FotoGnu in Namibia:
Abenteuerlicher als geplant, schöner als erwartet!
Vorwort
Hallo liebe Foristen,
auch ich möchte mich für die vielen Infos, die ich im Vorfeld unserer Namibia-Reise hier im Forum bekommen habe und für die unterhaltsamen Stunden, die ich mit Euren Reiseberichten verbringen durfte, mit einem eigenen Reisebericht bedanken.
Kurz zu unserem Hintergrund: Mein Mann Lars und ich waren das erste Mal 2016 in Afrika und haben uns bei unserer Tour durch den Süden Tansanias das Afrika-Virus eingefangen, das uns seither nicht mehr los lässt! Kein Wunder, denn unsere große gemeinsame Leidenschaft ist die Tier-Fotografie. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann das hier:
www.fotognu.de.
Dabei war „Afrika“ für uns eine ganze Weile synonym zu „Ostafrika“ und wir hatten das südliche Afrika als Safari-Destination überhaupt nicht auf dem Schirm. Das änderte sich erst, als wir darüber nachdachten, eine kleine berufliche Auszeit in Afrika zu verbringen und uns sehr schnell klar wurde, dass wir uns zwölf Wochen im bisherigen Urlaubsstil (als Lodge-Urlauber mit privatem Driver-Guide) auf keinen Fall leisten könnten. In Kenia oder Tansania selber zu fahren, kam für uns aber auch nicht infrage, dafür hatten wir mit den Profi-Fahrern vor Ort schon zu viele krasse Situationen mit Flussdurchfahrten, dem berüchtigten „black cotton soil“ und korrupten Polizisten erlebt. (Ich weiß natürlich, dass einige Foristen hier ganz entspannt selber durch Ost-Afrika fahren - meine Hochachtung ist Euch sicher!)
Und so bekamen wir doch noch das südliche Afrika auf den Schirm und ein erster „Schnupper-Urlaub“ in den privaten Games Reserves im Kruger und Greater Kruger überzeugte uns voll von der Safari-Tauglichkeit Südafrikas. Hierher, nach Südafrika, das wurde beschlossen, sollte also unser kleines Sabbatical gehen!
Das kostensparende Camping hatten wir in diesem Urlaub allerdings noch nicht ausprobiert, diese Erfahrung wollten wir 2021 angehen: Ohne Erfahrung im Selber-Fahren und Camping sollte es das - Gerüchten zufolge - „einfachste“ afrikanische Land sein, also Namibia. Dabei hatten wir allerdings während der gesamten Planungsphase stark die Befürchtung, dass Namibia bezüglich der Tier-Sichtungen nicht mit unseren bisherigen Urlauben mithalten können würde…
Bei der Planung unserer Tour stand also die Tier-Fotografie absolut im Fokus. Darüber hinaus war uns wichtig, nicht ausschließlich im Dachzelt zu schlafen (für den Fall, dass wir zwei Rücken-Kranke damit Probleme bekommen würden) und die Offroad-Touren nicht zu anspruchsvoll sein würden (weil keine Erfahrung damit). Am Ende ergab sich die folgende Tourenplanung daraus:
20.09. Casa Piccolo, Windhoek
21.09. Okonjima Plains Camp, Okonjima NR
22.09. Okonjima Plains Camp, Okonjima NR
23.09. Camp Halali, Etosha NP
24.09. Camp Halali, Etosha NP
25.09. Camp Namutoni, Etosha NP
26.09. Camp Namutoni, Etosha NP
27.09. Hakusembe River Lodge, Rundu
28.09. Mahangu Safari Lodge, Divundu
29.09. Mahangu Safari Lodge, Divundu
30.09. Mahangu Safari Lodge, Divundu
01.10. Mavunje Camp, Kongola
02.10. Mavunje Camp, Kongola
03.10. Hakusembe River Lodge, Rundu
04.10. Waterberg Valley Lodge, Waterberg NR
05.10. Waterberg Valley Lodge, Waterberg NR
Ich neige dazu, alles im Urlaub extrem vorzuplanen (und da war dieses Forum wirklich Gold wert) und trotzdem (oder gerade deshalb?) ging natürlich nicht alles glatt. Allerdings passierten ganz andere Sachen als befürchtet: So hätte ich im Vorfeld auf keinen Fall damit gerechnet, einen halben Tag auf einer Polizeistation zu verbringen oder mitten in der Nacht im Schlafanzug panisch unser Dachzelt abzubauen. Auf der anderen Seite hatten wir ein paar wirklich tolle Tier-Erlebnisse, die sich meiner Meinung nach nicht hinter unseren Erlebnissen in Ostafrika verstecken müssen. Und so war unser Namibia-Urlaub nicht nur abenteuerlicher als geplant, sondern auch schöner als erwartet!
Ich freue mich, wenn Ihr uns auf unserer Reise begleitet!
Elke