THEMA: Schokoladenwettessen
22 Jan 2013 16:04 #271978
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Hallo liebe Formis,

auch wenn hier zur Zeit so viele, wirklich tolle Reiseberichte zu lesen sind, wollte ich mein Versprechen, unsere Tour von 2011 zum Besten zu geben, nicht auf die lange Bank schieben… (das Wetter schreit ja auch ein bisschen danach) :whistle:

Eure so tollen Reaktionen auf den Bericht von 2012 spornen mich zusätzlich an. Es macht richtig Spaß, das erlebte mit Euch zu teilen und so hoffe ich, Ihr seid auch dabei, wenn es heißt SCHOKOLADENWETTESSEN :laugh:

zum Titel:
„Schokoladenwettessen“ kennt man vielleicht noch aus der Kindheit (gibt’s das heute noch?) Man würfelt, bis 6 Augen erscheinen, zieht dann Mütze, Schal und Handschuhe an und versucht dann mit Messer und Gabel an die Schokolade zu kommen, hat aber nur so lange Zeit, bis der nächste eine 6 würfelt.
Für uns beschreibt diese Vorgehensweise eher den Zustand, in dem man sich in den frühen Morgenstunden, bei Temperaturen um die 0°C oder weniger, befindet :pinch:
Wir haben diesen Begriff bereits im Mai 2010 zwei Mal verwendet (in Aus und am FRC) und haben bei der Reiseplanung gedacht, dass es diesmal nicht schlimmer werden kann. Wir sollten eines besseren belehrt werden. Wenn auch, wir nicht jeden Morgen zum Schokoladenwettessen antreten mussten.



Prolog
Nachdem wir 2010 die klassische (ich will alles sehen) Runde gemacht haben, so stand bereits am Ende dieser Reise fest: beim nächsten Mal geht’s Richtung Botswana und so stand die Tour relativ schnell fest:
Unsere 2. Tour ins südliche Afrika vom 20. Mai bis zum 13. Juni 2011 mit den Nationalparks im nördlichen Botswana: Nxai Pan, Moremi, Savuti u. Chobe,
einem Abstecher zu den Victoria Falls und zurück durch den Caprivi Strip bis in den Etosha NP.

unsere Stationen:
Windhoek (Elisenheim)
Grootfontain (Roys Restcamp)
Tsumkwe (Nyae-Nyae)
Maun (Island Safari Lodge) Flug übers Okavango
Nxai Pan
Moremi (Kaziikini Community)
Moremi (3rd Bridge)
Moremi (Xakanaxa)
Moremi (North Gate)
Savuti – 2N
Kasane/Kazungula (Kubu Lodge)
Victoria Falls (geführte Tagestour)
Senyati Safari Camp - 2N
Chobe NP – Ihaha
Mudumu (Camp Kwando)
Divundu (Ngepi)
Etosha NP (Namutoni) – 2N
Etosha NP (Okaukuejo)
Düsternbrook

Die Campsites der Nationalparks in Botswana hab ich ungefähr 6 Monate vor der Tour gebucht, was völlig problemlos ging. Den Aufenthalt in der Kubu Lodge haben wir ebenfalls vorher gebucht, da wir von dort eine geführte Tour zu den Victoria Fällen gemacht haben, bei allen anderen (inkl. Etosha) haben wir es einfach drauf ankommen lassen, ohne Probleme. Los ging es wieder mit einem 4x4 (diesmal Safari) und Dachzelt.

Ja und losgehen sollte es jetzt auch endlich mal (genug gequatscht)



Ich hoffe, Ihr habt Lust mitzureisen und seid dabei

Liebe Grüße
Claudia
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22 Jan 2013 17:16 #272004
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Dann fang ich mal an :laugh:

20./21.5.2011
von Frankfurt nach Windhoek u. bis Elisenheim 50 km
****************************
Das erste Highlight gibt’s bereits beim Packen der Tasche. Finde ich in einer der Seitentaschen doch glatt 1000,-NA$ vom letzten Jahr - das lass ich mir gefallen :woohoo:

Die Reise beginnt, wie so oft, mit einer Verabschiedung an der S-Bahn. Wir besteigen in D’dorf den ICE, sind dann ziemlich pünktlich in Frankfurt und haben bereits um 17.00h eingecheckt. Wir hatten gute 40 kg zusammen und hätten noch mehr haben können, da seit Mai das Gewicht fürs Gepäck bei Air Namibia auf 23 kg p.P. hoch gesetzt wurde. Egal, wir haben alles dabei, was wir für die nächsten 3 Wochen brauchen.





Wir überbrücken die 3 Stunden bis zum Flug mit McD und Zeitung lesen (ja, Leute haben wir auch beguckt) und eh wir uns versehen, sitzen wir in der Maschine. Der Start ist ein wenig rumpelig, da sich Gewitterwolken auftürmen, die wir z.T. “umrunden“. Auch über Nordafrika und später über Angola ist’s diesmal etwas unruhig, wird aber ohne weitere Probleme bewältigt (nix verschüttet :silly: ). Pünktlich setzt die Maschine in Windhoek auf und es ist kalt und dunkel - wie erwartet. Die Einreiseformalitäten gehen schnell über die Bühne. 60 Tage Aufenthalt steht nun im Pass, super, so lange würden wir gerne bleiben. Das Gepäck ist vollständig und so stehen wir wenig später in der Halle und werden von unserem Fahrer in Empfang genommen. Wir warten dennoch bis ca. 7.30h, bevor wir uns langsam auf den Weg zu ASCO machen (das nenn ich rauszögern). Wir sind gegen 8.30h da und können sofort unseren Hilux Safari in Empfang nehmen. Diesmal mit Automatik-Getriebe, daran muss Axel sich erst mal gewöhnen (hatten wir bisher noch nicht), aber hier bei ASCO sind alle total begeistert. Jetzt wird der Wagen noch mal gecheckt, die Papiere und das bestellte Sat-Phone übergeben. Eine zusätzliche Kiste und das angefragte Potje stehen auch für uns bereit, Super. Wir sind soweit...



Zuerst geht’s zum nahe gelegenen Pick’n Pay, dort kaufen wir so fast alles, was wir in den nächsten Wochen benötigen (Kleinigkeiten werden zwischendurch nachgekauft), dann fahren wir zu Carsten Möhle, unser Nüvi abholen (das hatten wir vorher so vereinbart). Wir haben ein nettes Gespräch und verabschieden uns wenig später… sehen uns in 3 Wochen wieder. Jetzt müssen wir aber noch mal zu ASCO, da unsere Bremsen derart quietschen (das ist nicht normal). Robbie macht eine Probefahrt und gibt alles: Gas geben und Vollbremsung in einem, das geht nur bei einem Automatik Getriebe (heute schon genickt). Und auch er findet, das hört sich nicht so gut an, die Bremsbeläge sind flackenneu, wie auch die Reifen, da ist was zu stramm eingestellt, also hoch auf den Bock und nachgucken.





Das ganze wird 2x wiederholt, bis alle zufrieden sind und wir dann gegen 13.00h vom Hof fahren. Gut, dass wir uns für den 1. Tag keine große Strecke vorgenommen haben, daher geht’s für uns jetzt nur bis nach Elisenheim. Nett gelegen, schöner Platz und nichts los. So können wir den restlichen Nachmittag erst mal den Wagen ausräumen und nach unserem Gusto umräumen. Zwischendurch gibt’s Kaffee und wir sitzen schön in der Sonne. Ein erstes Savanna darf natürlich auch nicht fehlen.





Holz bekommt man hier und so machen wir, nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, zum 1. Mal Feuer. Das ist auch nötig, denn es wird hier ziemlich kalt. Die Boerewors liegt auf der Glut (eh, Grillrost), dazu gibt es Gemüse und geröstetes Brot und der Wein wird entkorkt – soll heißen, der Verschluss des Weinkartons rausgepult :silly: (Feinschmecker eben)
Wir sitzen bis 20.30h draußen und genießen den sternenklaren Himmel.



Jaaaa, wir sind wieder hier und das ist einfach klasse. Dann aber, beschließen wir in unser Dachzelt zu krabbeln. Die erste “kuschelige“ Urlaubsnacht steht uns bevor.



Ob's morgen schon Schokoladenwettessen gibt???
Das erfahrt Ihr im nächsten Teil...

Liebe Grüße
Claudia
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 19:26 von Clax.
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22 Jan 2013 18:52 #272033
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einen hab ich noch :lol:

22. Mai 2011

von Windhoek (Elisenheim) nach Grootfontein (Roy’s Restcamp) 488km
9.15h los - 16.00h Ankunft - 7 unspektakuläre Stunden (Fahrtag eben)
************************
Es war erwartungsgemäß kalt: 5,6°C. Dennoch verzichten wir nicht auf unser Frühstück. Schokoladenwettessen? Nicht ganz, heute wird noch keine 6 gewürfelt :silly:, daher bleiben Mütze, Schal und Handschuhe noch schön im Wagen.



nur beschlagen, nicht gefroren :lol:


Relativ planmäßig kommen wir gegen 9.15h weg. Die B1 rauf ist ziemlich eintönig.



mein "Dr. House" am Steuer :kiss:


Über Okahandja quälen wir uns bis nach Otjiwarongo, dort kaufen wir im Spar noch mal ein paar Lebensmittel ein (das Brot ist bei Spar um Welten besser, als bei PnP), auch freuen wir uns über die “Fußballjungs“ und die Palmnuss-Verkäufer :whistle: (klar besorgen wir welche). Danach verläuft der Rest der Fahrt relativ zügig, so dass wir gegen 15.00h in Grootfontein sind. Dort tanken wir zum 1. Mal und müssen feststellen, dass die Karre sich mal gerade 14 Liter weggehauen hat – lag wahrscheinlich daran, dass Axel nicht im sparsamsten Gang unterwegs war :pinch: das muss besser werden.



Gegen 16.00h kommen wir an unserm heutigen Etappenziel, Roy’s Restcamp, an. Wir trinken erst mal nen Kaffee, bauen das Dachzelt auf und testen den Kompressor; wer weiß, wann wir den mal brauchen.





wo geht's hier wohl hin ;)


nett, aber viiiieel zu kalt :S


Anschließend erkunden wir ein wenig das Camp (nette Chalets) und trinken uns an der Bar unseren 1. Rock Shandy :woohoo:





Der Urlaub kann beginnen, wir sind raus aus der Stadt und in der (fast) Einsamkeit. Als es bereits dunkel ist, werfen wir das Feuer an, so dass wenig später wieder mal eine Boerewors auf dem Grill liegt. Richtig nett und die Temperaturen sind wesentlich angenehmer, als gestern Abend. Bis 21.00h halten wir durch, dann geht’s ins Dachzelt…
wir wissen ja: 21h ist des Farmers Mitternacht :laugh:

Morgen geht in die Nyae Nyae Conservancy, dann gibt’s auch mehr Bilder und auch ein kleines Filmchen, dass aber erst in den nächsten Tagen.

Ich freu mich auf Euch :kiss:

Liebe Grüße
Claudia
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 19:28 von Clax.
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23 Jan 2013 18:50 #272266
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Plötzlich und unerwartet bin ich heute Strohwitwe und bis ich einen Termin in meiner Lieblingsklinik in Seattle hab ist ja noch was Zeit…

Also, wenn Ihr Lust habt, bitte zusteigen, aber diesmal die Schwimmbrille und den Schnorchel nicht vergessen – es gibt Wasser.

23. Mai 2011

von Roy’s Restcamp über Tsumkwe nach Nyae-Nyae 299km
bis Tsumkwe ca. 210 km in 3 Stunden, der Rest war cruisen
************************
Ab Morgen müssen wir mal früher raus! Es ist kurz vor 6.00h, aber schon so was von hell. Also raus aus den Federn, obwohl der Wecker noch nicht einmal geklingelt hat und ab, unter die Dusche. Bei 10°C, brrr kalt, aber herrlich, wenn auch etwas duster - so sieht man aber auch nicht, wer mit einem duscht :silly:. Wir frühstücken gemütlich, es gibt sogar Rühreier mit Speck.





O.K. den Deckel des “Super-Alu-Camping-Kochset“ könnte man jetzt gepflegt in die Tonne hauen, da hilft nur noch Stahlwolle :pinch: (beim nächsten Mal nehmen wir ne Pfanne mit). Bis wir soweit sind ist es 8.30h und so fahren wir los. Praktischerweise geht direkt gegenüber von Roy’s Restcamp die C44 ab und bereits 22 Kilometer später sehen wir die ersten Giraffen, nee wat süß!



Die weitere Fahrt verläuft relativ unspektakulär, sogar am Vet-Fence werden wir durchgewunken.





leider ein bisschen unscharf :dry:


Nach ca. 3 Stunden und 210km später sind wir in Tsumkwe, bezahlen (da deutsch) brav das Park Permit (ohne Quittung, na toll) und fahren dann in (eher um) die Nyae-Nyae Pan... und zum 1. Mal wird der 4x4 ausgepackt!









Die Strecke ist zum Üben prima. Zu sehen gibt’s viele Vögel, eine herrliche Landschaft und sogar Bat-eared Foxes (Löffelhunde) sehen wir in einiger Entfernung. Eine Hyäne kreuzt unseren Weg und ziemlich viele Springböcke sind zu sehen. Aber für uns ein echtes Abenteuer ist die Wasserdurchfahrt. Die erste haben wir umfahren, dann aber ging’s voll durch und das kilometerweit.



















Wasser, soweit das Auge reicht. Glücklicherweise sind wir nicht allein, da eine Volunteer Truppe der Harnas-Farm auf einem Ausflugstrip ist, das gibt schon ein wenig mehr Sicherheit. Die aber schwindet, als wir dann doch irgendwann merken, dass wir nicht (wie geplant) um die Pan rum kommen.

bitte jetzt Brille und Schnorchel raus :lol:


Als wir an einem riesigen Baobab ankommen, an dem auch die Harnas Truppe eine Pause einlegt, fragen wir einfach mal den Tour Guide (Hermann)…



und bekommen die Antwort, dass man hier bei diesem Wasserstand auf keinen Fall um die Pan kommt, es sei denn, man möchte den Wagen versenken (nee, das möchten wir jetzt nicht) :pinch:

Na prima, also geht nur der gleiche Weg zurück. Wurde uns doch, als wir das Permit bezahlt haben, versichert: “mit dem Wagen geht das auf jeden Fall“. Gut, dass wir auf dem Hinweg an jeder Ecke gehalten haben, so können wir nun “zügig“ zurück. Uuuuiii, das wird trotzdem ziemlich knapp, da wir bereits 14.40h haben und bestimmt 1 1/2 Stunden zurück brauchen. So sind wir dann gegen 16.00h zurück in Tsumkwe, fahren dort wieder ein Stück über die C44 und biegen wenig später ab in Richtung Djokhoe Campsite. Hier wollen wir die Nacht bleiben. Der Weg dorthin ist wieder sehr tiefsandig und mit einigen Umleitungen (wg. Wasser) verbunden. Wir fahren durch bis zu einem großen, total verwachsenen Baobab, dem sog. Hohlboom, aber leider sind wir in diesem Augenblick nicht ganz allein und auch das Licht ist mittlerweile zum Fotografieren nicht mehr so toll.





Also fahren wir morgen früh noch mal hierher. Die anderen hier Anwesenden wohnen in der Tsumkwe Contry Lodge (soll auch nett sein) und haben Morgen den gleichen Weg (nur ne Stunde später). So verabschieden wir uns mit den Worten: “Ihr könnt uns ja morgen aufsammeln, wenn wir uns festgefahren haben“ :whistle: Wenig später genießen wir, ganz allein, den Sonnenuntergang an “unserem“ Baobab und werfen wenig später das Feuer an.







Es gibt zum 1. Mal Potje: Rindfleisch in Rotwein mit Kartoffeln, Zwiebeln, Kürbis, Pfirsichen etc. LEKKER !



Ein wenig unheimlich, so allein, ganz weit draußen und in völliger Dunkelheit, gibt’s gute 1 1/2 Stunden später was auf die Gabel. Kaffee ist heute ausgefallen und auch das Tourbook wird heute per Hand geschrieben, das wird in diesen Urlaub wohl die Regel, nur wissen wir es zu diesem Zeitpunkt noch nicht :lol:

Ach ja, das hab ich fast vergessen. Eine ganze Weile nach unserer Reise, läuft in der ARD eine Doku über Harnas und… in Folge 23 wird eine Volunteer Tour dokumentiert… und welcher Wagen steh an der Nyae Nyae Pan… unser Saffi, ey wir waren im Fernsehen :woohoo: (O.K. nur gaaaanz klitzeklein im Hintergrund)

Die nächste Folge gibt’s dann zum Wochenende, da muss ich erst noch ein bisschen Vorarbeit leisten.

Ich hoffe, Ihr seid dabei, wenn es heißt: Grenzübergang Dobe (oder auch für Doofe) und legt schon mal die Haftcreme raus, für die Strecke zwischen Dobe und Sehitwa.

Ich freu mich jetzt schon

Liebe Grüße
Claudia
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 19:30 von Clax.
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26 Jan 2013 14:45 #272747
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Geht los :laugh:

24. Mai 2011

von Nyae-Nyae nach Maun 390 km
ca. 120km Tiefsand (3 Std.), dann 180 km ab Sehitwa Asphalt
************************************************
Der Wecker klingelt um 5.30h, wir aber sind bereits wach und daher auch schnell auf den Beinen. Das war eine Nacht. So ganz allein, ziemlich weit draußen, mit all den Geräuschen. Ganz schön spuki :ohmy: Mitten in der Nacht wurden wir von einem unheimlichen Geschrei geweckt, nein, aus dem Schlaf gerissen. Wir werden es wohl nie erfahren, glauben aber, dass es ein Käutzchen war (hoffen wir). Obwohl wir hier am A. der Welt sind, kommt doch tatsächlich gegen 7.00h ein San vorbei und kassiert die Gebühr fürs Campen. Wir stellen uns mal wieder die Frage: “wo kommt der her – wo geht der wieder hin“ ;)

das Potje muss ja noch gespült werden :whistle:


Relativ pünktlich kommen wir um 7.30h weg, so dass wir, nach einem kurzen Abstecher zum Hohlboom, gegen 8h wieder auf dem Hauptpad sind.









Bis zur Grenze nach Botswana ist es nicht weit, aber die Formalitäten haben es in sich. Zuerst die namibische Grenze, relativ entspannt, nur seeeehr langsam, dann durch ein Gatter (Vet-Fence),



hier müssen wir die Schuhe in ein Desinfektionsbad tauchen und auch die Reifen werden abgespült, danach wir der Kühlschrank noch mal kontrolliert, so dass wir bereitwillig unsere geöffnete Milch opfern. Jetzt erst dürfen wir die botswanische Seite befahren und uns den dortigen Grenzformalitäten widmen. Das dauert ein wenig länger.

Die Grenzstation Dobe :blink:


Verwirrung stiftet wohl auch, dass es einen Unterscheid zwischen Reg.No. und Id.No. gibt, so dass wir für den Wagen fast keine Genehmigung für den Grenzübertritt bekommen hätten. Ging dann aber doch, da der Police Officer sich vergewissert hat, dass wir mit dem Wagen unterwegs sind, für den wir auch die Papiere haben. Puhhh, das ging ja mal so..... erst später bemerken wir, dass wir die beim Grenzübertritt übliche Gebühr nicht entrichten mussten (oder haben die es einfach vergessen):whistle:
Egal, dann brauchen wir ja jetzt nur schnell die 120 km bis zur Teerstraße hinter uns zu bringen. Hahaha, schnell geht hier gar nichts.







nichts für "Rücken" oder schlechte Haftcreme :woohoo:




Wir brauchen fast 3 Stunden und die haben es echt in sich. Der Pad ist so was von ausgewaschen. Gut, dass wir nicht vor einer Woche hier waren, da hätte das hier bestimmt noch viel schlimmer ausgesehen. Was uns erst im Laufe des Tages auffällt (das Navi hat‘s die ganze Zeit gezeigt), in Botswana ticken die Uhren anders, so dass uns zu der langen Fahrzeit auch noch eine Stunde geklaut wird, na super, war nichts mit früh ankommen. Wir müssen noch mal einen Vet-Fence passieren, brauchen aber nicht raus, da wir dem Beamten klar machen können, dass wir in Dobe bereits alles los geworden sind, was nicht o.k. ist. Aber wirklich schnell kommen wir jetzt auch auf dem Teerpad nicht voran, da hier die Kühe, die Ziegen, die Esel und die Pferde auf der Straße stehen. Hier gibt’s keine Zäune; wir nennen es natürliche Rasenmäher :silly: . Geschafft, vielleicht 1x in die Radarfalle getappt :pinch: (hmmm, wird sich dann wohl später rausstellen), kommen wir gegen 15.30h in Maun an. Mann, ist hier viel Trouble. Viele Menschen, viel los, da müssen wir uns erst mal orient-ieren. Gut, dass wir zuerst zum Airport wollen, um für Morgen einen Flug übers Delta klar zu machen. Kein Problem, morgen früh 8.30h soll’s losgehen. Also cruisen wir noch kurz durch den Ort und suchen dann Xomae, um unsere Buchung für die Nxai Pan und 3rd Bridge bestätigen zu lassen, da wir bis kurz vor unserer Abreise keine Abbuchung auf der CC hatten (Anm.: bis heute wurde die CC nicht belastet, so dass wir zwei kostenlose Übernachtungen hatten :woohoo: )
Wir fahren dann raus zur Island Safari Lodge. Leider dauert das einchecken ein wenig länger, da hier wohl ein Trainee am Werk ist. Aber egal, uns hetzt heute nichts mehr und essen wollen wir auch nur kalt, da wir gestern ja das ganze Potje leergemacht haben.









Wir vertrödeln des Rest des Nachmittages mit Duschen, Dachzelt aufbauen und gucken, was geht. Direkt am Thamalakane ist ganz schön viel los. Hier werden Bootstouren gemacht, so dass ständig was vorbeirauscht. Auch die kleine Affenschar hält uns auf Trapp. Nett sind sie ja, haben es aber faustdick hinter den Ohren. Mal sehen, ob es ihnen gelingt, uns was zu stibitzen...

die verdammten kleinen Diebe B)


Wir sitzen noch bis 21.00h draußen, verziehen uns dann aber ins Dachzelt. Wie immer sind wir ziemlich kaputt, allerdings war die Strecke heute auch nicht von Pappe. Mal sehen, ob wir hier gut schlafen können. So still es gestern war, so laut ist es heute. Pünktlich um 18.00h haben bereits die, wir nennen sie “Klinkerklönker Frösche“ angefangen, ihr Lied zu singen – die ganze Nacht !!! Außerdem turnt hier der Security Mensch rum, was ja eigentlich gut ist, würde er nicht so dicht am Wagen vorbeilaufen (schluff, schluff) und dabei auch noch laut Musik hören... ebenfalls die ganze Nacht :pinch:
Nett war allerdings der Mietzekatzenbesuch am Abend. Mensch die hat uns direkt adoptiert und wollte gar nicht weg und selbst als wir zum Töö mussten ist sie mit und hat (lautstark) draußen auf uns gewartet - soooo süüüüß :kiss: (Mädchenmodus)

So Ihr Lieben, das war nur eine kleine Episode heute
(ich muss mich jetzt um das Bobotie kümmern - heute gibt's: Besuch, Bilder u. Bobotie)

Morgen geht's weiter, mit einem unvergesslichen Flug über das Delta :woohoo:

Fliegt doch einfach mit, ich freu mich auf Euch

Liebe Grüße
Claudia
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 19:33 von Clax.
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Hightlight des Tages: Flug übers Delta. Ich hoffe, es sind nicht zu viele Bilder, aber es war soooooo beeindruckend :woohoo:

25. Mai 2011

Maun - 29,5 km
**********************
Um 6.30h klingelt der Wecker (bedingt durch die Zeitverschiebung auch o.k.). Wir frühstücken und fahren gegen 8.00h los in Richtung Maun (sind ja ca. 10km). Blöderweise ist das restliche Brot beim zusammenräumen doch tatsächlich den Affen zum Opfer gefallen! Da haben es die Biester doch geschafft, was zu klauen. Verdammt, eine Sekunde nicht aufgepasst.

da sitzt's im Baum, unser Brot :evil:


Pünktlich kommen wir bei KavangoAir an, bezahlen den Flug, müssen durch den Sicherheitsscheck (Maun International Airport) und laufen wenig später über das Rollfeld zu unserem kleinen Flieger.



Rory ist unser Pilot und ich darf vorne sitzen. Mann, bin ich aufgeregt. Ich erklär ihm noch, dass ich mich normaler weise an Axel klammere (hihihi) und schon geht es los. Wow, mit so einer kleinen Maschine sind wir noch nie geflogen, ist das klasse.





Meine Nervosität ist schlagartig weg und ich hab nur noch Augen für das Delta. Ich bin überwältigt, so dass mir sogar die Tränen in die Augen schießen :blush: (gut dass ich die Sonnenbrille an hab). Wir machen viele Fotos, sehen Elefanten, Zebras, Giraffen, Büffel…







Aber am beeindruckendsten ist die Landschaft.









Die vielen Wasserstraßen, Lilien soweit das Auge reicht, grün ohne Ende. Es hat aber auch noch viele trockene Stellen, da das Wasser gerade erst kommt.









Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis :kiss:







Leider vergehen die 45 Minuten viel zu schnell, so dass wir bereits gegen 10.00h wieder am Terminal stehen. Das war einfach unbeschreiblich und wird uns ewig in Erinnerung bleiben, auch wenn Axel ein kleines bisschen Magendrehen hatte :sick:
Zum runterkommen setzen wir uns erst mal ins gegenüberliegende Kaffee und trinken was. Irgendwann machen wir uns dann aber auf den Weg. Zuerst geht’s ins National Park Office, wir müssen ja noch bezahlen. Das dauert erwartungsgemäß ein wenig, ist aber ohne Probleme zu bewältigen, so dass unseren Besuchen in den verschiedenen Parks in den nächsten Tagen nichts im Weg steht. Dann fahren wir zu Rileys, tanken den Wagen voll (diesmal nur 12l/100km) Neben Rileys gibt’s nen gut sortierten Laden mit vakuumverpacktem Fleisch (sehr lecker), dort decken wir uns für die nächsten Tage ein. Die restlichen Lebensmittel kaufen wir im Spar Laden. Nach einem kleinen Souvi Stopp und einem Hemdkauf (Axel ist jetzt ein richtiger Super-Safari), fahren wir dann gegen 13.00h wieder zurück zur Island Safari Lodge. Hier machen wir erst mal unseren Wassertank leer, denn das Brackwasser darin ist nicht wirklich toll und selbst zum Spülen, viel zu ekelig. Wir halten noch ein kleinen Schwatz mit unseren neuen Nachbarn und trödeln ein wenig rum, lüften das Dachzelt mal ausgiebig und sortieren uns ein wenig. Nach dem Kaffee, laden wir zum ersten Mal die Bilder um und so komm auch ich zum 1. Mal dazu ein paar Zeilen im Netbook zu schreiben.

Besuch zum Kaffee :)


Wir genehmigen uns unseren 1. Gin-Tonic und gegen 19.00h machen wir uns auf, in der Lodge zu essen. Mal sehen...
Leider ist das Essen nicht so, wie erwartet, das Fleisch ziemlich zäh, die Beilagen Pommes dünn, blass und geschmacklos, Schade.

Zurück auf der Campsite gibt’s noch nen Schlummitrunk, während wir den “Klönker-Fröschen“ zuhören und immer wieder in völliger Begeisterung über unseren Flug über’s Delta sprechen. Gegen 22.00h sind wir dann auch in der Waagerechten.

Morgen geht’s raus in die Wildnis – Nxai Pan – und wir sind soooo gespannt. Hätten wir gewusst, was auf uns zukommt, wir hätten die Herztropfen schon mal raus geholt…

Also, bleibt dran, wenn es im nächsten Kapitel heißt: Herzstillstand!

Liebe Grüße
Claudia

P.S.: ich beeil mich, dann wird’s vielleicht nachher noch was.
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