THEMA: Kalahari/Nordwest Nam (April/Mai 2018) - Namibia
23 Dez 2018 17:26 #543300
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Liebes Forum,

gerne berichte über den Namibia-Teil meiner diesjährigen Reise. Es ist die Fortsetung von namibia-forum.ch/for...i-2018-botswana.html

Wie in der Einleitung im Botswana-Teil geschrieben, war ich völlig frei was Route und Unterkünfte anging, da ich nichts vorgebucht hatte. Ein, besser zwei Nächte Swakopmund am Ende der Reise hatte ich mir vorgenommen. So konnte ich mich jeden Tag treiben lassen und fuhr soweit ich wollte - was zugegebenermaßen teilweise zu langen (Fahr)tagen führte.

24.04. Zelda Guestfarm
25.04. Etosha Garden Hotel (Outjo)
26.04. Hoada Campsite
27.04. Puros Community Campsite
28.04. Puros Community Campsite
29.04. Plamwag C3
30.04. Abadi Mountain Camp
01.05. Messum Crater
02.05. Swakopmund A La Mer
03.05. Swakopmund A La Mer
04.05. Gut Richthofen
05.05. Abflug

Den Nordwesten Namibias hatte ich bereits in 2016 und 2017 besucht, sodass ich mir erlaube, immer wieder mal Bilder aus den Vorjahren einfließen zu lassen oder auf die Berichte zu verweisen.

24.04. Zelda Guestfarm

Es gab wenig zu berichten. Alles Teerstraße, im Bereich von Motopi viele Schlaglöcher.
Preis-Leistungs-Verhältnis für ein Einzelzimmer mit Frühstück empfand ich als sehr gut.

Gefahrene Kilometer: 720 (9l /100 km)


25.04. Etosha Garden Hotel

Ich fuhr über Windhoek, wo ich meine Vorräte auffüllte. Dann besuchte ich meinen Autovermieter, da ich das hintere Nummernschild in Botswana verloren hatte. Es dauerte eine gute Weile, bis der Ersatz vom Schildmacher eingetroffen war. Dann konnte es weiter nach Norden gehen. Weiter als Outjo wollte ich nicht mehr fahren. Auch das Etosha Garden Hotel empfand ich als günstig. Am Pool entspannte ich ein wenig. Im Restaurant aß ich Filet sowie als Vorspeise Zunge vom Rind. Beides super günstig und lecker.

Nach dem Abendessen machte ich mir Gedanken, wie es am Nächsten Tag weitergehen sollte. Ich hatte die Möglichkeit, direkt bis irgendwo hinter Sesfontein zu fahren oder den vermeintlichen grünen Etosha NP zu besuchen, den ich bisher nur im gelben Gewand kannte. Der grüne Etosha reizte mich schon sehr, sodass es am nächsten Tag dort hingehen sollte. Übernachten wollte ich Olifantrus, falls Platz vorhanden, sonst sollte es bis zum Etosha Road Halt gehen.

Gefahrene Kilometer: 638 (9,3 l /100 km)


26.04. Hoada Campsite

Sicher wäre es besser gewesen, am Vortag weiter Richtung Anderson Gate zu fahren, um möglichst früh in den Park zu können. Aber mein Fokus lag nicht auf der Tierbeobachtung, sondern auf der Landschaft, sodass die gute einstündige Fahrt zum Gate nicht ganz so tragisch war, zumal ich (wie so oft) bei Sonnenaufgang bereits im Hilux saß.
Im Park angekommen, machte ich mich ohne Umwege auf nach Okondeka. Aber so richtig grün war es nicht.




Bei Okondeka war nichts los, sodass ich gleich Richtung Olifantrus weiterfuhr.

Auf dem Weg nach Westen wurde es dann immer grüner.


Tiermäßig war nicht allzu viel los, sodass ich gegen 12:00 Uhr in Olifantrus war. Hier gab es erst einmal eine Brotzeit und ich beschloss, weiter zur Etosha Roadside Halt zu fahren.

Bei der "Seasonal Pan" zeigten sich einige Tiere. Sie sah ganz anders aus als im Juni 2017.


Bei den Dolomite Hügeln sah ich noch vereinzelt Tiere.






Die letzten Kilometer zum Gate waren ziemlich hügelig und die Piste nicht mehr ganz so gut wie zuvor. Und irgendwie hatte ich keine Lust mehr auf Etosha Roadside Halt. Nächstes Ziel: hinter Kamanjab. In Kamanjab suchte ich zunächst die Tankstelle am Ortsausgang nach Palmwag auf. Hier war einiges los, sodass ich mich hätte anstellen müssen. Also fuhr ich erst zum Metzger, wo ich gutes Wildfleisch zu einem unverschämt günstigen Preis kaufte. Unweit entfernt gibt es am südlichen Ortsausgang ebenfalls eine Tankstelle, die ich nutze. Nun hätte es weitergehen können, aber noch im Ort blinkte im Armaturenbrett "Change Fuel Filter" auf, sodass ich der Falkenberg Garage einen Besuch abstattete. Der Dieselfilter für die 2016er Modelle waren nicht vorrätig. Lars Falkenberg telefonierte mit meinem Vermieter und sie kamen zu dem Schluss, dass ich einfach fahren sollte. Die nächsten neun Tage würde es auch noch so gehen. So richtig überzeugte mich das irgendwie nicht, da ich ja ins Kaokoveld wollte. Herr Falkenberg sah aber auch kein Problem. Ich flachste darauf hin, dass er es sein würde, die mich dann in ein paar Tagen aus dem Kaokoveld abschleppen würde.

Weiter ging es - mit ständigen Aufblinken "Change Fuel Filter" - bis nach ca. 70 km die Hoada Campsite erreicht war. Die Stellplätze sind schön in die felsige Landschaft integriert und haben alles, was man braucht.

Das war mein Stellplatz.


Nachdem ich mich eingerichtet hatte, besuchte ich den Pool, wo ich nur meine Füße reinhielt, und nahm an der Bar ein Windhoek Draught ein.
Um das tolle Panorama mit meiner Kamera einzufangen, stieg ich auf einen Felsen beim Poolbereich.










Gefahrene Kilometer: 485 (8,2 l /100 km)


27.04. Puros Community Campsite Teil 1

Früh ging es los Richtung Grootberg Pass. Die Strecke war gut zu fahren. Ich machte um den Pass nur einen Fotostopp, da die Berge noch zu viel Schatten warfen.


Hinter dem Pass spross leichtes Grün der steinigen Landschaft empor.


Vor zwei Jahren sah es hier noch so aus.


Kurz vor dem Veterinärzaun kreuzten drei Kududamen die Straße.


Ich nutze die Tankstelle der Palmwag Lodge und versuchte an der Rezeption vergeblich, etwas über den Zustand des Crowther's Trail in Erfahrung zu bringen.

Zurück auf der C43 sah ich nach ca. 20 km mehre große "Doggen" durch die Senke vor mir ziehen.


Es dauerte ein bis zwei Sekunden bis ich realisierte, dass es sich um Löwen handelte. Als ich unten in der Senke angekommen war, machten sich die Löwinnen und jungen Männchen bereits auf den Weg ins dichte Gebüsch.

(man achte auf den dritten Löwen linker Hand hinter den Ästen)





Es passierte nicht mehr viel, außer dass ab und an eine Löwe den Kopf hob. So fuhr ich durch die Senke auf die andere Seite, um vielleicht einen besseren Blick zu haben - aber Fehlanzeige. Von dort konnte ich gar nichts sehen. Also wendete ich mein Fahrzeug und entdeckte erst jetzt, dass auf der anderen Seite der Senke es noch zwei weitere junge Löwen gab, die sich über die Reste eines Bergzebras hermachten. Der eine verschwand sogleich und gesellte sich zu den anderen ins Gestrüpp.

Der andere nagte noch eine ganze Weile am Riss.


















Als sich weiter nichts mehr tat - erst recht nicht bei den Löwen hinterm Busch, (hier hob mal wieder einer den Kopf)


fuhr ich zufrieden und glücklich, unverhofft auf (Wüsten)löwen getroffen zu sein, durch schöne Landschaft weiter Richtung Sesfontein.





Ansonsten wünsche ich allen auf diesem Weg ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
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27 Dez 2018 21:55 #543553
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27.04. Puros Community Campsite (Ngatutanga) Teil 2

Noch etliche Kilometer vor Khowarib hielt ich auf einer Anhöhe, um das herrliche Panorama aufzunehmen.

Blick zurück nach Palmwag


Richtung Norden


Auf der Anhöhe standen am Rand der Gegenfahrbahn bereits zwei Fahrzeuge. Mit den Schweizern unterhielt ich mich kurz. Ich fragte nach den Pistenverhältnissen im Kaokoveld. Dafür konnte ich ihnen ungefähr sagen, wo sich die Löwen befanden. Als Dank dafür schenkten Sie mir ein Stück Rinderfilet, was sie angeblich nicht mehr bräuchten - sehr nett.

Bis kurz hinter Sesfontein war die Piste top zu fahren. Danach ging sie in eine schrecklich schlechte, felsige Piste über. Es wirkte, als ob die oberste Schicht weg gespült wurde.

Hier war die Piste schon besser.


Bald waren die Giribes Plains erreicht und ich war erstaunt, wie diesig es hier war.

Der erste Springbok


Ich verließ die D3707 und folgte der Piste zum Signal Hill. Hier wollte ich eine (Ess)Pause machen. Dies war leider nicht möglich, da das Fahrzeug umgehend von Bienen um- und beflogen wurde. Ich "flüchte" auf den Hügel. Die Bienen folgten nicht, sie blieben beim Fahrzeug.

"Oben" machte ich einige Aufnahmen.




Schön grün war es im Vergleich zu Anfang Juni 2016.


Ich wollte nicht die D3707 nach Puros fahren, sondern die in etwa parallel verlaufene Piste - also so wie wir bereits in 2016 fuhren. Zumal ich evtl auch am Tsuxub, welche ungefähr auf halber Strecke lag, übernachten wollte.
Also nahm ich die Piste nach Süden. Kam allerdings nur wenige hundert Meter, da ich eine Gruppe Bergzebras entdeckte.


Zunächst wunderte ich mich, das sie nicht davon galoppierten. In dem Moment, in dem ich mit meiner Kamera heranzoomte, brach der Fluchtinstinkt aus.


Kurze Zeit später bog ich Richtung Westen zum Fearless Pass ab. Einige Kilometer hinter dem Abzweig kam eine meiner landschaftlichen Lieblingsstellen.

(hinten rechts befinden sich vier Zebras)



So sah hier in 2017 und 2016 aus: namibia-forum.ch/for...html?start=36#485118

Selbst hier waren die Bienen beim Verlassen des Fahrzeuges noch allgegenwärtig, sodass ich irgendwann hinterm "Pass" im Auto aß.

Der Untergrund war nun steinig, aber gut fahrbar. Es waren allerdings (für die nächsten 30 km) unzählige Riviere zu queren, welches oft nur Schrittgeschwindigkeit zuließ, sodass es nur langsam voran ging.


Die Landschaft hinter dem "Pass"


Ich traf auf eine Gruppe Zebras, die überhaupt nicht scheu war.






Die Zebras sind hier ganz links zu sehen.


Kurz vor Erreichen des Tsuxub ließ ich den Blick noch einmal gen Süden schweifen.


In 2016 sah es übrigens so in der Gegend aus.


Nach nicht ganz zwei Stunden anstrengender Fahrt (vom Signal Hill aus) war der Hauptarm des Tsuxub erreicht. In dieser Gegend soll es auch wieder Löwen geben. Ich fuhr direkt zum Okongwe Wasserloch.


In der unmittelbaren Umgebung des Wasserlochs waren keine Tiere zu entdecken, sodass ich im und am Rand des Tsuxub auf die Suche machte. Schon bald stieß ich auf Giraffen, die hier auf halber Strecke zwischen Hoanib und Hoarusib nicht vermutet hätte.











Für mich stellte sich nun die Frage, hier zu bleiben oder bis Puros (ca. 35 km entfernt) weiterzufahren. Das Thermometer zeigte 37°C an und einen schönen ausladenden Baum hatte ich nicht entdeckt. So sollte es weiter gehen, da ich auch wusste, dass ständigen Rivierquerungen weniger und nach ca. 15 km komplett aufhören würden.
Ich warf noch einen Blick zurück, bevor es weiter ging.


Die Strecke führte nun über eine Hügelkette, sodass man teilweise noch eine schöne Sicht auf den Tsuxub (hinten rechts zu erkennen) hatte.


Den nächsten Fotostopp gab es erst eine halbe Stunde später bei einem Nebenfluss des Gomatum, welcher selbst bei Puros in den Hoarusib mündet.


Auf dem Bild sind zwei Giraffen "versteckt"


Hier besser zu erkennen.


Zwei Jahre zuvor stand hier kein Grashalm (der Nebenfluss ist rechts im Bild).


Inzwischen waren es 39°C und es wehte ein leichter Wind. Es fühlte sich ein wenig so an, als ob mir jemand einen Fön auf Stufe eins direkt ins Gesicht hielt.
Im weiteren Verlauf zur D3707 zeigte sich noch eine Gruppe Giraffen.




Zwischen den Bergen zeigte sich der Gomatum und somit näherte sich die D3707, welche parallel zu diesem verläuft.




Nach der Rivierquerung waren es noch sechs km bis Puros und weitere fünf bis zur Puros Community Campsite am/im Hoarusib, die ich ca. 16:00 Uhr erreichte. Die Campsite heißt wohl offiziell Ngatutanga und ich kann sie wärmstens empfehlen.

Zum Sonnenuntergang besuchte ich zum Abschluss eines ereignisreichen Tages die Jan Joubert Koppie.









Gefahrene Kilometer: 304 (9,7l/100km)
Anhang:
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02 Jan 2019 22:05 #544012
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Zunächst möchten ich allen ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen!

28.04. Puros Community Campsite (Ngatutanga) Teil 1

Heute wollte ich ein Teilstück im Khumib fahren, das ich noch nicht kannte und landschaftlich sehr schön sein soll: Orupembe bis zur Verbindungspiste zum Hoarusib. Vom Licht her bietet es sich generell an, dieses Teilstück auch in der genannten Richtung (von Nord nach Süd) zu fahren. Übernachten wollte ich im/am Hoarusib. So nutze ich zusätzlich die Möglichkeit, eine für mich sehr ansprechende (Felsen)landschaft im Koakoveld zu besuchen, indem ich die parallel von der D3707 führende Piste wählte.

Also ging es kurz nach Sonnenaufgang auf die D3707. Die Ebene nördlich von Puros zeigte sich in seichtem Grün.




Nachdem ich 24 km durchgeschüttelt wurde, bog ich auf eine namenlose Piste gen Westen ab. Die Piste führte durch ein Rivier und war ziemlich ausgefahren.


Langsam fing die felsige Landschaft an.


Ca. 2,5 Kilometer vor der Nationalpark-Grenze bog ich auf eine weitere Piste ein. Anfangs war diese Piste ebenfalls sehr "wellblechig", was dazu führt, dass die Pisten immer breiter werden (Track Pollution).


Beim "Hole-in-the-rock" bestieg ich den Felsen für einige Landschaftsaufnahmen. Leider warf die Sonne noch etwas lange Schatten.

(hinter rechts führte die Piste bereits zum Khumib hinunter)

Daher mit mehr Zoom (Richtung Norden)


Blickrichtung Süden


Dann huschte noch ein Orxy über die Piste. Leider einige Sekunden zu spät von mir "eingefangen".


Von dieser Anhöhe gab es nach beiden Seiten ein schönes Panorama. Aus dieser Richtung kam ich.

(Der Orxy ist, als Punkt am Ende des Bergschattens auszumachen)

Zu anderen Seite schaute ich ins Tal des Khumib.




Der Aussicht wegen "kletterte" ich auf den Felsen, welcher in den beiden Fotos zuvor im rechten Bildrand zu sehen ist.




Bevor ich den Khumib erreichte, machte ich noch diese Aufnahmen in einer tollen Wüstenlandschaft.




Landschaft im Khumib,


welchen ich nach knapp zwei Kilometern wieder nach Norden verließ.




Die Piste führte nun weiter durch eine spektakuläre Felslandschaft.


Auch hier ließ ich mir es nicht nehmen, einen Felsen zu besteigen.




Die Landschaft blieb schön




und Bald war der "Bär" erreicht.


Auch hier kletterte ich auf einen Felsen ...






Hinter der nächsten Anhöhe zeigte sich dann folgendes Landschaftsbild.




Als nächstes kletterte ich auf den Felsen, der sich rechts im letzten Bild befindet. Von oben hatte ich einen spektakulären Rundumblick.


Nach Nordwesten


Ausblick nach Süden


Blick nach Westen zum Nationalpark


Der schwarze Punkt auf der linken Seite im oberen Bild war ein Strauß, der hier besser zu erkennen ist.


Richtung Norden zur D3707.


Ein herrliches Panorama


Einen der Hügel rechts hinten im Bild hatten wir im Vorjahr erklommen.


Die Fotos findet ihr hier: namibia-forum.ch/for...html?start=24#483192 (Die letzten neun Bilder)

Zurück zum Fahrzeug


Dann ging es auch schon weiter zur Ougams Quelle, welche hier noch nicht erreicht war.


2017 fuhren wir diesen Abschnitt in umgekehrter Richtung: namibia-forum.ch/for...html?start=30#484428
Letzte Änderung: 02 Nov 2019 21:11 von aos.
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12 Jan 2019 18:18 #544892
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28.04. Puros Community Campsite (Ngatutanga) Teil 2

Wie auf dem letzten Bild unschwer zu erkennen, wurde die Landschaft nun immer vegetationsloser. Am Ougamswasserloch war nichts besonders zu entdecken. Anstatt der Piste zur D3707 folgen, bog ich im Rivier ("Zufluss" des Sechomib) hinter der Wasserstelle auf eine Piste Richtung Nationalpark ein. An der Nationalparkgrenze schoss ich einige Fotos.


Der Sechomib mit dem Dünengürtel der Skelettküste im Hintergrund.




Ich kehrte um zur D3707, welcher ich bis Orupembe folgen sollte. Anfangs war die Pad noch gut "fahrbar" und führte entlang des Sechomib durch die Wüste.




Es wurde nun zusehends grüner und die Piste schlechter.


Bald zeigten sich die ersten Springböcke.




Die D3707 wurde immer wellblechiger und ich hoffte, endlich Orupmebe zu erreichen. Hier warf ich einen Blick zurück zur Skelettküste.


Einige Kilometer vor Orupembe wird ein Rivier gekreuzt. Hier folgte ich nicht der D3707, sondern einer Piste im Rivier, welche zu einem der "Lone Men of Kaokeveld" führte. Unter der Nr. 17 stand auf der Plakette "Giving up. Waiting for 11".




Je näher ich der "Ortschaft" kam, um so höher und schöner wurden die Berge.




Vor der Polizeistation gab es zu den Bergen auch noch Springböcke


sowie Esel mit Springböcken.


Hinter der Polizeistation folgte ich nicht mehr der D3707, sondern fuhr weiter geradeaus auf einen Track Richtung Osten. Diese Piste war auf den ersten Kilometern wesentlich schlechter als die D3707 zu fahren, sodass ich mich über meine Entscheidung zunächst ärgerte. Allerdings entschädigte die schöne Landschaft mit Bergen und Khumib dafür umso mehr.




Nach ca. vier Kilometern mündete "meine" Piste auf eine andere. Da ich von der aktuellen Piste genug hatte, bog ich nach Süden zur D3707 ab. Ich hätte noch wenig weiter nach Norden fahren können. Dort wird dann der Khumib gekreuzt und ich hätte evtl. die Möglichkeit gehabt, durch den Khumib nach Süden fahren können. Diese Piste war allerdings in keiner Karte eingezeichnet, sodass ich mir dieses "Abenteuer" nicht gönnen wollte. An der Einmündung stieß ich erneut auf einen "Lone Men", was mich sehr freute. Die Nummernplakette fehlte leider schon, aber die mit dem Hinweis war noch vorhanden: "Heading for 1. Big Gathering".


Nach wenigen Kilometern erreichte ich die D3707 wieder. An dieser Stelle wurde der Kuhmib gequert. Es gab hier auch eine Piste durch den Khumib. Ich entschied mich, der D3707 weiter zu folgen, die östlich des Khumib weiterführte und ca. zehn Kilometer die Möglichkeit bot, zum Khumib zu fahren. Das war definitiv die falsche Entscheidung, da die D3707 immer ausgefahrener wurde. Ich war froh, als der Abzweig zum Khumib erreicht war. Das herrliche Landschaftspanorama konnte für die Strapazen der Fahrt nicht entschädigen.






Am Khumib konnte ich mich zwischen einer Piste im oder östlich des Khumib entscheiden. Ich entschloss mich für die äußere, weil ich mir hier eine schönere Aussicht versprach. An den Hügeln und Bergen östlich von mir, sah ich immer wieder scheue Bergzebras - allerdings in weiter Ferne.


Auch der Ufertrack führte teilweise durch den Khumib,




außerhalb bot er ein wunderschönes Panorama.






Bald entdeckte ich die erste Giraffe(n),


die durchs Flussbett zogen.








Die Landschaft östlich des Khumib zeigte sich trotz des Regens ziemlich karg.

(der schwarze Punk ist ein Strauß)

Der Abzweig zum Hoarusib war nicht mehr weit - die Landschaft immer noch klasse.


Die Piste führte nun auf eine Anhöhe. Auch hier ließ ich mir es nicht nehmen, einige Panoramaaufnahmen zu machen.


Anhang:
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28.04. Puros Community Campsite (Ngatutanga) Teil 3

Wenige Kilometer hinter der Anhöhe erreichte ich den Abzweig zum Hoarusib. Am Anfang dieser Piste hatten Himbas (zwei Männer und eine Frau), die ersten Menschen, auf die ich an diesen Tag traf, einen Verkaufstand aufgebaut. Diesen gab es vor zwei Jahren noch nicht. Erwartet hätte ich ihn an dieser Stelle auch nicht. Denn es gibt Tage, an denen hier kein einziges Fahrzeug vorbeikommt. Ich kaufte einen geschnitzten Oryx, den ich zwar nicht brauchte, aber ich wollte auch nicht weiterfahren, ohne etwas gekauft zu haben. Ich fragte die Himabas noch nach ihren Vieh. Sie antworteten, dass ihre Ziegen (Rinder besaßen sie keine) im Khumib weideten.

Hinter dem Verkaufstand schaute ich zurück zum Khumib.


Welch ein Kontrast im Vergleich zu 2016.


Der Mount Himba Sphinx zeigte sich bereits im Hintergrund.


An den Hängen sah ich Bergzebras - einfach toll.


Ich warf letzmalig einen Blick zurück zum Khumib.


Kurze Zeit später traf ich auch einen weiteren "Lone Men", der leider keinen Plaketten mehr aufwies.


Ich konnte mich nicht errinnen, diesem "Lone Men" in 2016 begegnet zu sein. Und offensichtlich gab es diesen damals auch noch nicht. (Er hätte rechts am Hügel neben der Piste sein müssen.)


Am Mount Himba Spinx gabelte sich die Piste. In 2016 hielten wir uns rechts, um die spektakuläre Sicht auf den Hoarusib "mitzunehmen" und ich von der linken Piste nichts in Erfahrung bringen konnte. Dieses Jahr entschied ich mich, links abzubiegen. Diese Piste folgte einem Rivier, welches in den Hoarusib mündete (einige Kilometer weiter flussaufwärts). Zunächst zeigten sich rechterhand noch einige Bergzebras.


Nach einigen Kilometerns wurde das Gras grüner und höher.




Bei der Mündung in den Hoarusib stieg ich auf eine Anhöhe, um das Panorama zu genießen.
Blickrichtung Puros






Flussaufwärts


Mit Mount Himba Sphinx


Noch ein letztes Panorama über den gesamten Flussabschnitt,


bevor ich zum Wagen zurück ging. Denn besonders lange konnte man es bei 37°C nicht in der Sonne nicht aushalten. Gerne wäre ich hier den Hoarusib weiter Richtung Puros gefahren und hätte mir ein schönes Plätzchen als Nachtlager gesucht. Da es aber noch Oberflächenwasser gab, war mit die ganze Angelegenheit zu heikel, da der Hoarusib in seinen weiteren Verlauf noch einige Biegungen hatte. Da mich kein zweites Fahrzeug begleitete, ging ich kein Risiko ein und kehrte um. Am Mount Himba Spinx nahm ich die andere Piste zum Hoarusib.
Auch hier klettere ich der Aussicht wegen auf einen Hügel. "Oben" schaute ich zunächst auf die Stelle, an der ich eine dreiviertel Stunde zuvor am Fluss war. Der Ausblick auf den Hoarusib, wie er seinen Weg durch die schroffe Berglandschaff nahm, war einfach herrlich.




Mit Mount Himba Spinx


Die Aussicht auf den weiteren Verlauf des Hoarusib war leider durch die Hügel vor mir eingeschränkt.




Zurück zum Fahrzeug


Nach ca. 10 Minuten Fahrt öffnete sich die Landschaft mit diesem einzigartigen Blick.




Zum Vergleich ein Bild von 2016.


Da nun die Puros Campsite nicht mehr allzu weit entfernt war, entschloss mich, nicht wild zu übernachten. Am Vorabend riet mit ein Südafrikaner auf der Puros Campsite, den Track außerhalb des Hoarusib zu nehmen und nicht im Flussbett zu fahren, weil es dort durch die kürzliche "Flut" sehr unwegsam sein sollte. Die Piste außerhalb war wegen der vielen Rivierquerungen ebenfalls sehr langsam und anstregend.
Im Haorusib angekommen, quere ich diesen zunächst. Bald traf ich auf eine Giraffe


und eine scheue Straußenfamilie. Mehr Tiere sah ich nicht mehr. Leider auch nicht den Löwe, der sich hier seit kurzem aufhalten soll.


Das waren die letzten beiden Panoramas des Tages.




Als ich kurz vor 18:00 Uhr auf der Campsite eintraf, war ich völlig erschöpft, sodass ich diesen "Tagesausflug" niemanden empfehlen kann. Dennoch war es einer der landschaftlichen Höhepunkte der Reise.

Gefahrene Kilometer: 226 (11,4 l/100 km)
Letzte Änderung: 05 Okt 2019 20:31 von aos.
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10 Feb 2019 19:36 #548068
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@Christian Danke für den Hinweis - habe alle Riviere korrigiert

29.04. Palmwag C3 (Kai-Ais) Teil 1

Mein angedachtes Tagesziel für heute sollte die Backridge Campsite (c6) im Parlmwag Konzessionsgebiet sein. Auf dem Weg dorthin wollte ich die Wüstenlandschaft nördlich von Amspoort näher erkunden, mit der Hoffnung die große Sicheldüne zu finden, von der ich Bilder im Internet gesehen hatte. Wegen des kürzlichen Regens sollte der Pruos Canyon unpassierbar gewesen sein, so wählte ich die südlich des Hoarusib parallel verlaufene Piste. Dafür nahm ich zunächst die gleichen Pisten wie für den Hinweg nach Puros.
Hier warf ich einen Blick zurück - mit Gomatum und Hoarusib.


Ca. sieben Kilometer nach verlassen der D3707 hielt ich mir rechts (westlich), um auf den Parallel-Track zu gelangen. Die nächsten zwölf Kilometer ging es durch eine schöne Berglandschaft.


Man achte auf die drei Punkte (Bergzebras) hinten rechts.




An der Kreuzung, die ich bald erreichte, bog ich links nach Süden ab. Ich befand mich nun im Tal bzw. Zufluss, welches in der Regel genutzt wird, in bzw. aus der Haorusib zu fahren. Auch hier war es ungewohnt grün.






Hier mal ein Vergleich zu 2016.


Ein weiterer Vorteil des Regens war, dass dieser auch das Wellblech wegspülte, so ließ sich die gesamte Strecke bis zum Hoanib wunderbar fahren.


Es zeigte sich sogar der ein oder andere Springbok.


Auch die Hochebene zwischen Hoarusib und Hoanib zeigte sich in einem völlig ungewohnten Gewand.








Die Landschaft im Bereich, indem die Piste sich den Tsuxub näherte, war herrlich schön.














Auch hier kein Vergleich zu 2016


und 2017.


Nach etlichen Kilometern führte die Piste in den Tsuxub. Rechter Hand zeigte sich eine schöne Hügelkette (Sima Hill?).


Im Tsuxub wurde es dann für einige Kilometer richtig grün.


Einige Kilometer vor Erreichen des Hoanib, erklomm ich einen Hügel im Tsuxub-Tal. Von oben hatte man ein super Panorama, welches man beim Durchfahren so nicht wahrnahm.




Blickrichtung Hoanib






Gen Norden




Wie im letzten Jahr steuerte ich den Aussichtshügel westlich der Piste an. Zunächst fotografierte ich diesen Oryx.


Am Aussichtspunkt machte einige Aufnahmen vom Hoanib, wie seiner Weg durch die Wüste nahm- toll.




Anstelle zum Tsuxub zurückzukehren, folgte ich der Piste weiter Richtung Westen, welche kurze Zeit später auf eine Piste Richtung Norden führte (im letzten Bild zu sehen).
Dort angekommen, lichtete ich erst einmal die Landschaft ab.




Nun folgte ich dieser Piste solange nach Norden, bis diese von einer kleinen Sicheldüne bedeckt wurde. Auf gleicher Höhe müsste sich auch die große Sicheldüne befinden (habe im Vorfeld bei google earth die Entfernung ausgemessen), so klettere ich auf den Hügel östlich von mir. Und da war sie.


Ich ging ein wenig den Hügel entlang und genoss die herrliche Wüstenlandschaft. Dabei entdeckte ich diesen Gesellen (ein Namib day gecko wie ich nun weiß)


und fotografierte die Sicheldüne von der anderen Seite.
Letzte Änderung: 09 Nov 2019 11:50 von aos.
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