Hallo Ihr Lieben
habt Ihr noch Lust – auf einen Tag im Moremi… dann steigt doch bitte ein
28. Mai 2011
vom Kaziikini CC nach in die Moremi GR – 3rd Bridge - 73 km
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Boah, das ist schon wieder soooo A…kalt ! Wir suchen uns zum Frühstück ein Sonnenfleckchen, um nicht zu erfrieren (gefroren wäre wohl auch die Schokolade). Duschen geht nach dem Frühstück auch nur so gerade eben (aber nur ohne Haare)
Um 9.00h sind wir startklar. Über den nicht allzu guten Pad geht’s zum South Gate des Moremi.
Wir sehen viele Eli-Spuren, Kudus, ein paar Zebras und jede Menge Impalas, Springböcke, etc. Nach einer Stunde sind wir am Gate. Eingecheckt ist schnell, da wir ja bereits alles haben (Permit u. Co.) und so lassen wir uns noch ein wenig beraten, welche Wasserdurchfahrt auf welcher Seite am besten zu befahren ist und ob wir Hilfe bekommen, wenn wir uns doof anstellen
“Na klar, habt Ihr ein Sat-Phone, dann habt Ihr hier die wichtigsten Nummern“ (nicht schlecht, finden wir). Gut präpariert, geht’s los.
Allerdings müssen wir erst mal unseren Reservekanister frisieren, der leckt (typisch) und hat bereits eine Riesensauerei am Wagen verursacht (bääh).
Dann schmeißen wir das Navi an und fahren durch den Moremi in Richtung 3rd Bridge. Es geht kreuz und quer durch den Mopanewald, oder soll man sagen “Märchenwald“. Tiefsandige Stellen wechseln sich mit total zerfurchten Stellen ab und immer wieder sieht man Eli-Spuren. Von den Dickhäutern aber ist nichts zu sehen, dafür unzählige Impalas.
Auf halber Strecke zur 1. Bridge kommt uns ein Pärchen aus München entgegen – 7 Monate unterwegs! Beneidenswert. Wir tauschen uns ein wenig aus, wünschen uns eine erlebnisreiche Tour und schon trennen sich unsere Wege wieder. Im Unterholz sehen wir jetzt auch ein paar Elis und in einem Tümpel haben wir bereits unser 1. Hippo gesehen.
Vor der 1. Bridge halten wir, um uns ein Bild von der Durchfahrt zu machen. Wir müssen links vorbei, da die Brücke selber den Namen schon lange nicht mehr verdient hat... und los - uuuiiii, noch weiter links wäre noch besser gewesen, es geht aber. Mein Versuch, die Durchfahrt zu filmen, scheitert kläglich
Außer meinem Quietschen und dem Fußraum, ist nichts hören oder zu sehen (fällt also dem Papierkorb zum Opfer)
schööön links halten
Weiter geht’s zur 2. Bridge (nur 2km). Auf dem Weg dorthin sehen wir viele Zebras.
Ich liiiiiebe Zebras
Hier fahren wir rechts vorbei – auch nicht schlecht. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Camp an der 3rd Bridge, denn über die Savanne hinweg kann man es schon sehen.
der Blick zurück
hier ging's durch
das Gate 3rd Bridge
Wir checken ein, quatschen mit den netten Mitarbeitern hier und lachen über… Richtig! Schokoladenwettessen
Die sitzen hier so eingemummelt hinterm Tresen, das ist schon ne Steilvorlage, also erklär ich mal, wie’s geht und bin mir sicher, beim nächsten Besuch hab ich auch nen Würfel dabei
Anschließend machen wir uns erst mal auf der Campsite Nr. 1 breit. Von Nachbarn und Baboons keine Spur, wir sind ganz allein. Nur eine weiter Campsite wird später besetzt sein.
Karl-Heinz ???
alt
neu
Gegen 15.00h (natürlich gestärkt) machen wir uns auf zur Mboma Island. Zunächst durch tiefen Sand und Savanne bis zur Boat Station (hier ist aber nichts los), danach wird’s erst matschig und dann waldig. Wieder sehen wir unzählige Impalas, Baboons, Giraffen und sogar Elis kreuzen unseren Weg.
Leider liegt irgendwann auch ein Baum quer, so dass Axel meint, den Wagen zurücksetzen zu müssen, um drum herum fahren zu können. Nur blöd, dass er ihn dabei vor nen Baum setzt - rumms. Na prima, die Kaution ist wohl weg. Aber was soll’s, können wir ja jetzt eh nicht rückgängig machen. Nicht wirklich happy beenden wir unsere Runde und kehren irgendwann über die Savanne zurück zum Camp. Dort müssen wir erst mal mit der Rückseite der Axt die Stoßstange so bearbeiten, dass wir die Klappe wieder runterbekommen. Oh je, das gibt bestimmt Mecker (gibt’s nicht, das wissen wir nur noch nicht)
hier irgendwo ist's passiert
und so sah es hinterher aus
Leider haben wir keine Cheetahs gesehen
Gestern waren 3 direkt vor dem Camp-Gate auf der Jagd. Mit schwindendem Licht beginnen wir unser abendliches Ritual: Dachzelt raus, Feuer an, Gin-Tonic und Kochen. Heute gibt’s endlich Kartoffelsalat (den liebe ich) und gegrilltes Springbock-Filet, dazu lecker Rotwein und zum Nachtisch ‘ne Tüte Chips
(musste mal sein) Es ist mal nicht ganz so kalt, wie die letzten Abende, trotzdem begeben wir uns gegen 21.00h ins Dachzelt. Zu erwähnen wäre, dass wir direkt an einem Wasserloch (nein, schon ein etwas größerer Tümpel) campen, in dem wir bereits heute Nachmittag einige “Handtaschen“ beim Schwimmen beobachten konnten und auch die Hippos haben gedöst. Die Hippos kommen jetzt, bei Dunkelheit, an Land und schrauben sich die ganze Nacht das Gras rein
(und das nicht leise) Auch Hyänen und Löwen sind immer wieder zu hören. Trotzdem haben wir eine entspannte Nacht.
Im folgenden Kapitel geht’s dann im Moremi zum Xakanaxa Camp und es könnte heißen: “Wasser ohne Ende“, oder aber “wie kommen wir an’s Ziel“ oder aber “Miez Miez“
Aber… gönnt mir eine schöpferische Pause
Am WE geht’s für eine Woche zum Skifahren nach Tirol
Danach geht’s sofort weiter, versprochen
Ganz liebe Grüße und vergesst mich nicht
Claudia