29.04. Palmwag C3 (Kai-Ais) Teil 2
Bevor ich zum Fahrzeug zurückkehrte, genoss ich noch die schöne Wüstenlandschaft Richtung Süden zum Hoanib.
Ich wendete und folgte bei der ersten Gelegenheit einer Piste nach Westen. Bald öffnete sich die Landschaft und der Hoanib war, in der Ferne zu sehen.
Nach wenigen Minuten endete diese Piste - zumindest für mich - an dieser Sandanhäufung.
Auch hier stieg ich der Aussicht wegen auf einen kleinen Hügel. Dort hatte ich einen tollen Blick in die Wüste
und auf den Hoanib.
Ich wendete abermals und fuhr nun Richtung Süden zum Hoanib.
Kurz vor erreichen des Flusstals stieg ich ein letztes Mal auf einen Felsen und bestaunte den Hoanib.
Auf dem Felsen gab es sogar etwas Bewuchs.
Ich traf etwas westlich von Amspoort auf den Hoanib und folgte ihm entlang der Abbruchkante. An einer schönen Stelle suchte ich die Gegend nach Tieren ab - konnte aber leider keine entdecken. Der tollen Landschaft tat dies aber keinen Abbruch.
Bei Amspoort fuhr ich den Haonib und musste wieder feststellen, dass dieser für mich der schönste Trockenfluss im Nordwesten bleibt (dicht gefolgt vom Hoarusib).
Es war inzwischen 12:00 Uhr und ich machte eine Pause unter schattigen Bäumen.
Kurz darauf entdeckte ich die ersten Giraffen.
Bei der Düne (wenige Kilometer hinter der Mudorib Junktion) machte ich kehrt und bog beim Mudorib Wasserloch auf den Crowthers Trail. Das Palmwag-Häuschen war dieses Jahr übrigens unbesetzt, sodass ich erst am Folgetag bei der Ausfahrt auf dem Konzessionsgebiet mein Permit bezahlte.
Landschaft im Mudorib (man achte auf die Giraffe rechts im Bild)
Hier verließ ich bereits den Mudorib und war gespannt, ob die Mondlandschaft, wie wir sie in 2016 erlebt hatten, auch etwas grüner sein würde.
Und in der Tat grünte es.
Kurz nach halb drei hatte ich mein angedachten Übernachtungsplatz - die Backridge Campsite - erreicht.
Bei 35°C, ohne Schatten und bei starkem Wind sagte es mir trotz der tollen Lage nicht zu. Da nächsten beiden Campsites (Theun's und Crowther's) auch eher unattraktiv liegen, kam für mich nur in Frage, zur ca. 60 km entfernten Kai-Ais campsite zu fahren. Das bedeutete mindestens 2,5 Stunden Rumpelpiste.
Wenige Kilometer hinter der von mir verschmähte Campsite wurde der Hunkap gequert. Hier soll es auch ein Löwenrudel geben. Entdecken konnte ich aber kein einziges Tier.
Auch an der Hunkapquelle war kein Tier auszumachen.
Die Landschaft blieb zunächst schön.
Bald folgte für etliche Kilometer die mir bekannte Marslandschaft des Crowther's Trail.
Etwa eine halbe Stunde später wurde es wieder etwas vegetationsreicher.
Dies müsste der Obob River sein.
Im weiteren Verlauf wurde dieser mehrmals gekreuzt.
Bisher hatte ich seit Verlassen des Mudorib nur ein Orxy entdeckt. Um so mehr freute ich mich, als ich auf diese Bergzebras stieß.
2016 machte ich an gleicher Stelle nur mit weniger Brennweite eine Aufnahme.
Auch bei der nächsten Rivierquerung hatte ich 2016 und 2018 Aufnahmen gemacht.
Es war nun kurz nach 17:00 Uhr als die Kai-Ais-Quelle am Horizont auftauchte.
Das Gegend gefiel mir ausgesprochen gut. Zumal es etliche Tiere gab. Die sind ganz rechts im oberen Bild zu erkennen. Hier mit mehr Zoom.
An der Quellen waren hingegen keine Tiere. Dahinter auf Kai-Ais Campsite trafen zeitgleich mit mir noch zwei südafrikanische Fahrzeuge ein - die ersten die mir heute begegneten. Das Areal von Kai-Ais war relativ groß, sodass wir beide ein schönes Plätzchen finden konnten.
Gefahrene Kilometer: 240 (12,2 l/100 km)