THEMA: Botswanas Beasts & Beauty im April
08 Mai 2018 00:06 #520770
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  • CuF am 08 Mai 2018 00:06
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Noch mal ich zu den "knieenden" Vögeln: Wir haben diese demütig anmutende Haltung der öfteren bei um Futter bettelnden Jungvögeln gesehen, vor allem bei Störchen. Kann es sein, daß gerade auf den Campsites diese Bettelhaltung, das Sichkleinmachen, von Erfolg gekrönt resp. "belohnt" wird und sich die Tokos das deshalb angewöhnt haben?? Ist nur so eine Idee...
Friederike
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08 Mai 2018 18:26 #520826
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  • Applegreen am 08 Mai 2018 18:26
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Liebe Antje,

auch ich begleite Euch schon die ganze Zeit still und leise aber nicht minder begeistert und interessiert.

Danke, dass Du trotz der wohl weitreichenden Veränderungen in Eurem Leben und dem damit verbundenen Stress die Zeit findest, uns von den Eindrücken Eurer Reise zu berichten.

Mal abgesehen von der wirklich schönen und entspannten Familientour - Botswana (fast) ohne Elefanten :woohoo: und Löwen vom Wasser aus (um die ich Euch sehr beneide - wir haben Löwen fast verzweifelt gesucht und auch nur einmal in sehr weiter Ferne ein Exemplar entdeckt :whistle: ) - gefällt es mir ausgesprochen gut, dass Du sowohl in Deinem Bericht aber auch an anderer Stelle manche Themen so offen und durchaus kritisch ansprichst! Danke dafür!

Ich kann Karins Beitrag nur zustimmen! Es wäre schön, hier auch nach Abschluss Deines Reiseberichts noch weiterhin von Dir zu lesen!

Nun bin ich aber gespannt auf Eure Erlebnisse und Eindrücke vom Boteti - das ist ein ganz wunderbares Fleckchen Erde - daran denke ich oft und gerne zurück!

Also ich "stay" dann mal "tuned" B)

Liebe Dankesgrüße
Sabine
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11 Mai 2018 10:48 #521057
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  • Rehema am 11 Mai 2018 10:48
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Vielen Dank für Eure Beiträge zwischendurch!
Danke Matthias, Friedrike, und schön, Sabine, dass Du auch dabei bist!
Nun will ich mal weiter machen, damit wir endlich alle an den Boteti kommen! Da fanden wir es nämlich alle wunderschön!!!
Fortsetzung in Kürze!
Antje

P.S.:
Nun habe ich für den Reisetag zwischen Senyati und Planet Baobab Tabeas Tier-Statistik unterschlagen!

Monkeys: 9
Ostrich (male): 4, (female): 19
Crows: 2
Reiher: 1
Elephants: 23 (ich meine, das ist untertrieben – aber vielleicht hat sie vor Begeisterung die Hälfte vergessen zu zählen!? :silly: )

Anmerkung der Redaktion: Elefantenböller wurden nicht gezählt

Und die Pferde? Hat sie auch vor Bewunderung vergessen….
Letzte Änderung: 11 Mai 2018 11:58 von Rehema.
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11 Mai 2018 11:01 #521059
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Mittwoch, 04.04.2018: Von Planet Baobab durch Makgadikgadi NP nach Tiaan’s Camp:
Heute weckt uns kein Wecker. Wir stehen etwas später auf als sonst, bauen dann zuerst Zelte ab und frühstücken heute statt des üblichen Müslis mal Brötchen (die uns mit “thumbs up“ durch den vet fence gewunken wurden) - mit Schokocreme! Da lachen die Gemüter!
Dann geht es nochmal in den Pool.
Wir lassen Planet Baobab erst gegen 10:30 hinter uns, und winken noch einmal „dem kleinen Prinzen:



Ich vermute, dieses kleine Stück Sandpiste (parallel zur Teerstraße) ist wohl die alte Nata-Maun-Straße?



Es ist ein gemütliches Dahinsausen über die hier wieder recht gute Straße. Und zu wissen, dass wir in nur etwa einer Stunde am Phuduhudu Gate sein werden, entspannt. Außerdem haben wir die Straße ganz für uns alleine!



Am Gate lernen wir andere Südafrikaner kennen – ein etwas älteres Ehepaar mit Sohn und Schwiegertochter mit 2 Hilux. Mit diesen (mit den Leuten – nicht mit den Hilux!) kommt gleich ein sehr freundliches und beidseits interessiertes Gespräch zustande. Es sind ausgesprochen sympathische Menschen, und da sie gerade Savuti Road und Moremi hinter sich haben, bekommen wir Infos über die neuesten Wetternachrichten und Straßenzustände: „Oh, we‘ve had enough of MUD!!! The Savuti road was awful! Also Moremi – but while we were there it was raining cats and dogs – it should be better by the time you get there!”. Das deckt sich auch mit der Info, die Bele hier mal weitergab. Sie schrieb auf einem anderen thread:
Stand heute (30.03.) aus Khwai Village (Face):
The roads are still flooded but not bad in Khwai. But the river crossings are still bad (I don't advise anyone to cross). I heard that Savuti roads are horrible. Khwai and Moremi roads are drivable.
Tja, April, April – der weiß nicht was er will, offensichtlich ist das auch in Botswana so! Aber möglicherweise haben wir Glück….
Wir finden noch heraus, dass wir einander abends wieder im Tiaan’s treffen werden – begegnen uns aber natürlich am Boteti dann noch mehrmals.



Hier im Makgadikgadi NP scheint es in letzter Zeit nicht so viel geregnet zu haben – der Kassierer weist uns darauf hin „deep sand“ und „strictly 4x4!“. Zunächst habe ich ein bißchen Fahrspaß – später darf Volker mal. Es ist tatsächlich recht tiefer Sand, nicht kritisch, aber doch so, dass ich später an einer Kreuzung, an der ich zu lange zögere (da uns nicht ganz klar ist, wo wir sind und wo wir hin wollen….) gleich mal festhänge. Aber es läßt sich noch mit rückwärts stoßen retten.

Von Joels und meinen Recherchen her müßten doch jetzt im April viele Gnus und Zebras hier sein – aber es ist weit und breit nichts zu sehen. Außer ein paar treuer Hornbills.
Dann aber kommen wir an die Kante, wo man hinunter auf den Boteti schaut, und da wimmelt es nur so von Elefanten! Schööööön! Wirklich so schön! Die Landschaft, und die Elefanten!









Wir fahren ein bisschen hier und dort lang, und sind erst etwas verwirrt, weil die Wege nicht ganz zu der kleinen Karte passen, die man uns am gate gegeben hat. Dann schaue ich mal auf „maps.me“ nach und stelle fest, dass „maps.me“ tatsächlich fast jeden kleinen Schlenker-Weg drinne hat (und das passt auch mit der Wirklichkeit recht gut zusammen), während die Karte vom Gate diese alle außer Acht läßt! Von da an benutzen wir „maps.me“ öfter (v.a. auch im Moremi“), und wir müssen sagen: das ist genial! Wir wußten damit fast immer sehr genau, wo wir waren, und die Straßenverläufe stimmten ziemlich exakt!

Wir freuen uns so sehr an den vielen Elefanten, und wissen gar nicht, ob wir nach rechts oder nach links fahren sollen - es sind ja überall welche! Entschließen uns dann aber, dass wir erst noch weiter nach rechts (also weg vom Tiaan’s) zu den Hippo Pools wollen. Unterwegs ständig Elefanten!







Immer wieder nimmt einer ein ausgiebiges Schlammbad!











Manche stauben sich danach ordentlich ein!





Insgesamt scheinen die Elis hier auch relativ entspannt drauf zu sein, doch dieser hier mag uns irgendwie nicht so sehr….









…..und so machen wir die Mücke.
Am Hippo Pool sind tatsächlich auch Hippos – allerdings recht weit weg und auch meist auf Tauchstation.



Wir freuen uns an den verschiedenen Vögeln, und dann auch besonders an zwei hübschen Kudu-Damen!





Die wunderschönen Roller begleiten uns auch die meiste Zeit





Und zwischendurch sitzt auch mal ein jemand anderes im Baum:



Anhang:
Letzte Änderung: 11 Mai 2018 11:55 von Rehema.
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Liebe Antje!
Tolle Hornbill Fotos, glückliche sandige Kinder und der Boteti mit vielen Elefanten! Da ist es wirklich wunderschön. Ich bin gespannt, ob Ihr noch die Zebra Migration findet, das muss ein tolles Erlebnis sein. Ich hab gerade mal kurz gesurft über die Migration und da hieß es, dass die Zebras im März/April tiefer in den Salzpfannen sind und erst gegen September am Boteti eintreffen (vielleicht wird dass Wasser in den Pfannen dann zu knapp). Aber weswegen ich mich eigentlich noch mal melden wollte, sind nicht die Tiere, sondern die Menschen in Botswana. Du hast ja mal am Anfang Deines Berichtes Dich gewundert, warum Du so viele kleine Hütten irgendwo siehst. Dazu wollte ich erzählen, dass es in Botswana eine Regel gibt, nach der jedem Bürger des Landes ein Stück Land zusteht (umsonst), in einer Größe von ca. 3000 qm. Es gibt nur weiterhin die Regel, dass dieses Stück Land dann auch entwickelt werden muss, andernfalls kann es einem wieder weg genommen werden. Daher kommt es, dass viele Leute erstmal ein Toilettenhäuschen hinstellen, oder ein kleine Hütte, damit erst mal "Entwicklung" statt gefunden hat. Viele Familien besitzen mehrere Grundstücke in verschiedenen Stufen der Bebauung. Ohnehin ist es üblich, dass die Leute in der Stadt arbeiten und am Wochenende aufs Land rausfahren, wo Vieh gehalten und Regenlandwirtschaft betrieben wird. Eigentlich ist Botswana wirklich sehr weit entwickelt, es gibt eine freie Krankenversicherung für alle (Anti-Retrovirals für jeden, der es braucht und das ist sehr teuer), freien Schulbesuch. Wir haben zu den letzten Entwicklungshelfern in Botswana gehört, die noch zur Hälfte vom deutschen Stadt bezahlt wurden (2009 - 2013), seitdem bezahlt Botswana alle Experten/Entwicklungshelfer komplett aus eigener Tasche, ist also de facto kein Entwicklungsland mehr. Namibia und Südafrika bekommen immer noch Entwicklungshilfe. Es kann natürlich auch in Botswana sein, dass mal jemand durch das Raster rutscht, Alkoholmissbrauch gibt es auch häufig und man muss auch bedenken, dass sich zeitweise mehr als 1 Million simbabwischer Bürger in verschiedenen Stadien der Legalität sich in Botswana aufhalten (und das bei 2 Millionen botswanischen Bürgern). Also wenn man Leute in der Nähe von Städten in Botswana mehr oder minder campieren sieht, dann können das Flüchtlinge aus Simbabwe sein, die versuchen sich in den Städten durchzuschlagen und im Busch zu campieren. Soviel nur mal zum Leben in Botswana außerhalb der Nationalparks... Liebe Grüße und gute Nerven beim Packen wünscht Stefanie
5 Jahre in Botswana, 1 Jahr in Sierra Leone
außerdem Reisen in Namibia, Südafrika, Mozambique, Tansania und Äthiopien
www.kalahari-calling.com
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16 Mai 2018 10:43 #521513
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Fortsetzung Boteti River:
Eigentlich wäre ein Bild von den Elefantenböllern ja schon längst fällig gewesen – aber erst hier am Boteti River fanden wir dieses besonders „verzierte“ Exemplar:



Von den Hippo Pools aus fahren wir mal wieder hoch und entfernen uns etwas vom Fluss, um noch eine etwas andere Strecke zu fahren – aber da wimmelt es auch von Elefanten, und sie sind gut im Gebüsch versteckt. Und überall verteilt. „Papa, da vorne rechts – vorsichtig!“. „Und hier links direkt neben uns!“, kommt die nächste Meldung. Dieses Gebüsch ist wirklich wieder mal unübersichtlich, und hoch genug, um die grauen Riesen gut zu tarnen! Wir fahren beherzt durch eine größere Herde hindurch, aber bald schon kommt die nächste. Zwei Elefanten versuchen wir im Auge zu behalten, da sie gerade von rechts in Richtung Straße vor uns laufen, und wir nicht hinter dem nächsten Busch mit ihnen kollidieren wollen. Sie bleiben dann aber genau auf der Straße stehen und mümmeln genüsslich an den Sträuchern. Eine ganze Weile stehen sie dort, und wir denken, sie müssten sich doch mal weiter bewegen – aber das scheinen sie derzeit nicht im Sinn zu haben!





Da kommt ein anderer Landcruiser hinter uns, und Volker fährt ins Gras neben die Straße, um ihm Platz zu machen. Neben uns hält er, und wir tauschen uns über über die Elis vor uns aus – und wer denn jetzt gerne vor fahre möchte? :blink: :blush: :whistle:
Es ist ein Ehepaar aus Australien, und sie sind ausgesprochen nette und auch sehr lustige Leute! „Down by the river one of them was charging us“ – und an die Kinder gewandt: “…it was serious enough for me to wet my pants – so excuse the smell…”. So wie die grauen Freunde die Straße blockieren (und im Gebüsch weitere versteckt sind), will diesmal keiner von uns wirklich weiter fahren. Da ihnen der Busch dort sehr zu schmecken scheint, entschließen wir nach einer guten viertel Stunde gemeinsam mit den Australiern, umzudrehen und die nächste Straße wieder runter zum Fluß zu nehmen.
Hier können wir die Elis nochmal mit mehr „Überblick“ genießen, während wir Richtung Tiaan’s am Fluß entlang fahren.





Das Wetter ist heute seltsam. Es ist ziemlich bewölkt, und für Bilder einfach keine so eine schöne Beleuchtung. Ob wohl doch noch Regen kommen wird?







Dieser hier scheint Rüsselgymnastik zu machen:









Ein anderer ebenfalls. Rüsselgymnastik scheint ein spezieller Sport unter den Boteti-Elefanten zu sein!?



Dann verabschieden wir uns von den Elis



Und die Elis verabschieden sich von uns:

Letzte Änderung: 16 Mai 2018 11:49 von Rehema.
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