5. Tag
Am Morgen ist der Himmel wolkenlos und wir erleben eine schöne blaue Stunde. Wir hätten uns am Abend einen besseren Fotospot suchen sollen, aber was zählt sind ja auch Fotos mit denen man später einmal seine Erinnerungen auffrischen wird.
Auf dem Weg nach unten blicken wir immer wieder zurück.
Es war nicht mehr weit bis zur Straße, aber Ibrahim verlängerte die Tour für uns noch ein wenig und lief noch mit uns in einem trockenen Flussbett entlang.
Dann hießt es endgültig Abschied nehmen von dieser tollen Landschaft.
Fazit:
Für uns war es ein unvergessliches, grandioses Erlebnis. Dazu beigetragen hat ganz klar das hervorragende Begleit-Team. Das der blaue Himmel, den wir fast durchweg hatten nicht selbstverständlich war, erlebten wir am letzten Nachmittag. Die Temperaturen waren für uns ideal. Tagsüber nicht heiß, nachts nicht kalt. Es kann um diese Zeit wohl auch mal frieren. Die Tour wird von dieser Agentur nur bis Mitte März angeboten, wegen der Hitze die sonst herrscht. Andere Anbieter führen die Tour aber auch später im Jahr durch.
Die Tour wird als mittelschwer bezeichnet, vielleicht durch einige Passagen mit viel Schotter, wir würden sie eher als leicht einordnen. Wir sind diese Tour vom Nordwesten nach Südosten gelaufen. Meine Anfrage, ob man die Tour nicht umgekehrt laufen könnte (wegen Gegenlicht), stieß auf keine Begeisterung und da ich mich Null auskannte und ich im Internet die Touren Großteils so herum fand, akzeptierte ich das leider. Der Vorteil ist natürlich, dass das Gebiet mit den Sandsteinformationen als Highlight am Ende liegt und man das längere Stück (sicherlich 800 Höhenmeter) nicht hinauflaufen muss, was vermutlich den meisten lieber ist. Für mich wäre es durch den vielen Schotter hinauf viel besser gewesen und vor allem hätten wir eben nicht fast die gesamte Zeit auf der Tour Gegenlicht gehabt.
Die Beschreibung der Route, die wir hatten war veraltet, was allerdings an der marokkanischen Agentur lag. Beim nächsten Mal würde/werde ich mit der Agentur vor Ort die Route besprechen. Durch das Gebiet führen unzählige Wege, man kann Gipfelbesteigungen einbauen und kürzere oder längere Routen laufen. Die einzige Einschränkung besteht, dass das Camp in der Nähe von Wasser aufgebaut wird oder man benötigt weitere Muli, die das Wasser schleppen. Ein Muli kann 95kg tragen.
Das Dreimannzelt war gut in Schluss. Die Schaumstoffmatten waren etwa ca 7 cm dick. Den Schlafsack bringt man selber mit.
Noch einmal vielen Dank für Eure Begleitung. Marokko braucht Touristen und nicht nur in den Städten, deshalb hatte ich auch dem Team versprochen hier zu berichten und ich hoffe die Fotos sind gute Werbung. Bei Fragen kann man mich gerne kontaktieren. Ich wäre froh gewesen, wenn ich vorher über den genauen Ablauf mehr gewusst hätte.
Euch allen schöne Reisen und tolle Erlebnisse.
Herzliche Grüße,
Elisabeth