01.05. Messum-Krater Teil 1
Heute brach ich - natürlich kurz vor Sonnenaufgang - auf, mit den Ziel irgendwo beim Brandberg zu nächtigen. Viel wichtiger für mich war hingegen, auf den Doros-"Krater"rand zu steigen. In T4A ist sogar ein Parkplatz eingezeichnet - super, vielmehr war auch im Vorfeld nicht in Erfahrung zu bringen. Da ich verkehrsgünstig am Aba Huab nächtigte, fuhr sogleich in diesen bis zur Community Campsite, anstelle die D2612 zu nehmen. Dabei passierte ich das Twyfelfontein Village - ein wirklich trister Anblick. Der Sonnenaufgang im Aba Huab konnte sich aber sehen lassen.
Entlang der D3254 Richtung Verbrannter Berg entdeckte ich eine Herde Kuhantilopen. Diese hätte ich hier nicht erwartet. Leider standen sie noch nicht im Licht.
Sonst war die Landschaft am Morgen wunderschön.
Der Verbrannte Berg. Für Geologen sicher ein Höhepunkt - für mich aber irgendwie nicht.
Hinter dem "Berg" begann die 4x4-Piste, die u.a. zum Doros Crater führte. Zunächst ging es aufgrund der Ausspülungen nur sehr langsam voran. Die Landschaft öffnete sich
und bald war der Brandberg im Hintergrund zu erkennen.
Im Gegenlicht sah sich in dieser Strauchlandschaft unerwartet einige Giraffen.
Im Licht zeigte sich eine herrliches Panorama.
Die Piste folgte nun durch eine Art Tal.
Der Blick zurück ins "Tal" mit Brandberg.
An gleicher Stelle bot sich ebenfalls eine tolle auf Aussicht auf ein Rivier. Ich scannte die Landschaft ab, ohne jedoch ein Tier zu entdecken.
Wenig später konnte ich die Doros-"Krater" in voller Breite bestaunen.
Die Landschaft im grünen Gewand war traumhaft schön.
Knapp zwei Stunden nach Aufbruch stand ich auf dem Parkplatz des Wanderweges. Mit dem Schild hatte ich ebenfalls nicht gerechnet
Einen angelegten Wanderweg konnte ich nicht wirklich ausmachen, sodass es querfeldein voranging.
Nach ca. 20 Minuten erreichte ich die Kraterkante.
Als ich mich von der Kante Richtung Inneres begab, hörte ich ein Wiehern und sah einige Bergzebras flüchten.
Auf diesen Bild gen Westen sind zwei Zebras zu erkennen (links).
Nach Nordwesten bot sich folgender Ausblick.
Der Krater kam mir mehr wie ein Berg vor. Es scheint sich wohl nicht um einen Einschlagskrater oder einen klassischen Vulkankrater zu handeln, sondern mehr um eine geologisches Gebilde vulkanischen Ursprungs. Aber so richtig hab ich das nicht verstanden (
en.wikipedia.org/wiki/Doros_Complex).
Ich verweilte noch einige Minuten und stieg dann zum Parkplatz ab, um in Anschluss eine Piste Richtung Goantagab zu wählen. Zuvor entdeckte ich noch eine Spingbockherde in der Ferne
und passierte kurze Zeit später ein pittoreskes Autowrack.
Wenige Kilometer weiter führte die Piste in einen Zufluss des Goantagab, wo ich zunächst auf ein tierloses Wasserloch traf. Der Zufluss als auch der Goantagab wiesen einen großer (nicht hohen) Mopanebestand auf. Hier war ich bereits im Goantagab.
Das Rivier wurde landschaftliche immer schöner. Hier an einer der schönsten Stelle traf ich auf den einzigen Gegenverkehr des Tages, bestehend aus fünf Fahrzeugen.
Schon bald führte mein Weg aus dem Goantagab - eigentlich schade, gerne wäre ich noch länger im Flussbett gefahren. Der Brandberg erschien nun wieder im Hintergrund
und ich passierte die Überreste einer verlassenen Farm.
Das Wellblech nahm zu, die Landschaft war dafür herrlich schön.