28.04. Puros Community Campsite (Ngatutanga) Teil 3
Wenige Kilometer hinter der Anhöhe erreichte ich den Abzweig zum Hoarusib. Am Anfang dieser Piste hatten Himbas (zwei Männer und eine Frau), die ersten Menschen, auf die ich an diesen Tag traf, einen Verkaufstand aufgebaut. Diesen gab es vor zwei Jahren noch nicht. Erwartet hätte ich ihn an dieser Stelle auch nicht. Denn es gibt Tage, an denen hier kein einziges Fahrzeug vorbeikommt. Ich kaufte einen geschnitzten Oryx, den ich zwar nicht brauchte, aber ich wollte auch nicht weiterfahren, ohne etwas gekauft zu haben. Ich fragte die Himabas noch nach ihren Vieh. Sie antworteten, dass ihre Ziegen (Rinder besaßen sie keine) im Khumib weideten.
Hinter dem Verkaufstand schaute ich zurück zum Khumib.
Welch ein Kontrast im Vergleich zu 2016.
Der Mount Himba Sphinx zeigte sich bereits im Hintergrund.
An den Hängen sah ich Bergzebras - einfach toll.
Ich warf letzmalig einen Blick zurück zum Khumib.
Kurze Zeit später traf ich auch einen weiteren "Lone Men", der leider keinen Plaketten mehr aufwies.
Ich konnte mich nicht errinnen, diesem "Lone Men" in 2016 begegnet zu sein. Und offensichtlich gab es diesen damals auch noch nicht. (Er hätte rechts am Hügel neben der Piste sein müssen.)
Am Mount Himba Spinx gabelte sich die Piste. In 2016 hielten wir uns rechts, um die spektakuläre Sicht auf den Hoarusib "mitzunehmen" und ich von der linken Piste nichts in Erfahrung bringen konnte. Dieses Jahr entschied ich mich, links abzubiegen. Diese Piste folgte einem Rivier, welches in den Hoarusib mündete (einige Kilometer weiter flussaufwärts). Zunächst zeigten sich rechterhand noch einige Bergzebras.
Nach einigen Kilometerns wurde das Gras grüner und höher.
Bei der Mündung in den Hoarusib stieg ich auf eine Anhöhe, um das Panorama zu genießen.
Blickrichtung Puros
Flussaufwärts
Mit Mount Himba Sphinx
Noch ein letztes Panorama über den gesamten Flussabschnitt,
bevor ich zum Wagen zurück ging. Denn besonders lange konnte man es bei 37°C nicht in der Sonne nicht aushalten. Gerne wäre ich hier den Hoarusib weiter Richtung Puros gefahren und hätte mir ein schönes Plätzchen als Nachtlager gesucht. Da es aber noch Oberflächenwasser gab, war mit die ganze Angelegenheit zu heikel, da der Hoarusib in seinen weiteren Verlauf noch einige Biegungen hatte. Da mich kein zweites Fahrzeug begleitete, ging ich kein Risiko ein und kehrte um. Am Mount Himba Spinx nahm ich die andere Piste zum Hoarusib.
Auch hier klettere ich der Aussicht wegen auf einen Hügel. "Oben" schaute ich zunächst auf die Stelle, an der ich eine dreiviertel Stunde zuvor am Fluss war. Der Ausblick auf den Hoarusib, wie er seinen Weg durch die schroffe Berglandschaff nahm, war einfach herrlich.
Mit Mount Himba Spinx
Die Aussicht auf den weiteren Verlauf des Hoarusib war leider durch die Hügel vor mir eingeschränkt.
Zurück zum Fahrzeug
Nach ca. 10 Minuten Fahrt öffnete sich die Landschaft mit diesem einzigartigen Blick.
Zum Vergleich ein Bild von 2016.
Da nun die Puros Campsite nicht mehr allzu weit entfernt war, entschloss mich, nicht wild zu übernachten. Am Vorabend riet mit ein Südafrikaner auf der Puros Campsite, den Track außerhalb des Hoarusib zu nehmen und nicht im Flussbett zu fahren, weil es dort durch die kürzliche "Flut" sehr unwegsam sein sollte. Die Piste außerhalb war wegen der vielen Rivierquerungen ebenfalls sehr langsam und anstregend.
Im Haorusib angekommen, quere ich diesen zunächst. Bald traf ich auf eine Giraffe
und eine scheue Straußenfamilie. Mehr Tiere sah ich nicht mehr. Leider auch nicht den Löwe, der sich hier seit kurzem aufhalten soll.
Das waren die letzten beiden Panoramas des Tages.
Als ich kurz vor 18:00 Uhr auf der Campsite eintraf, war ich völlig erschöpft, sodass ich diesen "Tagesausflug" niemanden empfehlen kann. Dennoch war es einer der landschaftlichen Höhepunkte der Reise.
Gefahrene Kilometer: 226 (11,4 l/100 km)