seite: Liebe Bele, der Name Halsbandbrachschwalbe ist bescheuert. Wenn schon, dann HalbHalsbandb. Analog zum Half-collared Kingfisher. Denn ein volles Halsband ist das ja nicht, abgesehen dass es auch nicht um den Hals geht, eher um den Hinterkopf. Aber bitte... :whistle: :lol: :lol:
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15 Feb 2023 22:29 #661736
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  • miganz81 am 15 Feb 2023 22:29
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Hallo Ingrid,

Auch dir besten Dank für deine Rückmeldung zu meinen Bildern und Texten... Es ist auch für mich spannend, all die Erlebnisse beim Schreiben Revue passieren zu lassen und darin zu schwelgen... Und solche Rückmeldungen steigern die Vorfreude zum Weiterschreiben noch weiter...

Die Texte begleiten auch unsere Vorfreude für die nächste Reise, aber die Planung läuft parallel und ist bald so weit... Bis zum Abflug wird es aber noch etwas mehr als ein Jahr dauern...

Lg und bis bald, Michael
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18 Feb 2023 20:55 #661887
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Kapitel 10 : 20. – 21. Sept. : Chobe River Front und die unerwartete Nacht in Ihaha

Nach einem letzten Stopp am Bankomat fahren wir zum Gate und können ohne Wartezeit in die Riverfront einfahren. Nichts im Vergleich zu den ganzen Verkehrs-Entlastungsmassnahmen der letzten Jahre.

Link zum Track der Reise - Abschnitt Chobe Riverfront


Junges Kudu-Männchen


Chobe-Riverfront mit einigen Büffeln




Schwarzfersen-Impalas




Balgende Flusspferde


Sattelstorch


Juveniler Flussuferläufer (Common Sandpiper)


Zwergspint / Little Bee-eater

Wir geniessen die Ruhe entlang des Chobes und entdecken überall Tiere, einzig die berühmten Mengen an Chobe-Elefanten bleiben irgendwie versteckt im Gebüsch. Unterwegs vernehmen wir von entgegenkommenden Selbstfahrern, dass sie ein paar Kilometer weiter eine Gruppe Löwen entdeckt haben. Trotz allem Suchen fahren wir daran vorbei und fahren vergebens bis nach Ihaha.


Gelbschnabel oder Schmarotzer-Milan / Yellow-billed kite


Zwergspint


Juveniler Schreiseeadler




Grosse Büffelherde


Südlicher Karminspint



Hier wollten wir die kommenden zwei Nächte verbringen, haben aber trotz wöchentlichem Nachfragen bei Kwalate per Mail immer die Antwort «Fully booked» retour erhalten. Auch die telefonische Rücksprache von Kempho tags zuvor hat nicht ergeben. Wir erfahren hier aber, dass in der letzten Nacht nur drei der zehn Plätze belegt waren und entscheiden uns somit, später vor Ort noch einmal nach freien Plätzen zu fragen. Sollte es dann doch nicht klappen, müssen wir spät noch bis nach Muchenje im Westen des Parks fahren, wo wir die zwei Ersatznächte anstatt dessen gebucht haben.





Wir fahren wieder zurück in Richtung Serondela Picnic Spot und entdecken dann unterwegs die erwähnten Fahrspuren und gut versteckt dahinter im Gebüsch die Löwen. Endlich wieder ein paar Löwen, es soll aber noch viel besser werden, zum Fotografieren reicht es aber noch nicht aus.

Das späte Mittagessen verbringen am Picnic-Spot, in ständiger Acht vor den gierigen Affen. Diese Tiere sind Menschen gewohnt und scheuen sich auch nicht bei zwei Sekunden Unachtsamkeit einem Biscuits aus der Hand zu stehlen.
Von einem Safari-Guide erfahren wir von weiteren Löwen in der Nähe, diesmal ist die Beschreibung einfacher und wir finden das grosse Rudel ohne Probleme. Die Löwen befinden sich alle im tiefen Mittagsschlaf und ausser den beiden Jungtieren bewegen sie sich praktisch nicht.


Müdes Löwenrudel in der Mittagshitze












Es ist Ruhe bei den Flusspferden eingekehrt.


Ein Paar Schreiseeadler






Grosses Kudu-Männchen

In der nachmittags Fahrt fahren wir die Bereiche bis nach Ihaha ein weiteres Mal ab, entdecken aber keine weiteren Besonderheiten. An der Reception erhalten wir nach etwas Insistieren den Stellplatz 9 und können überraschenderweise die Nacht vor Ort bleiben. Das hätten wir nach all den Rückfragen nicht mehr zu hoffen gewagt.

Wir richten uns beizeiten auf unserem Camp ein beginnen früh mit dem Chilli. Etwas später erhalten noch Nachbarn auf dem Platz 10 – zu unserem Missfallen sind dies dieselben drei Fahrzeuge aus Kubu, welche die Ruhe mit dem nervigen Gesurre ihrer Drohne zerrissen haben. Anstatt den Sonnenuntergang in Ruhe geniessen zu können, ertönt erneut direkt über uns eine Drohne. Ich laufe rüber und bitte Sie ohne Umschweife, mit der Drohne anderswo zu fliegen, aber sicher nicht direkt über unseren Köpfen. Zu dieser Zeit habe ich noch gar nicht gewusst, dass eigentlich ein absolutes Drohnen-Flugverbot in den Parks gelten würde.


Ihaha - Camp Nr. 9


Voller Kofferraum mit allerlei Lebensmitteln




Das Essen ist bald soweit...


Chili-Con-Carne aus dem Potjie

Wir geniessen das frühe Nachtessen und wollen den Abend gemütlich mit einem Gin-Tonic und der Aussicht auf den nahen Fluss ausklingen lassen, als es unerwartet zu regnen beginnt. Aufgrund der Müdigkeit des langen Tages denken wir gar nicht an unsere Markise, mit der wir noch länger im Trockenen gesessen wären. Anstatt dessen gehen wir bereits vor 20Uhr zu Bett – noch nicht eingeschlafen, hören wir ein Löwengebrüll, dass sich nach und nach dem Camp nähert. Wir öffnen die Moskitonetze und suchen mit Hilfe der Taschenlampen umher – auch in den Nachbar-Camps weiter vorne beginnen die Taschenlampen nach den Verursachern zu suchen. Ich bin mir sicher, eines der Tiere muss keine 10m direkt vor unserem Camp im Gebüsch sein. Es wäre bestimmt ein spannender Abend geworden, hätten wir den Gin doch noch draussen getrunken.


Grosse Spinne

Ein paar Minuten später kommen aus der nahen Abolution zwei Personen und Laufen seelenruhig in der Dunkelheit rüber zu Camp 10. Keine Ahnung, ob ihnen bewusst war, dass sich gerade Löwen in unmittelbarer Nähe befinden! Der Rest der Nacht verläuft ruhig und ohne weitere Ereignisse.

Im nächsten Kapitel verbringen wir einen weiteren Tag in der Chobe Riverfront und die Nacht im ursprünglich reservierten Muchenje…
Letzte Änderung: 21 Feb 2023 19:39 von miganz81.
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18 Feb 2023 21:32 #661889
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  • cat_renata am 18 Feb 2023 21:32
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Super spannender Bericht, ich verfolge ihn mit Spannung... vorallem bin ich gespannt auf den nächsten Bericht ab Kasane durch Chobe und Moremi nach Maun. WIr sind im September das erste Mal auf dieser Route und gleichzeitig das erste Mal als Camper unterwegs...
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18 Feb 2023 23:55 #661893
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Hier

werfe ich mal den juvenilen Common Sandpiper in den Ring….
und freue mich weiterhin an den meisten Eurer Erlebnisse- abgesehen von Drohnenfliegern….
Schöne Grüße
Friederike
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21 Feb 2023 19:40 #662063
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Kapitel 11 : 21. – 22. Sept. : Chobe River Front zum Zweiten

Am Morgen finden wir keine 10 Meter neben unserem Camp Abdrücke von Löwen, wir haben uns letzte Nacht also nicht getäuscht. Wir sind guter Dinge heute noch mehr Löwen zu sehen und sind auf einen weiteren Tag an der Riverfront gespannt.

Link zum Track der Reise – Abschnitt des Tages

Erst geht es Richtung Westen, den wir gestern noch nicht erkunden konnten. Im ersten Abschnitt geniessen wir die frühe Morgenstimmung und die vielen Antilopen am Wasser. Auf dem Rückweg drehen wir Inland und fahren das Simwanza Tal hoch. Nach anfänglich gähnender Leere tauchen plötzlich links und rechts überall Elefanten aus dem Dickicht auf. Jetzt wissen wir also, wo sich die gestern vermissten Chobe-Elefanten alle versteckt haben.


Morgenstimmung am Fluss






Rosapelikan




Sandpiste im Hinterland der Riverfront

Zurück im Camp geniessen wir den verdienten Morgenkaffee und vertreten uns noch ein letztes Mal die Füsse vor dem langen Tag. Wir wollen nochmals zurück nach Kasane um sicherheitshalber unsere Tanks nach den vielen sandigen Kilometern entlang des Chobes aufzufüllen. Wir wissen von der Tankstelle in Muchenje, unserem heutigen Tagesziel, doch auch davon, dass immer wieder von fehlendem Treibstoff die Rede ist.


Impala-Herde direkt beim Camp Ihaha




Frühstücks-Kaffee vor der Weiterfahrt




Fotografieren vom Camp aus, direkt daneben die Fussabdrücke der Löwen von letzter Nacht


Ihaha Camp Nr. 9








Gabelracke im Start

Bereits nach wenigen Kilometern finden wir die Löwen von letzter Nacht, gehört haben wir ein Tier, nachgezählt sind es wohl acht Tiere, die in der Nacht an uns vorbei gelaufen sind. Nach einiger Zeit entdecken wir zwischen den Erwachsenen Tieren auch zwei ganz kleine Jungtiere, die noch von der Mutter gesäugt werden.




Zwei Löwinnen...




Dahinter noch ein ganz kleines Junges...


Und noch ein zweites, beide werden von der Mutter gesäugt


Die beiden Kleinen im Schatten eines Baumes

Die weitere Fahrt bis kurz vor Kasane verläuft ruhig, bis wir auf wenigen Metern zuerst zwei weitere Löwinnen finden. Diese beobachten gespannt die nahen Antilopen und man sieht förmlich das Wasser im Mund zusammenlaufen.


Gabelracke


Kudu-Weibchen und Impalas




Löwin am Beobachten von Beute


Das Wasser scheint ihr im Mund zusammen zulaufen

Ein paar Meter weiter liegen faul zwei Männchen unter einem Baum, sie hatten wohl eine strenge und erfolgreiche Nacht. Nach einer kurzen Weile bei den Löwen wird es langweilig und wir machen uns auf den Weg in die Stadt. Nachdem wir die Tanks wieder bis zum letzten Tropfen aufgefüllt hatten, fahren wir wieder zurück in die Wildnis und finden die beiden Männchen in derselben Lage wie eine Stunde zuvor. Da haben wir wohl wenig verpasst, die Weibchen sind aber nicht mehr auffindbar.




Zwei Löwen am Ausruhen




Hippo-Gruppe

Da es bereits Nachmittag geworden ist, sehen wir nun immer mehr Elefanten, die sich nach und nach zum Wasser begeben. Endlich lernen wir schiere Menge an Chobe-Elefanten kennen, für die der Park in der Trockenzeit berühmt geworden ist. Dazwischen hat es immer wieder ganz kleine Jungtiere, leider aber auch welche mit abgebissenem Rüssel. Wie er sich wohl durch das Leben schlagen wird?


Elefantenherde im Fluss





Auf der Fahrt nach Westen halten wir ein letztes Mal beim Löwenrudel vom Morgen und verabschieden uns nach kurzer Zeit. Wir fahren entlang des Wassers und zielen das Ngoma-Gate direkt beim Grenzübergang nach Namibia an. Was nirgends erwähnt wird sind aber die letzten gut 4 Kilometer, in der die Strasse weg vom Wasser im Inland über ein paar Hügelzüge verläuft. Gemäss Google Maps ein kurzer Abschnitt von 15Minuten, in Realität ein richtig übles und tiefst-sandiges Geholper. Fast schon ein Wunder, dass wir uns hier nicht festgefahren haben. Wie wir später vom Besitzer der Muchenje Campsites erfahren, wird empfohlen das Stück zurzeit nicht zu fahren, da immer wieder Fahrzeuge steckenbleiben.












Letzte Vorbeifahrt am Camp Ihaha


Zebramangusten


Grosse Ansammlung von Rosapelikanen




Rappenantilopen (Sable)

Wir erhalten ein schönes Camp am Rand der Anlage und richten uns für das Nachtessen ein. Die Abläufe sind inzwischen zur Routine geworden und jeder geht seinen Aufgaben nach. Bei der Ankunft haben wir auch den eingezäunten Gemüsegarten bemerkt und Jolanda geht später zur Reception und kommt mit riesigen Auberginen und mehreren Bündeln Blattsalat retour. Eine willkommene Abwechslung, die der Besitzer für uns direkt vom Strauch gepflückt hat. Neben dem frischen Gemüse hat das Camp auch Hahnenwasser in Trinkqualität und wir können die Batterie vom zweiten Auto ein letztes Mal richtig an der Steckdose aufladen.



Wir essen ein Rindsfilet vom Grill, garniert mit Kartoffeln und Randen, dazu den frischen Blattsalat mit Feta.

Morgen soll es beizeiten los gehen, wir fahren dabei ins legendäre Savuti…
Letzte Änderung: 22 Feb 2023 15:20 von miganz81.
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