Das Warten hat ein Ende
(so lange war's aber doch nicht)
29. Mai 2011
von 3rd Bridge nach Xakanaxa - 52 km
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6 Uhr, der Wecker klingelt und wir genießen den Ausblick auf unseren Hippo-Pool. Als die Sonne sich so langsam am Horizont zeigt, stehen wir auf. Heute ist Sonntag, da gibt’s Eier zum Frühstück
daran allerdings, müssen wir noch arbeiten, denn die Alu-Töpfe (Deckel) lassen einfach kein Ei ohne Schwarz zu
Dachzeltblick zum Sonnenaufgang
unsere Campsite No. 1 zum Frühstück
Da wir bereits gestern Nachmittag geduscht haben, packen wir nach dem Frühstück zusammen und machen uns auf den Weg. Es ist eigentlich nicht wirklich weit, aber wir haben viele Wege, die möglich sind. Die 1. Challenge ist direkt am Camp: die 3rd Bridge. Die ist ziemlich marode, wird aber nicht umfahren.
Uuuiiii, geht aber
Danach fahren wir kreuz und quer durch unseren “Märchenwald“, anders kann man das hier nicht nennen – so schööööööön.
VOOORSICHT !!! der Axel kommt, rauf auf die Bäume(chen)
Der Versuch, bis Dead Tree Island zu fahren, scheitert, denn egal wie wir fahren, wir stehen irgendwann immer im Matsch und darin festfahren wollen wir uns nicht. Es ist doch ziemlich viel Wasser überall. Auf die Idee Fotos zu machen, kommt in der Situation keiner von uns, da sind wir viel zu angespannt. Aber alles geht gut, ohne dass wir uns fest fahren. Später, auf dem GPS, können wir verfolgen, wo wir waren – sternförmig dem Ziel so nah…
Irgendwann stehen wir dann auch vor den Resten der 4. Bridge
Wir haben aber Glück und die neue Brücke ist bereits in Betrieb.
Also spiel ich "Einweiser"
Nur gut, dass ich nicht weiß, wie nah ich dem Löwen bin (aber der ist doch satt)
Denn kurz nachdem ich wieder zugestiegen bin, können wir es riechen – lecker, wie zu Hause die toten Mäuschen – und dann sind da noch einige Geier und taataaah, da liegt er. Richtig gute Fotos gelingen uns nicht, da er zwischen Büschen und Gras liegt
dennoch sind wir beeindruckt.
Wir verlassen den Löwen und genießen die Landschaft. Vielleicht kommen wir ja später noch mal her.
Ibis an Croc
Nach einer weiteren Irrfahrt Richtung Camp, verlässt uns kurz vorm Ziel der Mut. Der Weg ist so matschig, dass wir wenig Lust haben, uns festzufahren und der eigentliche Hauptpad steht ziemlich unter Wasser, so dass wir dann doch umdrehen und auf einem trockeneren Weg zu unserem Ziel fahren (noch lange später werden wir uns über unseren fehlenden Mut ärgern, nicht doch durchs Wasser gefahren zu sein – gegangen wär’s).
nicht getraut - es wär gegangen
Der nun gewählte Weg führt durch die grasbewachsene Savanne und wieder zurück. Wir sehen einige Elis und die üblichen Verdächtigen
bevor wir, vorbei am Flugfeld und durchs Gate (unbesetzt), zum Xakanaxa Camp gelangen. Wieder mal die No. 1 und wieder mal fast allein
Wie die letzten Tage auch, gibt’s erst mal ne Stärkung, dann fahren wir gegen 16.00h noch mal los. Gamedrive.
auch die Kleinen wollen beachtet werden
Gar nicht weit, halten wir zunächst an einem Pool ganz in der Nähe. Ein Hippo döst hier vor sich hin und eh wir es richtig begreifen, bekommen wir eine Hippo-Rolle geboten. Alle 4re hoch und wieder zurück in Ausgangsposition, als wäre nichts gewesen... (leider ohne Foto) das ist so lustig, wie das dicke Hippo die Speckbeine in die Höhe streckt
Wir fahren weiter, noch mal zu der Stelle, wo der Löwe mit seinem Kill war und haben Glück: er ist noch da. Und auch die Geier sind immer noch an Ort und Stelle
Junge, siehst Du aus - wasch Dich mal
und all die Fliegen
Scherenschnitt
Auf dem Rückweg, am Flugfeld von Xakanaka sehen wir noch die Affenbande
nee, wat süß
Gegen 18.00h sind wir zurück und bereit fürs Ritual: Feuer an, Dachzelt raus, kochen. Heute packen wir das Potje noch mal aus. Es gibt Kudu-Hack mit Kartoffeln, Kürbis und Pfirsich, lecker gewürzt mit Rotwein (den dann später auch dazu). Bis die Glut richtig zu gebrauchen ist, haben wir Zeit für nen Gin-Tonic und auch das Sat-Phone packen wir mal aus. Nach einer Woche mal dringend notwendig, wir wollen ja nicht verschütt gehen.
Das Essen ist superlecker, aber auch viel zu viel, so dass wir den Rest für Morgen behalten. Unsere übliche Zeit halten wir ein (21h) und verschwinden im Dachzelt. Hyänen und Hippos begleiten unsere Träume in der ersten, wirklich warmen Nacht.
Auch wenn der Titel heute mal so gar nicht passte, ich hoffe Ihr hattet trotzdem Spaß.
Schon morgen geht's weiter Richtung North Gate und dann gibt es viele Elis.
Bis dahin liebe Grüße
Claudia