THEMA: FotoGnu in Namibia...
27 Mär 2022 17:31 #640389
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Liebe Elke,
Schön, dass ihr euch beides erfüllen konntet, Leopard und Pangolin! Und außerdem noch Brown Hyena…
FotoGnu schrieb:
20.09.21: Von Windhoek nach Okonjima

Wir hatten uns im Vorfeld für Okonjima entschieden, weil wir sehr gerne Leoparden sehen wollten und befürchtet hatten, dass uns das in Namibia in freier Wildbahn sicher nicht gelingen würde. Außerdem wollte Lars unbedingt einmal ein Schuppentier sehen, was ebenfalls in Okonjima möglich ist. Über die Praxis, Tiere zu besendern, damit die Touris direkt zu den Tieren geführt werden können, kann man natürlich geteilter Meinung sein. Wir wollten uns das Ganze aber zumindest mal anschauen, um uns selber ein Urteil zu bilden.!

Wir haben aus ähnlicher Motivation heraus Erindi in unsere Namibiareise eingebaut. Daran war hauptsächlich ich schuld, weil ich mir so sehr den Cheetah Walk gewünscht habe und auch wirklich gerne ein Pangolin im Rahmen des Pangolin Trackings sehen wollte. Tja, beide Aktivitäten waren dann Corona-bedingt nicht möglich :(

Wir hatten trotzdem zwei wirklich sehr schöne Tage mit 4 game drives, aber ich gebe auch zu, dass die Sichtung eines besenderten und getrackten Tieres gefühlt nur halb zählt. Auch wenn man bei game drives natürlich immer einen Guide dabei hat, der i.d.R. mehr sieht (und meist per Funk unterstützt wird), fällt so der Mitsuchspaß ein bisschen weg. Unseren Töchtern hat das allerdings gar nichts gemacht, sie haben die game drives im offenen Safari Gefährt einfach nur genossen.

Ich freu mich schon, wenn es bei dir weitergeht!
Birgit
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27 Mär 2022 17:38 #640390
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Manchmal ist es doch besser, einen "Anblick" auf der inneren Speicherkarte zu verewigen.
Ja, da hast Du sicherlich Recht. Wobei meine innere Speicherkarte besser mit Foto-Unterstützung funktioniert: was ich nicht fotografiere, verblasst bei mir leider sehr schnell. Eine gute Mischung aus Fotografieren und Genießen funktioniert bei mir am besten. :)
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27 Mär 2022 19:30 #640399
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Liebe Birgit,

ja, unsere Sichtungswünsche haben sich wirklich schön erfüllt. Sehr schade, dass Ihr nicht das gleiche Glück hattet!
…aber ich gebe auch zu, dass die Sichtung eines besenderten und getrackten Tieres gefühlt nur halb zählt.

Wir sind da wirklich sehr zwiegespalten: einerseits fehlt natürlich das Wildnis-Erlebnis und die Freude des Entdeckens und andererseits können einem so tolle Sichtungen ermöglicht werden. Für uns ist es wichtig, dass die Tiere nicht beeinträchtigt oder gar missbraucht werden und das war aus unserer Sicht in Okonjima gegeben.

Morgen geht es weiter!
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28 Mär 2022 15:36 #640445
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22.09.21 Okonjima

Mit lautem Gezwitscher und Getrappel endet die Nacht für mich um viertel nach sechs. Lars schläft trotz des „Lärms“ weiter, aber ich bin hellwach. Später stellen wir fest, dass es wohl Glanzstare waren, die auf unserem Dach den Radau gemacht haben.

Für heute morgen haben wir uns noch vor dem Frühstück eine Wanderung vorgenommen und uns für den „Giraffe Walk“ entschieden. Die Dame an der Rezeption erklärt uns den Weg zum Anfang des Trails und so fahren wir mit dem Hilux los.

Nach wenigen hundert Metern „stolpern“ wir wieder über einen der Albino-Schakale, sein normal gefärbtes Geschwister und seine Eltern.



Kurz darauf sehen wir einige hundert Meter entfernt, einen Mann auf uns zu laufen. Als er näher kommt, erkennen wir, dass er hier zur Lodge joggt! Whaaat? Weiß der denn nicht, dass nur Beute rennt? Ach, nein, stimmt ja: in diesem Bereich gibt es ja keine gefährlichen Tiere! Er läuft völlig entspannt zwischen uns und den Schakalen vorbei und grüßt freundlich. Lars und ich schauen uns an: Hey, wenn der hier joggen kann, dann können wir hier doch auch aussteigen, oder? Zumal die Schakale sich überhaupt nicht von ihm haben stören lassen.









Es ist toll, die Schakale außerhalb des Autos zu beobachten: die Jungen betteln ihre Eltern an und sind uns gegenüber relativ neugierig. Irgendwann haben sie aber wohl besseres zu tun und sie hauen ab. Wir fahren ohne weitere Stops weiter, damit es bei unserer Wanderung nicht zu heiß wird.

Dann geht es los: wir wandern auf dem Giraffen-Trail. Die Karte, die wir bekommen haben, taugt allerdings gar nichts, aber zum Glück ist der Weg gut gekennzeichnet.





Wir bemühen uns, leise zu sein, aber wir sehen trotzdem nur wenige Tiere: ein Schakal und zwei Kudus, die aber sofort im dichten Gebüsch verschwinden.

Wir haben das Ziel unserer Wanderung, den Lookout, erreicht.





Auf dem Rückweg beeilen wir uns, denn wir haben inzwischen ordentlich Hunger bekommen und haben Angst, das Frühstück zu verpassen. Aber wir sind rechtzeitig zurück und lassen es uns mit Blick auf das Wasserloch schmecken.

Bevor es noch heißer wird, wollen wir einmal probehalber das Dachzelt auf- und abbauen. Der Aufbau funktioniert recht zügig und ich lege die vier Schlafsäcke, Kissen und Decken ins Dachzelt, damit wir Platz auf der Rückbank haben.

Rico hatte gesagt, man könne das Zelt wieder einklappen, auch wenn man sein Geraffel oben im Zelt lässt. Also beziehe ich unsere Matratze und lege alles schön zurecht, damit wir es morgen, bei unserer ersten Zeltübernachtung, einfacher haben. Dann versuchen wir, das Zelt wieder zusammen zu klappen...

Pustekuchen! Es lässt sich nicht einklappen! Also noch mal zurück und das ganze Zeug wieder raus! Dann die Matratze zusammenklappen und die zwei dünnen Schlafsäcke ordentlich darauf gestapelt. Der erneute Versuch ist erfolgreich! Nächstes Mal packen wir auch das zweite Paar Schlafsäcke mit rein und schauen mal, ob das auch noch passt.

Dann ist erstmal chillen am Pool angesagt. Ich schreibe Journi (eine empfehlenswerte Tagebuch-App) und Lars beobachtet die vielen Vögel auf der Anlage mit dem Fernglas.

Gegen vier Uhr gibt’s Kuchen und Tee mit Blick aufs Wasserloch. Es ist ein komisches Gefühl, heute keinen Game Drive zu machen, vor allem als viele andere Gäste aufbrechen. Aber wir wollten einfach mal eine kleine Pause.

Aber auch nur eine kleine Pause: wir entscheiden, unseren eigenen kleinen Game Drive zu machen. Man darf zwar nicht selber im äußeren Bereich pirschen, aber die Hauptstraßen im inneren Bereich darf man ja befahren und da sieht man ja auch schon eine Menge...











Wir entdecken am Wegesrand einige Giraffen und zwar in unmittelbarer Nähe des „Dikdik Trails“. Also parken wir am Trail-Anfang den Hilux und pirschen uns an dieses Prachtexemplar heran. Sie guckt erst nur misstrauisch und macht sich schließlich davon.



Um halb sieben sind wir zurück und stellen fest, dass der Sonnenuntergang direkt an unserem Bungalow auch nicht übel ist...



Dann in Ruhe duschen und ab zum Dinner.

Das Essen ist heute wieder sehr lecker: es gibt als Vorspeise geräucherten Lachs mit Avocado-Creme, als Hauptgang Millipapp, Süßkartoffeln und eine gefüllte Kartoffel und als Dessert ein super leckeres Tiramisu mit Eis.



Am Wasserloch ist heute sehr viel los: jede Menge Kudus, Springböcke und ein Schakal.

Nach dem Essen legen wir noch schnell unsere Sachen für morgen raus, denn der Wecker wird morgen um halb sechs klingeln: Wir werden uns von Okonjima mit einem letzten Morgen-Game-Drive verabschieden. Danach wird es weiter in den Etosha Nationalpark und zu unserer ersten Übernachtung im Dachzelt gehen…
Letzte Änderung: 28 Mär 2022 15:57 von FotoGnu.
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29 Mär 2022 10:36 #640481
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Von Okonjima nach Halali

Wir sind recht pünktlich am Treffpunkt für den Morning-Game-Drive, aber Lars muss noch mal zurück, weil wir den Rucksack im Bungalow vergessen haben. Nach ein paar Tagen Afrika mit vielen Erlebnissen und frühem Aufstehen sind wir morgens immer etwas neben der Spur und haben uns daher angewöhnt, alles, was wir am nächsten Morgen brauchen, abends zurecht zu legen! Das Prinzip ist eigentlich gut, aber anscheinend auch noch ausbaufähig. :lol:

Unsere Gehirne sind sogar schon so weit runtergefahren, dass wir nicht mal mehr wissen, ob wir überhaupt irgendwas Wichtiges für den Game Drive im Rucksack haben - Lars fährt also vorsichtshalber noch mal zurück um den Rucksack zu holen und ich mache uns schon mal einen Tee fertig.

Denny, unser Guide, und Lars kommen dazu und wir erfahren, dass wir wieder nur zu zweit fahren - cool!



Kudus gibt es hier wirklich viele. Außerdem haben wir noch nie so viele Steinböckchen gesehen und es gibt auch relativ viele Dikdiks. Außerdem jede Menge Springböcke, aber heute morgen wollen uns erstmal keine guten Schüsse gelingen.

Denny erzählt uns, dass das Reservat 70 Giraffen beheimatet:





Lars entdeckt in weiter Ferne Löffelhunde. Die hatten wir gesucht! Leider sind sie hier genauso scheu wie in der Mara und laufen sofort weg! Irgendwann einmal gelingt uns noch mal ein gutes Löffelhund-Foto - heute nicht.



Ein Bienenfresser - leider heute auch ein scheuer Geselle.



Mit Pelikanen hätten wir in dieser Trockenheit gar nicht gerechnet!



Auf dem Weg zurück ins Camp treffen wir natürlich wieder auf „unsere“ Albino-Schakale. Leider sind sie heute unentspannt und hauen ab.

Dafür läuft Mama (oder Papa) Schakal beim anschließenden Frühstück so nah an unserem Tisch vorbei, dass ich sie mit dem Tele gar nicht ganz drauf bekomme.



Nach dem Frühstück heißt es Sachen packen. Wir haben gestern schon versucht zu überlegen, was wir wie und wohin packen, damit wir später beim Camping alles griffbereit haben - man wird sehen, wie gut uns das gelungen ist… ;)

Wir zahlen unsere Rechnung und checken aus - tschüss Okonjima, es hat uns hier gut gefallen!

Heute übernehme ich erstmals das Steuer unseres Hilux-Schiffs: Puh, die Karre ist wirklich groß! Ich versuche mich an Automatik, Linksverkehr und Größe zu gewöhnen und kutschiere uns bis zum Ausgang des Reservats. Danach muss Lars wieder übernehmen, denn vor richtigem Verkehr habe ich in diesem Schiff doch noch Respekt. (Zuhause fahre ich einen Smart und den könnte ich im Canopy parken!)

Nach gut anderthalb Stunden halten in Otjiwarongo um zu tanken und um noch Wasser, Brot und Käse zu kaufen. Obwohl es bei dem Spar einen Parkplatzwächter gibt, beschließen wir, dass ich lieber im Auto auf unsere Sachen aufpasse. Schon beim Aussteigen wird Lars angequatscht und als er weg geht, sprechen die drei Männer mich an. Sie stellen sich vor und fragen nach meinem Namen und nach Lars Namen und woher wir kommen („Bremen? Werder Bremen ist gut!“). Erst als sie sich Lars’ Namen buchstabieren lassen und nach den Namen meiner Geschwister fragen, werde ich endlich richtig misstrauisch.

Einer der drei hat Lars‘ und meinen Namen fix in eine hübsch geschnitzte Nuss geschnitzt und will mir die beiden Anhänger zum „Sonderpreis“ von 300 NAD verkaufen. Als ich mich weigere, kommt die Mitleidstour: „Meine Kinder haben Hunger!“ Wir feilschen und ich bleibe hart bei 100 NAD. Das ist dafür, dass ich die beiden kleinen Anhänger gar nicht haben wollte, zwar immer noch recht viel, aber anscheinend wenig genug, dass die drei nach dem Geschäft beleidigt abziehen. Au Man, da habe ich gerade echt voll auf dem Schlauch gestanden! Eigentlich haben wir in Kenia gelernt, wie man Beachboys abwimmelt, aber so ganz ohne Beach war ich auf die Tour nicht vorbereitet! Naja, ich verbuche das Ganze mal als Spende und bin trotzdem froh, als Lars zurückkommt und wir weiterfahren.

Nach kurzer Verwirrung, weil die Navi-App uns anders zum Etosha-Park navigieren will, als die Hinweisschilder, verlassen wir Otjiwarongo und fahren kilometerweit eine schnurgerade, völlig öde Strecke. Leider wissen wir nicht mehr, wie man den Tempomat einstellen kann und rufen einfach mal Rico an. Wir denken uns, dass das ein guter Test ist, falls wir mal echte Probleme haben sollten. Rico geht sofort ans Telefon und hilft uns freundlich weiter.

Gegen zwei kommen wir am Anderson Gate an und müssen uns registrieren. Außerdem bekommen wir das Permit für den Park und werden nach Okaukuejo zur Rezeption geschickt.

Wir machen auch gleich eine Pipi-Pause und die sanitären Anlagen sind schon mal deutlich besser als befürchtet.

Wir fahren zu unserem ersten Wasserloch im Etosha: Ombika. Dort sehen wir in der Ferne eine Riesentrappe, Impalas, Zebras und drei Adler.





Nächster Halt: Nebrownii-Wasserloch mit 2 Giraffen und Springböcken.



Gegen vier kommen wir in Okaukuejo an:



Hier müssen wir die Eintrittsgebühren für den Park bezahlen. Die Anlage erscheint uns riesig, und wir sind froh, dass wir uns zum Übernachten für andere Camps entschieden haben. Weil aber so viele von dem Wasserloch des Camps schwärmen, setzen wir uns an Selbiges und essen Müsli.

Ganz viel ist in der Nachmittagshitze natürlich nicht los, aber wir sehen unseren ersten Elefanten!



Nach der Pause fahren wir eine ganze Weile ohne irgendwas Spannendes zu entdecken und auch am nächsten Wasserloch steht nur ein Strauß in schlechtem Licht, aber man kann auf die Etosha-Salzpfanne schauen.



Schließlich blockieren vor uns auf der Straße drei Autos die Durchfahrt. Alle Insassen schauen angestrengt mit Ferngläsern und Kameras in eine Richtung, was ja nur eine spannende Sichtung bedeuten kann. Wir fragen an einem Auto nach und bekommen gesagt, dass ein Leo dort versteckt ist und wo genau er zu finden sein soll. Es dauert eine ganze Weile, aber dann kann Lars tatsächlich ein Stückchen Leo-Fell durchs Fernglas entdecken. Nach geduldigen Erklärungen und ein paar weiteren Minuten, kann ich ihn auch endlich sehen. Wir können aber leider nicht länger bleiben, weil wir in Halali ankommen müssen, bevor es dunkel ist.

Auch in Halali müssen wir uns noch einmal anmelden und unsere Voucher vorzeigen. Dann können wir uns einen Platz auf der Campsite aussuchen. Die Campsite ist groß, unübersichtlich und - wie wir finden - überhaupt nicht schön: wir wählen Platz Nr. 56 und bauen unser Dachzelt auf. Als wir unseren Kühlschrank an den Strom anschließen wollen, stellen wir fest, dass der Anschluss nicht funktioniert. Egal, wir haben ja eine Extra-Batterie für den Kühlschrank, die sich morgen während der Fahrt wieder lädt. Wir machen uns ein schnelles Abendbrot im Schein unserer Stirnlampen fertig und werden dabei gleich von massenhaft Insekten umschwirrt.

Plötzlich spüre ich einen stechenden Schmerz im großen Zeh und erschreckt ziehe ich den Fuß zurück: eine kleine Maus huscht unter dem Tisch hervor und sieht mich dann unschuldig mit großen Knopfaugen an. Das Biest hat mich doch tatsächlich gebissen! :evil: Ich hatte hier im Forum gelesen, dass es in Halali Probleme mit beißwütigen Mäusen geben sollte, hatte die Berichte aber als übertrieben abgetan. Vor allem hatte ich nicht damit gerechnet, dass die wirklich beißen würden! Lars begutachtet den Biss im Stirnlampenschein und sieht vier kleine Zahnabdrücke in der Haut, die wir aber als harmlos bewerten.

Nachdem wir nun darauf achten, sehen wir überall Mäuse huschen, die ihre Scheu vor Menschen fast völlig verloren zu haben scheinen. Mit den vielen Insekten und Mäusen finden wir es nun maximal ungemütlich und wollen uns eigentlich nur noch in unser Dachzelt zurückziehen!

Also noch schnell abwaschen, (dabei immer schön die Füße in Bewegung halten!) und dann zu den Ablutions. In der Nähe sind zwei Sanitäranlagen, aber beide sind ziemlich abgeranzt und das Wasser kommt nur tröpfchenweise. Mehr als eine Katzenwäsche ist daher heute leider nicht drin, bevor wir uns ins Mäuse-sichere Zelt verkrümeln.

Dann ist es soweit: unsere erste Nacht im Dachzelt! Wir haben eine ca. fünf Zentimeter dicke Matratze, darüber ein Bettlaken, darüber die dicken Schlafsäcke vom Autovermieter, darüber unsere gekauften Schlafsäcke und für den Fall eines nächtlichen Kälteeinbruchs noch eine Wolldecke. Es sind aber mindestens 30 Grad im Zelt und so liegen wir auf dem ganzen Zeug statt darunter.

Auf den Platz ist es noch eine ganze Weile ziemlich laut - Naturerlebnis geht anders. Unser erster Eindruck vom Camping in Namibia ist also alles andere als positiv… :(
Letzte Änderung: 29 Mär 2022 10:50 von FotoGnu.
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29 Mär 2022 14:08 #640498
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  • WildCatFan am 27 Mär 2022 17:31
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Liebe Elke,
FotoGnu schrieb:
Von Okonjima nach Halali

Nachdem wir nun darauf achten, sehen wir überall Mäuse huschen, die ihre Scheu vor Menschen fast völlig verloren zu haben scheinen. Mit den vielen Insekten und Mäusen finden wir es nun maximal ungemütlich und wollen uns eigentlich nur noch in unser Dachzelt zurückziehen!

wir waren genau 10 Tage vor euch in Halali und beim Blick ins Book of Sightings habe ich fast Tränen gelacht - inmitten der Löwen, Hyänen, Elefanten.... Sichtungen stand geschrieben "many mice in the restaurant" ;)

LG
Birgit
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