THEMA: Kwa – Zulu – Natal und Krüger NP zur Regenzeit – e
31 Jul 2016 20:17 #439275
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04.01. uMkhuze Game Reserve – Krüger NP (Lower Sabie)
Wir hören in der Nacht die Mücken herumsurren, aber wir sind sicher unter dem Moskitonetz. :P
Um 04:20 h klingelt der Wecker. Christian schaut gleich, wie der Reifen aussieht: er ist platt und als Christian das Rad wechseln will, stellt er fest, dass es keine Luft mehr hat und auch schon geflickt ist. :evil: Und ich kam mir am Flughafen so schlau vor, dass ich mir zeigen habe lassen, wie man das Reserverad vom Unterboden löst. :pinch: Wir hätten ihn abmachen und uns genau anschauen sollen.
Aus der Infobroschüre wissen wir, dass am Field Office die Möglichkeit besteht, den Reifen aufzupumpen. Da aber nicht hervorgeht, wo dieses genau ist und die Rezeption erst um 08:00 h öffnet, bleibt uns im wahrsten Sinne des Wortes nichts anderes übrig, als abzuwarten und Tee zu trinken.
Etwas frustriert, die Zeit nicht besser nutzen zu können – man hätte ja auch länger schlafen können, wenn man es gewusst hätte- nehmen wir ein kleines Frühstück auf der Terrasse ein. Eine leichte Brise weht, und es ist recht frisch.






Violet-backed Starling - Amethystglanzstar

Pünktlich um 08:00 h sind wir an der Rezeption, geben den Schlüssel ab und informieren uns, wo sich das Field Office befindet. Als Christian den Reservereifen ab macht, sehe ich, dass auch die Felge verbogen ist. Zwei Angestellte flicken beide Reifen und schlagen die Beule raus. :) Auf unsere Frage, was sie für ihre Arbeit bekämen, schütteln sie den Kopf. Wir geben ihnen ein gutes Trinkgeld, das sie gerne annehmen.
Wir fahren gemütlich zum Gate und verlassen um 9:30 h uMkhuze. Hier letzte Eindrücke:







African Wattle oder Weeping Wattle - Peltophorum africanum




Zwischen Game Reserve und der Ortschaft Mkuze:









Gegen 10:00 h sind wir in Mkuze, wo ich das Steuer übernehme.



Deshalb gibt es ab hier bis zum Grenzübergang nach Swaziland keine Fotos. Die Grenzformalitäten sind schnell erledigt. Die MR 16 ist total schlecht, Schlagloch an Schlagloch, maximal 60 km/h kann man fahren. Und dafür zahlen wir eine Gebühr von 50 Rand (Benutzung der Straßen von Swasiland). Eine Augenweide sind die vielen rot, gelb und teilweise auch weiß blühenden Bäume.





An den Straßenrändern sammelt sich viel Müll. Wir wundern uns darüber nicht, nachdem wir beobachten, wie ein vor uns fahrendes Müllauto fast die Hälfte seiner Ladung verliert. :huh:
Auch die Ausreise aus Swaziland verläuft zügig. Esel, Kühe und Ziegen säumen den Weg. In einem großen Ort tobt das Leben. Hier gibt es ein Pick NPay, ein Spar Supermarkt und eine Tankstelle.





Wie auch in Swaziland wird entlang der Strecke viel Zuckerrohr angebaut:



Bevor wir in den Krüger NP fahren, kaufen wir ca. 10 km vor dem Gate im Superspar sowie im Bottle Shop ein. An der Rezeption des Crocodile Bridge Camps müssen wir uns registrieren, dann kann der erste Gamedrive im Krüger beginnen. :cheer:
Gruss Chrissie
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01 Aug 2016 18:00 #439378
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Wir tippen beide auf Zebras als erste Sichtung, daher schwenke ich auf Warzenschweine um und gewinne. B)



Das Weibchen eines Warzenschwein-Elternpaars versucht uns zu drohen, indem sie grunzend etwas näher kommt. Sie haben nur ein sehr winziges Ferkel. Da lassen wir die drei lieber in Ruhe.
Der Krüger gibt sich so, wie wir ihn kennen, es geht fast Schlag auf Schlag: Impalas, Giraffen, ein Elefant beim Schlammbad usw.



Beinahe hätten wir doch den Löwen übersehen, der leider schon am Gehen ist, so dass wir kein Foto mehr machen können. Auch der Kudubock will sich nicht von mir fotografieren lassen und verschwindet im Busch.

In einer Senke am Straßenrand ist ein Wasserloch, das von 10 Hyänen, die baden bzw. sich sonnen bevölkert ist.



Oberhalb schaut eine Meerkatze dem Ganzen zu.



Wir können halbwegs gute Aufnahmen machen, da uns ein Autofahrer seinen guten Platz überlässt. Von einer Gruppe Deutschen bekommen wir den Hinweis, dass an der Kreuzung mit der S 28 ein Leo im Baum sein soll.

Unsere - zugegeben kurze - Suche nach einem Leo vergeblich. Wir sind jedoch nicht enttäuscht, denn mit unseren bisherigen Sichtungen sind wir sehr zufrieden.

Ein Stück weiter stehen mehrere Autos am Straßenrand, darunter ein Fahrzeug von SanParks. Was gibt es denn da zu sehen? Ein Löwe liegt in einem Graben, im ersten Moment relativ unspektakulär, es dauert einen Moment, bis ich realisiere, dass er schwer verletzt ist, anscheinend ist er in eine Schlinge geraten. :( Wir vermuten, dass der Ranger wahrscheinlich wartet, bis die Leute weg sind und ihn dann hoffentlich von seinen Leiden erlöst.



Mich wird der verletzte Löwe den ganzen Abend beschäftigten. Es bedrückt mich sehr. Schade, dass ich da noch nichts von der glücklichen Rettung und Genesung wusste.

Bevor wir in Lower Sabie einchecken, wollen wir kurz am Sunset Damm vorbeischauen. Zwei Rhinos sind am Damm, leider auch noch viele Autos, daher geht es zügig ins Camp.





Unser Bungalow ist genau gegenüber dem Swimmingpool. Vom ihm sind wir nicht ganz so begeistert, einerseits ist die Küche draußen, andererseits sind die Räumlichkeiten klein und wie (fast) immer fehlen Ablagemöglichkeiten, besonders im Bad (Im April waren wir in Einheit BD3U untergebracht, die uns sehr gut gefiel. Die Küche -und das Zusatzbett- war innen liegend und im Bad gab es sehr viele Ablageflächen neben dem Waschbecken). Gut sind die Klimaanlage, ein Wasserkocher, ein Toaster und der Safe. Vor unserer Hütte sieht es nach Fledermauskot aus.

An einer Bank am Zaun mit Blick auf den Fluss trinken wir einen Sundowner. Es ist ziemlich windig. Anschließend spazieren wir noch mal zur Rezeption vor und werfen einen Blick auf die Sichtungstafel. Danach fällt die Entscheidung, welchen Picknickplatz wir morgen ansteuern.

Da ich auf der Herfahrt einen Wrap gegessen habe, bin ich so satt, dass sich das Grillen für Christian nicht lohnt, was mir Leid tut. So gibt es für Christian nur kalte Küche. Wir bleiben noch eine Weile draußen sitzen, bevor wir voller Vorfreude, was der nächste Tag uns an interessanten Sichtungen bringen wird, ins Bett gehen.
ÜN: Lower Sabie, BD2U
Kilometer: 386
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 01 Aug 2016 18:01 von chrissie.
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01 Aug 2016 19:07 #439386
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Hallo Chrissie,
um den



beneide ich Euch sehr!
Viele Grüsse
Friederike
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02 Aug 2016 07:24 #439420
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In einer Senke am Straßenrand ist ein Wasserloch, das von 10 Hyänen, die baden bzw. sich sonnen bevölkert ist.

Ja, wie wie toll ist das denn :huh: - geniale Sichtung!
Ein "Zwischendanke" für`s Zeigen und Berichten,
viele Grüße, Nette
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02 Aug 2016 20:31 #439527
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CuF schrieb:
Hallo Chrissie,
um den

beneide ich Euch sehr!
Viele Grüsse
Friederike

Der hat mich auch mit der unfreiwilligen Wartezeit etwas versöhnt. :)
Gruss Chrissie
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06 Aug 2016 18:34 #440066
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05.01. Lower Sabie
Gegen Morgen werden wir aufgrund einer umherfliegenden Fledermaus wach. Dafür sind wir jedoch von Mücken verschont geblieben. :lol:
Nach der obligatorischen Tasse Tee bzw. Kaffee geht es gegen 5:30 Uhr los. Es sind zwar viele Wolken am Himmel, aber dennoch scheint die Sonne durch. Am Sunset Dam liegt ein totes Hippo am gegenüberliegenden Ufer.





Auf dem Weg zum Nkuhlu Picknickplatz gibt es einiges zu sehen:






Allein aufgrund der vielen Jungtiere ist ein Urlaub zu dieser Jahreszeit empfehlenswert.


Lappet-faced Vulture - Ohrengeier


Weißrückengeier fressen gemeinsam mit zwei Hyänen an einem Flusspferdkadaver. Der Gestank ist schon ziemlich heftig. :silly:



Am Nkuhlu Picknickplatz trinken wir einen Kaffee und spazieren umher. Zuerst halten sich die Meerkatzen zurück, aber dann tauchen sie doch auf und toben zum Schluss sogar auf dem Polizeiauto herum.
:woohoo:






Auch auf der Weiterfahrt gibt es noch ein paar nette Fotomotive:



Wahlbergs-Adler mit Beute


Zwergsperber



Natürlich sehen wir daneben auch noch jede Menge weiterer Tiere, zB Giraffen, Kudus, Ducker, Perlhühner und Buschböcke.
Auf der Dayvisitor Area mieten wir uns einen Gasgrill und machen uns Rühreier. Der Tag begann temperaturmäßig etwas verhalten, aber inzwischen ist es richtig warm und etwas drückend. Wir ärgern uns daher, dass wir kein Badezeug dabei haben, denn der Pool ist leer und eine kurze Abkühlung wäre jetzt nicht verkehrt. :whistle:

Über mangelnde Eli-Begegnungen kann ich mich auf dem Rückweg nicht beklagen:




kleiner Nachzügler


"Siesta"
Während es heute Morgen an der Straße vergleichsweise ruhig war, sind inzwischen viele Autofahrer unterwegs.



Die „Krönung“ ist ein Stau auf der H 4-1: wir erfahren, dass ein Leopard in einem Baum sitzt. Bei der Menschen-/Automenge würden wir selbst auf einen Leo verzichten, aber wir kommen nicht durch. So vergehen ca. 20 Minuten, bis wir einen flüchtigen Blick auf den Leoparden oben im Baum werfen können. Das Foto ist ausnahmsweise besser, als der „Live-Eindruck“.



Noch ein paar letzte Fotos, dann sind wir zurück in Lower Sabie.









Wir schauen an der Laundry vorbei, es ist leider nur je eine Waschmaschine und Trockner vorhanden. Die Waschmaschine ist zurzeit besetzt, und davor steht noch ein weiterer Sack mit Wäsche.
Auch als wir nach einem erfrischenden Bad im Pool erneut unser Glück versuchen, ist die Waschmaschine noch in Betrieb. So faulenzen wir auf der Veranda, lesen und beobachten Vögel und eine Agame.




Woodland Kingfisher-Senegalliest

Bei 36 °C sicherlich keine schlechte Alternative. :cheer:
Als wir den Camcorder für den nächsten Gamedrive aus dem Safe holen wollen, geht dieser nicht auf. :dry: Wir informieren die Dame an der Rezeption, die dem Verantwortlichen Bescheid geben will.
Da bis 17:00 Uhr keiner erschienen ist, fahren wir ohne Videokamera Richtung Crocodile Bridge los.
Wir werden darauf aufmerksam gemacht, dass unter einem Baum auf der anderen Seite des Flusses ein Löwe liegt. Nach einigem Suchen entdecken wir ihn durchs Fernglas, eine Löwin kommt hinzu. Zum Fotografieren ist es zu weit weg. :(
Als wir von der S 28 in die S 137 abbiegen wollen, sehen wir geradezu mehrere Autos. Nach einigem Suchen erkennt Christian einen Löwen. Ich werfe auch kurz einen Blick auf die in die Luft ragenden Beine der Löwin, aber wir entscheiden uns zum Weiterfahren bzw. die S 28 zurückzufahren, da dies kürzer ist.
Zurück im Camp halten wir an der Rezeption, wo jetzt Hochbetrieb herrscht. In unserem Beisein ruft die Rezeptionistin nochmal denjenigen an, der unseren Tresor öffnen soll. Christian setzt mich an der Laundry ab, damit wir endlich Wäsche waschen können. Christian bereitet in der Zwischenzeit das Essen vor. Nach ca. einer Stunde kommt der Hauskeeper und öffnet den Tresor mit einem Schlüssel. Als ich von der Laundry zurückkomme, erzählt Christian mir, dass die Nachbarn dachten, wir hätten eine Schlange im Zimmer, weil der Mitarbeiter von Sanparks gekommen ist. :laugh:
Während ich später abwasche, geht Christian noch einmal zur Laundry, um den Trockner ein weiteres Mal laufen zu lassen. Leider bringt es nicht viel, denn als wir die Wäsche holen, ist sie noch genauso nass wie vorher. Wir verteilen die aufgehängte Wäsche im Zimmer auf – schöner Wohnen auf Afrikaans.
ÜN: Lower Sabie, BD2U
Kilometer: 128

Da es auf dem zweiten Gamedrive keine besonderen Fotomotive gab, habe ich auf Fotos verzichtet, zumal ich ja genügend Fotos vom ersten Gamedrive eingestellt habe
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 06 Aug 2016 18:37 von chrissie.
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