9.9. Chobe: Khwai —> Savuti ... oder „Stoooopp!“
In der Nacht waren keine Löwen zu sehen oder zu hören. Wir hörten die Nilies, einen Elefanten und die Wildkamera hat endlich was richtiges ewischt: eine Hyäne.
Im Waschraum treffe ich einen Niederländer, der meinte, man müsse Essensreste ins Feuer werfen vor dem Zubettgehen, dann hätte man gute Ausbeute auf der Wildkamera
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Abfahrt 8:20 Uhr, über die Brücke am Khwai
Nach fast 5 std sind wir in Savuti, Campsite 1 - 108 km in 4:50 Std. Die große Straße von Khwai bis Magabe ist breit und bis auf wenige Passagen recht gut, die Marsh Road sogar sehr gut zu fahren, bis auf ein paar holprige getrocknete Schlammpassagen, die aber langsam kein Problem sind. Die letzten 2 km vor dem Savuti Gate haben es aber in sich: Tiefsand, es geht gut, aber ein paar mal war es knapp im 2. Gang. Aber der 1. Gang und Lo4 wären ja noch als Reserve da gewesen.
Unterwegs recht viele Tiersichtungen:
Roadblock direkt hinter dem North Gate
Steenbok (oder was sagen die Experten?)
Road zum Mababe Gate
Black-bellied Bustard Red-crested Korhaan (danke, Konny/Daxiang)
Jungbullenbande an der Marsh Road:
Marabu
Tree Squirrel
Das Savuti Camp ist heiß, tiefsandig und staubig, zum Waschhaus ist es - obwohl wir „direkt“ nebenan sind - eine kleine Wanderung. Karin gefällt es gar nicht. Wir sind aber auch beide k.o., nach einem kleinen Snack und Kaffee geht es uns besser.
Wir schmieden Pläne für den späteren Nachmittag, auch wenn wir überhaupt keine Lust haben, den Tiefsand hinter dem Camp Gate noch mal zu fahren. Wir beschließen, nur das kurze Stück bis zur Brücke zu fahren, dann auf die andere Seite des Savuti Channel zu wechseln und weiter südlich zu den Hills und dem Rock Painting zu fahren. Auf jeden Fall wird jetzt erst mal bis 16 Uhr gelesen und den vorwitzigen Hornbills, Starlings und Squirrels zugeschaut. Die wollen alle nur das eine: etwas von dem Essen abhaben
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Burchell's Starling
Yellow-billed Hornbill
Go-away Bird
Unser Game Drive dauert ca. 2 std, zu der Baobab Gallery und den Rock Paintings. Beides sehr schön.
Zu Beginn, direkt nach der Brücke, kommt ein Tiefsandstück, ich gebe Gas („Keep your momentum!“ haben wir ja gelernt
) und konzentriere mich auf die Fahrspur. „Stop“ ruft Karin, „stoooppp“ ... und wir kommen 10 m vor dem Elefanten zum Stehen. Wir hätten ihm die Zehen und den Rüssel abgefahren, die als einziges in die Fahrspur ragten. Der Rest des Elefants war gut getarnt hinter einem Baum. Puh, Glück gehabt, das wäre für beide Straßenverkehrsteilnehmer nicht amüsant gewesen
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Und gut, dass Karin so Adleraugen hat!
Baobab Gallery
Pad durch etwas höheres Gras
Auf dem Weg von der Baobab Gallery queren wir den Savuti Channel, die eine Seite ist sehr steil bergab, aber in Lo4 kein Problem, einfach ohne Gas (und immer, immer! ohne Kupplung) runterrollen lassen.
Wir klettern ein bisschen den Berg mit den Rock Paintings hoch, sehen auch eine Zeichnung mit Elen, Elephant, Sable Antilope und einem Centipede (?).
Karin wäre gerne noch zum Leopard Rock gefahren, aber wir (ich) waren zu k.o.
Gegen 18 Uhr fangen wir mit dem Abendprogramm an ... Bodendecke, Müllsack, Kramtüte, Kochkiste, Haushaltsgeschirrkiste ausräumen, ich mache Feuer und Zelt, Karin kocht, und zwischendrin muss jeder noch jede Menge kramen
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Heute gibt es Kudu-Steak, Maccaroni und Tomaten-Erbsen-Zwiebelsoße
Savuti und die Landschaft gefallen uns wirklich gut, der Campground nur mittelmäßig.
Unsere aktuelle Hitliste der Campgrounds: Xakanaxa, South, Khwai, Savuti.