THEMA: FotoGnu in Namibia...
26 Mär 2022 16:54 #640356
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Hallo Friederike,
schön, dass Du auch dabei bist: Deine Reiseberichte habe ich sehr gerne gelesen! :)
Viele Grüße
Elke
Letzte Änderung: 26 Mär 2022 17:00 von FotoGnu.
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26 Mär 2022 16:57 #640357
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Reisevorbereitung:

Aus bekannten Gründe gingen wir bei der Buchung von Flügen, Auto und Unterkünften komplett auf Nummer sicher: der Flug mit Eurowings Discover wurde als Flex-Tarif gebucht und den ganzen Rest haben wir über ATC Namibia in Windhoek abgewickelt.

Wir können diese Agentur nur wärmstens empfehlen: der Service war super und wir hätten alles noch 48 Stunden vorher kostenlos stornieren können. Über ATC haben wir auch den Hilux Doublecab mit Dachzelt und Campingausstattung bei Warthog 4x4 Safari Rentals gebucht. Auch diesen Vermieter kann ich zu 100% empfehlen und habe das an anderer Stelle hier im Forum auch bereits ausgiebig getan.

ATC bot uns die Zahlung per exchange4free an. Weil diese Zahlungsmethode hier im Forum immer wieder mal nachgefragt wurde, möchte ich kurz unsere Erfahrungen schildern: Der Umtauschkurs war schlechter als bei unserer Hausbank, aber das sollte sich mehr als ausgleichen, weil die Auslandsgebühren entfallen. Dachten wir jedenfalls und kämpften uns durch den Bezahlprozess. Ganz am Ende wurde (uns) erst klar, dass das Geld auf ein französisches Konto überwiesen werden muss. Es würden also Auslandsgebühren und Kursverluste anfallen - das ergab für uns nicht wirklich Sinn! Also Transaktion abgebrochen und doch klassisch überwiesen. Das funktionierte, weil unsere Bank Überweisungen in ZAR anbot und die Agentur auch ZAR akzeptierte.

Zum Glück waren auch die PCR-Tests negativ und so konnte es tatsächlich losgehen!
Letzte Änderung: 26 Mär 2022 16:58 von FotoGnu.
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26 Mär 2022 17:01 #640358
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18.09.21: Von Bremen nach Windhoek

Wir fliegen ab Bremen, was für uns mega-praktisch ist: wir rollern mit unseren Taschen zur Haltestelle, fahren mit der Straßenbahn zum Flughafen, geben das Gepäck auf, lassen unseren PCR-Test prüfen, gehen durch die Sicherheitsschleuse und sitzen exakt eine Stunde, nachdem wir zur Haustür raus sind, schon am Gate. So glatt soll es bitte weitergehen - auch wenn wir natürlich viel zu früh dran sind!

Dann geht es erstmal mit der Lufthansa nach Frankfurt. Dort ergattern wir zwei bequeme Sessel in der Nähe unseres Gates und schlagen die Zeit tot. Zwischendurch müssen wir noch mal unseren PCR-Test vorzeigen und bekommen noch ein zusätzliches Gesundheitsformular von Eurowings Discover ausgehändigt. Wir haben zuhause schon ein anderes ausgefüllt und dieses soll laut Forum (Danke Christian!) in 99,99% der Fälle nicht verlangt werden. Ich bin gespannt, wer am Ende Recht behält! Uns kann es egal sein, wir haben jetzt einfach beide Formulare ausgefüllt.

Das Bording ist chaotisch: statt in Gruppen zu boarden, dürfen alle gleichzeitig losstürmen. Allerdings haben viele Mitreisende noch gar nicht gemerkt, dass sie ihren Test vorher noch mal hätten vorzeigen müssen. Also gilt für sie: zurück auf Los und wieder ans Ende der Schlange...

Der Flieger ist komplett voll. Anscheinend fliegt eine komplette Namibische Sportmannschaft mit uns nach Windhoek. Weil scheinbar zwei Passagiere fehlen bzw. nicht mitfliegen dürfen, muss deren Gepäck wieder raus und wir haben dadurch 40 Minuten Verspätung.

Das Essen ist erwartungsgemäß schlecht und weil ich sowieso viele Unverträglichkeiten habe, esse ich lieber mitgebrachte belegte Brötchen. Dann schauen wir so lange Filme, bis uns die Augen zufallen. An Schlaf ist aber nur kurz zu denken: die Sitze sind einfach zu unbequem! Irgendwann setze ich mich nach vorne auf einen freien Platz mit viel Beinfreiheit und kann noch mal kurz einnicken. Insgesamt gab es für mich aber wohl höchstens drei Stunden Schlaf und jede Menge Rückenschmerzen. Lars hatte maximal ein Stündchen mehr und ist auch gerädert.

Letzte Änderung: 26 Mär 2022 17:13 von FotoGnu.
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26 Mär 2022 17:22 #640360
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19.09.21: Windhoek

Der Pilot hat unsere Verspätung immerhin auf 20 Minuten verkürzt. Durch die Verspätung werden wir aber zeitgleich mit zwei anderen Maschinen abgefertigt. Es ist sehr voll und es geht etwas chaotisch zu. Die Einreiseformulare und die Gesundheitsformulare werden noch mal verteilt, aber das habe ich Streberin ja schon zuhause fertig gemacht. Das Gesundheitsformular, die Bestätigung unserer Auslandskrankenversicherung und der PCR-Test werden überprüft, dann gehen wir weiter zur Immigration. Dort wird das Einreiseformular einbehalten und der Pass geprüft. Danach geht es durch den Zoll, aber da werden wir einfach durchgewunken. Natürlich brauchen wir das Gesundheitsformular von Eurowings Discover nicht!

In der Halle wartet schon unser Fahrer von Warthog mit einem Schild auf uns. Bevor wir losfahren holen wir aber noch südafrikanische Rand aus dem Automaten und ich versorge mich mit einer namibischen Sim-Karte für den Notfall.

Der Fahrer liefert uns bei Warthok 4x4 Car Rental ab und ein junger Mann namens Rico nimmt uns in Empfang. Rico ist Deutsch-Namibier in dritter Generation und wir sind froh, dass wir die Einweisung nach dem anstrengenden Flug in Deutsch erhalten.

Unser Toyota Hilux mit Dachzelt hat erst 39 km auf dem Tacho und nicht einen Kratzer! Das Camping-Equipment ist sogar noch Original-verpackt.

Rico zeigt uns, wie man das Dachzelt auf- und abbaut, wie man die Reifen wechselt und erklärt welchen Reifendruck man auf welchen Untergrund fährt, wann wir wie Vierradantrieb dazu schalten und so weiter und so weiter. Das ganze dauert zwei Stunden und uns qualmt zum Schluss ziemlich der Kopf.

Dann fährt Lars uns in der Riesenkarre durch den Linksverkehr zu unserer ersten Unterkunft in Klein Windhoek: Casa Piccolo




(Bitte entschuldigt die Bildqualität: Die Unterkünfte haben wir meistens mit dem Handy fotografiert.)

Wir checken ein, bringen unsere Sachen aufs Zimmer und laufen dann direkt zu Fuß in das nahegelegene Restaurant Utopia. Dort essen wir ein leckeres Omelette.



Nach der kleinen Mittagspause und einer schnellen Dusche ist Einkaufen im Super-Spar in der Maerua-Mall angesagt. Obwohl wir uns einen Einkaufszettel geschrieben hatten, brauchen wir zwei Stunden bis wir alles zusammen haben! Es ist einfach zu interessant, was es hier alles gibt.

Nun müssen wir noch unsere Einkäufe im Hilux verstauen und unsere Taschen für die nächsten Tage umpacken. Mitten drin ruft Juliane von unserer Reiseagentur ATC an und wir verabreden uns für morgen um acht zum Frühstück.

Dann gibt’s auf der kleinen Terrasse vor unserem Zimmer Käsebrote als Abendessen und frisch gekaufte Rusks zum Nachtisch. Abwechselnd lassen sich immer neue Vögel in der gegenüberliegenden Akazie nieder, die wir mit unserem Fernglas beobachten. Zum Fotografieren sind sie aber leider zu weit weg.

Um halb acht liegen wir schon völlig fertig im Bett, als andauernd eine Alarmanlage anschlägt. Lars schaut nach, ob das unser Hilux ist, aber anscheinend installieren die Inhaber der Casa Piccolo eine neue Alarm-Anlage fürs Haus. Dabei ist das ganze Grundstück sowieso schon mit meterhohem Zaun und Stacheldraht gesichert...
Letzte Änderung: 26 Mär 2022 17:23 von FotoGnu.
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27 Mär 2022 12:33 #640378
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20.09.21: Von Windhoek nach Okonjima

Nach elf Stunden Schlaf klingelt der Wecker um sieben. Wir sind immer noch müde, aber freuen uns auch, dass unser Abenteuer nun richtig losgeht.

Aber erstmal gibt es Frühstück mit Tee, Rührei, Toast und Müsli. Um 08.00 Uhr kommt Juliane von ATC, um uns in Namibia zu begrüßen und uns noch ein paar Ratschläge mit auf den Weg zu geben.

Weil wir gestern trotz Liste vergessen haben, Sachen für den Abwasch zu kaufen, fahren wir als erstes zum Spar in Klein Windhoek. Dann geht’s weiter zu Cymot und wir kaufen zwei dünne Schlafsäcke und Lars noch eine zusätzliche kurze Hose. Wie schon bei den Spar-Märkten gibt es hier wirklich viel Personal: Einer schließt z.B. Lars die Umkleide auf und eine andere kontrolliert am Ausgang unseren Kassenbon.

Jetzt geht’s aber endlich richtig los: nächster Stop Okonjima Plains Camp!

Wir hatten uns im Vorfeld für Okonjima entschieden, weil wir sehr gerne Leoparden sehen wollten und befürchtet hatten, dass uns das in Namibia in freier Wildbahn sicher nicht gelingen würde. Außerdem wollte Lars unbedingt einmal ein Schuppentier sehen, was ebenfalls in Okonjima möglich ist. Über die Praxis, Tiere zu besendern, damit die Touris direkt zu den Tieren geführt werden können, kann man natürlich geteilter Meinung sein. Wir wollten uns das Ganze aber zumindest mal anschauen, um uns selber ein Urteil zu bilden.

Wir fahren die A1 in nördliche Richtung.



Kurz gibt es Irritationen, weil Maps.me bei jeder Abfahrt verlangt, dass wir abfahren. Beim ersten Mal machen wir das noch, nur um gleich darauf angezeigt zu bekommen, dass wir wieder auffahren sollen! Da scheint es wohl einen Bug zu geben…

Die A1 wird zur B1, sonst passiert nicht viel auf dem Weg. Wir sehen aber immerhin Paviane, Perlhühner und Warzenschweine. Dann geht es für ca. 20 km weiter auf der D2515, einer staubigen Piste. Wir öffnen die Staubluke des Hilux und weiter geht’s.



Nach ein paar hundert Metern kommt eine Schranke und unsere Buchung wird kontrolliert. Dann dürfen wir passieren.



Rechts und links neben der Straße sind jede Menge Schilder, dass hier Leoparden oder Geparden die Straße überqueren könnten. Also schalten wir innerlich unseren Pirschmodus an und fahren langsam.

Wir sehen Giraffen, eine Trappe, ein Steinböckchen, Warzenschweine, Springböcke, ein Zebra, einen Adler und eine Oryx. Wow, wir haben nicht damit gerechnet, bei der Anfahrt zur Lodge schon so viel zu sehen! Deshalb haben wir auch leider keine Kamera griffbereit und das Fernglas liegt auch hinten drin!

Diese Kudus stehen so nah an der Straße, dass wir ein Handy-Foto machen können:



Wir passieren ein drittes Tor und die Tierdichte nimmt wieder rapide ab. Es gibt auch keine Warnschilder für Leos und Geparden mehr - vermutlich sind wir nun in dem Bereich des Reservats angekommen, in dem die Lodge und die Campgrounds sind und wo man außerdem wandern gehen darf.

Plötzlich entdeckt Adlerauge Lars aber doch etwas und wir setzten noch mal zurück, um zu schauen, was es war: Sehr versteckt hinter einem Baum, liegt etwas Weißes, was wir - etwas irritiert - erstmal für einen Hund halten.

Nach kurzer Fahrt erreichen wir Parkplätze bzw. riesige Carports - groß genug für unseren Hilux und angenehm schattig.

Wir melden uns an der Rezeption an und werden freundlich begrüßt. Dann werden wir in die riesige Lobby begleitet und bekommen zur Begrüßung einen Mango-Saft. Es folgt eine Menge Formularkram und wir unterschreiben, dass wir die Lodge von jeglichen Haftungsansprüchen befreien, wenn uns bei den Aktivitäten irgendwas passiert...

Voller Euphorie, endlich wieder auf Pirschfahrt zu gehen, buchen wir für den Nachmittag ein Leoparden-Tracking, für die Nacht ein Pangolin-Tracking und für den nächsten Morgen einen normalen Game Drive. Außerdem erfahren wir, dass es sich bei unserem „Hund“ um einen Albino-Schakal gehandelt hat! Es gibt hier drei junge Albinos in der Nähe.

Dann fahren wir mit unserem Auto zu unserem Bungalow Nr. 11. Er ist riesig und sehr schick. Man kann durch ein großes Fenster vom Bett direkt auf die Savanne schauen. Herrlich!









Wir machen erstmal Mittagspause und studieren die Beschreibungen der Aktivitäten, die in unserem Bungalow ausliegen. Nach kurzer Diskussion fahren wir wieder zur Rezeption zurück, um noch einmal neu zu besprechen, wann wir welche Game Drives machen. In der Zwischenzeit ist uns nämlich aufgegangen, dass wir uns wohl zu viel vorgenommen haben. Wenn es schlecht läuft, geht die Pangolin-Tour bis nachts um drei und der Morgen-Game-Drive startet um halb sieben... :blink:

Erstmal geht es aber zum Leoparden Game Drive, der pünktlich um 16.00 Uhr startet. Lars und ich sind früh am Wagen und sitzen in der ersten Reihe im Safari-Fahrzeug. Es gibt vier Reihen à 3 Sitze, aber zum Glück werden die Fahrzeuge nur mit jeweils 2 Gästen je Reihe besetzt.

Als erstes stoßen wir wieder auf einen der jungen Albino-Schakale der völlig entspannt am Wegesrand liegt. Er hat sehr empfindliche Augen und hält sie meistens fast geschlossen.



Unser Guide erklärt uns zu Beginn der Pirschfahrt, dass er Mawenzi, ein großes elfjähriges Leoparden-Männchen suchen will.



Die Suche mit der Antenne ist gewöhnungsbedürftig und nicht wirklich nach unserem Geschmack. Das Signal wird immer stärker, aber am Ende verrät nicht das Signal den genauen Standort des Katers, sondern eine Herde Impalas, die alle aufgeregt und Warnrufe ausstoßend in eine Richtung schauen.

Von Mawenzi haben sie aber nichts (mehr) zu befürchten, denn der liegt vollgefressen und träge unter einen Baum und döst. Irgendwas lässt ihn kurz aufschrecken, so dass er kurz aufschaut und wir Fotos machen können. Allerdings ist das Licht wirklich schlecht: sein Gesicht liegt halb in der Sonne und halb im Schatten.











Dann ist er wieder eine flat cat. Wir sind dabei so nah an ihm dran, dass wir ihn atmen hören können! Als Mawenzi die Tiefschlafphase erreicht, verlassen wir ihn, um zu schauen, was der Busch sonst noch so zu bieten hat...





Wir haben eine echte Erstsichtung, nämlich Hartmann Bergzebras! Sie haben andere Streifen als die Steppenzebras und eine Art Kropf am Hals.



Schließlich fahren wir für den Sundowner auf einen Berg und genießen den Ausblick, die untergehende Sonne und eisgekühlte Drinks.







Als wir wieder am Camp ankommen, ziehen wir uns schnell um und fahren zum Abendessen. Es gibt als Vorspeise gefüllte Blätterteigtaschen und als Hauptgericht Fisch mit Kartoffelstampf und gratinierten Brokkoli. Auf das Dessert verzichten wir, weil wir satt sind, aber auch keine Zeit mehr haben: gleich geht’s zum Pangolin-Tracking.

Lars geht vorher noch schnell zum Klo und verpasst leider das Hightlight des Abendessens: eine braune Hyäne streift am beleuchteten Wasserloch vorbei! Auch sie ist eine Erstsichtung und stand ganz oben auf unserer Wunschliste für Okonjima! Leider kann nur ich sie heute „abhaken“!



Noch im Restaurant kommt uns unser Guide Denny entgegen und erklärt uns, dass wir die einzigen Gäste für das Tracking sind. Es geht ab in den Jeep und wir fahren im Licht einer Rotlichtlampe los.

Denny erklärt uns während der Fahrt, dass bereits zwei Tracker unterwegs sind, um das Schuppentier für uns aufzuspüren. Nach ca. 40 Minuten Fahrt, in denen wir außer ein paar Zebras und Antilopen nicht viel sehen, kommen wir am Fahrzeug der Tracker an. Einer der beiden begrüßt uns und nach einer Einweisung in die Verhaltensregeln, gehen wir durch die Savanne zu seinem ca. 300m entfernten Kollegen. Dieser leuchtet, ebenfalls mit Rotlicht, eine zusammengerollte Kugel an: Das Pangolin.

Nachdem wir eine kurze Weile still gewartet haben, entrollt sich der kleine Kerl und tappert los, um nach Ameisen zu suchen: Dabei schnüffelt er so ähnlich wie ein Igel und läuft auf seinen schuppigen Hinterbeinen langsam, aber bestimmt durch den Mix aus Gras und Sträuchern. Er lässt sich weder durch uns, noch durch das Rotlicht irritieren. Wir begleiten das Pangolin ca. eine halbe Stunde und lassen ihn dann ziehen. Lars ist begeistert. Ich ärgere mich ein bisschen über mich selbst, weil ich leider in meinem (vergeblichen) Bemühen, ein vernünftiges Bild von dem Erlebnis zu machen, das Erlebnis selbst ein bisschen verpasst habe…



Auf der Rückfahrt zur Lodge sehen wir noch einige Nachtschwalben, die auf dem Weg auf Insekten lauern. Um viertel nach elf sind wir schließlich an der Lodge zurück und fallen tot in die bequemen Betten!
Letzte Änderung: 27 Mär 2022 17:05 von FotoGnu.
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27 Mär 2022 13:47 #640381
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Hallo Elke,
darüber habe ich ein bißchen gelacht!
Ich ärgere mich ein bisschen über mich selbst, weil ich leider in meinem (vergeblichen) Bemühen, ein vernünftiges Bild von dem Erlebnis zu machen, das Erlebnis selbst ein bisschen verpasst habe…
Manchmal ist es doch besser, einen "Anblick" auf der inneren Speicherkarte zu verewigen. Ich hab's gut - ich überlasse das Fotografieren meinem Mann und gucke "nur".... :whistle: :whistle:
Schöne Grüße
Friederike
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