30.12. Fahrt zum Imfolozi Game Reserve
Da wir heute ein paar Kilometer vor uns haben, stehen wir zeitig auf und packen schon einen Teil des Gepäcks ins Auto. Wir haben gestern mit Sue gesprochen, dass wir gerne früher frühstücken würden. Sue sagte, da sie ab 07:00 h in der Küche wären, daher könnten wir kommen, sobald wir fertig wären.
Andrew serviert uns das Frühstück, Sue sehen wir gar nicht. Ich freue mich, denn ich kann noch ein akzeptables Foto vom Trompeterhornvogel knipsen.
Wir begleichen die Rechnung und erwerben eine Flasche mit dem leckeren Salatdressing, danach packen wir den Rest ins Auto.
Ich übernehme den ersten Teil der Strecke. Als es sich auf der anderen Seite staut, vermuten wir zuerst einen Unfall, aber letztendlich ist es nur eine groß angelegte Polizeikontrolle.
Im Einkaufszentrum von Salt Rock erledigen wir unseren großen Einkauf. Leider erhalten wir keine Gemsquash, dafür ist die Auswahl an warmen Essen sehr groß. Ein bottle shop befindet sich auch nicht auf dem Gelände.
Christian übernimmt das Steuer. Kurz darauf kommen wir in eine Polizeikontrolle, die wir aber nach Vorzeigen des Führerscheins schnell passieren können.
Ungefähr ab Salt Rock wirkt die Umgebung sehr grün und leicht hügelig. Der Verkehr lässt nach. Es ist sehr sonnig, aber immer noch windig. In Mtubatuba kaufen wir bei Pick & Pay Gemsquash sowie ein 6er Pack Savannah.
Auf der R 618 ist es besonders auf den ersten Kilometern extrem dreckig: der Müll liegt am Straßenrand, dazwischen stehen Kühe und Ziegen. Es gibt mehrere Stände, an denen Holz verkauft wird. Bei vielen Häusern ist es extrem trostlos, kein Grashalm wächst dort. Je näher wir dem Park kommen, umso grüner wird es.
Hier ein paar Eindrücke von der Strecke. Da die Fotos während des Fahrens gemacht wurden, ist die Qualität nicht besonders.
Obststand an der N 2
an der N 2
an der R 618
Um 14:30 Uhr erreichen wir das Gate vom Imfolozi Game Reserve. Nach den obligatorischen Impalas herrscht eine Weile Flaute, dann sieht Christian kurz eine Schlange über die Straße schlängeln.
Danach entdecken wir Zebras und Paviane.
Es ist sehr grün im Park, aber der Fluss ist so gut wie ausgetrocknet.
Im Mpila Camp angekommen, werfen wir einen Blick auf die Tafel vor der Rezeption: wir sind für Chalet Nr. 11 eingetragen. Wir bekommen jedoch Nummer neun zugewiesen - uns soll es Recht sein.
Die Nr. 9 ist jedoch schon belegt. Wir sprechen mit den „Bewohnern“ und beziehen dann doch Nr. 11.
Es ist eine Umstellung zu den anderen Unterkünften, die wir bisher in diesem Urlaub hatten. Uns stört jedoch nicht, dass die Einrichtung nicht so ansprechend ist sondern mehr das fehlende Platzangebot. Weder den Koffer noch die Tasche können wir im Schrank unterbringen. Im Bad gibt es jedoch durch ein kleines Schränkchen genug Ablageflächen und etwas Stauraum.
Während wir auf der Terrasse Samoosas und Nudelsalat essen, können wir eine Warzenschweinfamilie und Meerkatzen beobachten.
Christian beweist wieder sein gutes Auge, als er mich auf eine Agame am relativ weit entfernten Baumstamm hinweist.
Blick ins Tal
Es sind knapp 30° C, aber ein strenger Wind weht.
Später unternehmen wir noch einen kurzen Gamedrive: viele Breitmaulnashörner, mehrere Elefanten, Büffel, Zebras, ein Kudubock und in der Ferne Giraffen.
Schmarotzermilan
hier waren die Lichtverhältnisse schon bescheiden
Im Camp begegnen uns noch Buschböcke mit Jungtieren.
Wir haben beide keinen großen Appetit mehr, daher verzichten wir aufs Grillen und essen nur eine Kleinigkeit. Von den Nachbarn grillt auch nur ein einziger. Nach 19:30 h stattet uns eine Hyäne einen kurzen Besuch ab. Leider habe ich wieder keinen Fotoapparat parat.
Der Sternenhimmel ist wieder toll. Jedoch sieht man auch die Lichter der Zivilisation. Für afrikanische Verhältnisse gehen wir spät ins Bett.
ÜN: Mpila Camp
Kilometer: 439