05.01. Lower Sabie
Gegen Morgen werden wir aufgrund einer umherfliegenden Fledermaus wach. Dafür sind wir jedoch von Mücken verschont geblieben.
Nach der obligatorischen Tasse Tee bzw. Kaffee geht es gegen 5:30 Uhr los. Es sind zwar viele Wolken am Himmel, aber dennoch scheint die Sonne durch. Am Sunset Dam liegt ein totes Hippo am gegenüberliegenden Ufer.
Auf dem Weg zum Nkuhlu Picknickplatz gibt es einiges zu sehen:
Allein aufgrund der vielen Jungtiere ist ein Urlaub zu dieser Jahreszeit empfehlenswert.
Lappet-faced Vulture - Ohrengeier
Weißrückengeier fressen gemeinsam mit zwei Hyänen an einem Flusspferdkadaver. Der Gestank ist schon ziemlich heftig.
Am Nkuhlu Picknickplatz trinken wir einen Kaffee und spazieren umher. Zuerst halten sich die Meerkatzen zurück, aber dann tauchen sie doch auf und toben zum Schluss sogar auf dem Polizeiauto herum.
Auch auf der Weiterfahrt gibt es noch ein paar nette Fotomotive:
Wahlbergs-Adler mit Beute
Zwergsperber
Natürlich sehen wir daneben auch noch jede Menge weiterer Tiere, zB Giraffen, Kudus, Ducker, Perlhühner und Buschböcke.
Auf der Dayvisitor Area mieten wir uns einen Gasgrill und machen uns Rühreier. Der Tag begann temperaturmäßig etwas verhalten, aber inzwischen ist es richtig warm und etwas drückend. Wir ärgern uns daher, dass wir kein Badezeug dabei haben, denn der Pool ist leer und eine kurze Abkühlung wäre jetzt nicht verkehrt.
Über mangelnde Eli-Begegnungen kann ich mich auf dem Rückweg nicht beklagen:
kleiner Nachzügler
"Siesta"
Während es heute Morgen an der Straße vergleichsweise ruhig war, sind inzwischen viele Autofahrer unterwegs.
Die „Krönung“ ist ein Stau auf der H 4-1: wir erfahren, dass ein Leopard in einem Baum sitzt. Bei der Menschen-/Automenge würden wir selbst auf einen Leo verzichten, aber wir kommen nicht durch. So vergehen ca. 20 Minuten, bis wir einen flüchtigen Blick auf den Leoparden oben im Baum werfen können. Das Foto ist ausnahmsweise besser, als der „Live-Eindruck“.
Noch ein paar letzte Fotos, dann sind wir zurück in Lower Sabie.
Wir schauen an der Laundry vorbei, es ist leider nur je eine Waschmaschine und Trockner vorhanden. Die Waschmaschine ist zurzeit besetzt, und davor steht noch ein weiterer Sack mit Wäsche.
Auch als wir nach einem erfrischenden Bad im Pool erneut unser Glück versuchen, ist die Waschmaschine noch in Betrieb. So faulenzen wir auf der Veranda, lesen und beobachten Vögel und eine Agame.
Woodland Kingfisher-Senegalliest
Bei 36 °C sicherlich keine schlechte Alternative.
Als wir den Camcorder für den nächsten Gamedrive aus dem Safe holen wollen, geht dieser nicht auf.
Wir informieren die Dame an der Rezeption, die dem Verantwortlichen Bescheid geben will.
Da bis 17:00 Uhr keiner erschienen ist, fahren wir ohne Videokamera Richtung Crocodile Bridge los.
Wir werden darauf aufmerksam gemacht, dass unter einem Baum auf der anderen Seite des Flusses ein Löwe liegt. Nach einigem Suchen entdecken wir ihn durchs Fernglas, eine Löwin kommt hinzu. Zum Fotografieren ist es zu weit weg.
Als wir von der S 28 in die S 137 abbiegen wollen, sehen wir geradezu mehrere Autos. Nach einigem Suchen erkennt Christian einen Löwen. Ich werfe auch kurz einen Blick auf die in die Luft ragenden Beine der Löwin, aber wir entscheiden uns zum Weiterfahren bzw. die S 28 zurückzufahren, da dies kürzer ist.
Zurück im Camp halten wir an der Rezeption, wo jetzt Hochbetrieb herrscht. In unserem Beisein ruft die Rezeptionistin nochmal denjenigen an, der unseren Tresor öffnen soll. Christian setzt mich an der Laundry ab, damit wir endlich Wäsche waschen können. Christian bereitet in der Zwischenzeit das Essen vor. Nach ca. einer Stunde kommt der Hauskeeper und öffnet den Tresor mit einem Schlüssel. Als ich von der Laundry zurückkomme, erzählt Christian mir, dass die Nachbarn dachten, wir hätten eine Schlange im Zimmer, weil der Mitarbeiter von Sanparks gekommen ist.
Während ich später abwasche, geht Christian noch einmal zur Laundry, um den Trockner ein weiteres Mal laufen zu lassen. Leider bringt es nicht viel, denn als wir die Wäsche holen, ist sie noch genauso nass wie vorher. Wir verteilen die aufgehängte Wäsche im Zimmer auf – schöner Wohnen auf Afrikaans.
ÜN: Lower Sabie, BD2U
Kilometer: 128
Da es auf dem zweiten Gamedrive keine besonderen Fotomotive gab, habe ich auf Fotos verzichtet, zumal ich ja genügend Fotos vom ersten Gamedrive eingestellt habe