THEMA: Betreutes Wohnen 4.0 - Private Edition (BOT 2021)
14 Nov 2021 16:05 #630011
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4. September 2021: Ein wunderschöner Tag in Kasane (mit einem kleinen Schreck am Abend) / Teil 3

Wir werden von Kempho am Bootssteg abgeholt. Auf unsere Bitte hin spielt sie noch ein bisschen Taxi für uns. Wir suchen Briefmarken (die wir nicht finden) und brauchen Geld vom ATM. Da die anderen schon herausgefunden haben, dass der beim Spar nicht funktioniert, fährt sie uns noch bis zum Choppies, wo wir fündig werden. Zurück in den Chobe River Cottages rechnet sie mit uns noch schnell aus, was wir zu zahlen haben und lässt sich dann noch mit großer Freude von uns fotografieren und gibt uns ihre Kontaktdaten. Beim Abschied bedankt sie sich sehr für unsere Buchungen und das Trinkgeld und betont noch einmal, wie viel ihr das bedeutet hat in diesen schwierigen Zeiten :dry: . Kempho und Mujo, die beiden sind ein echter Glücksgriff und wir können sie wirklich weiterempfehlen (Kontakt gebe ich gerne per PM weiter)!



Den Nachmittag verbringen wir mit Gepäcksortieren, nochmal ein paar Kleinigkeiten shoppen, Duschen, im Pool plantschen und das Leben genießen, jeder gestaltet ohne Zeitdruck den Tag nach seinem Geschmack.

Wir essen unsere Reste von gestern und beschließen, dass wir weder heute Abend in ein Restaurant wollen noch morgen auswärts frühstücken. Erstens haben wir genug Kekse, Kaffee, Joghurt und was wir noch so alles eingekauft haben und zweitens ist es in unserer kleinen Oase einfach so gemütlich. Wir besuchen uns gegenseitig in unseren Chalets bzw. auf unseren Terrassen und sind bester Dinge.

Unseren letzten Abend (der morgen in Johannesburg auf dem Flughafen zählt nicht so richtig) lassen wir gemeinsam auf dem Aussichtsdeck der Chobe River Cottages ausklingen. Wir melden bei der Rezeption an, dass wir dorthin wollen, denn alleine soll man nicht gehen. Erst muss ein Angestellter schauen, ob sich keine Elefanten, Warzenschweine oder sonstiges Getier auf dem Korridor zwischen Lodge und Deck herumtreibt, dann dürfen wir, bewaffnet mit den entsprechenden Schlüsseln, die zu den Torschlössern passen und unseren ganzen Getränken, Gläsern, Snacks und Kameras rüber an den Fluss.

Zum ersten Mal auf der Reise passiert es, dass unsere Sonys vertauscht werden, Simone macht für mich ein paar Bilder mit meiner Kamera! So bin ich auch an dieses Foto des Tores gekommen - vielen Dank, Simone :kiss: :laugh: !





Dieses Deck ist wirklich schön, die perfekte Location für unseren Sundowner
(auch dieses Foto hat Simone mit meiner Kamera gemacht ;) ).



Das Wetter ist herrlich, die Stimmung auch, wir bechern kräftig GinTonic und Whiskey, lassen noch einmal viele Situationen der Reise, teilweise mit Hilfe von Fotos, Revue passieren, lachen wie immer viel





und machen diverse Gruppenfotos, mal fehlt (da ohne Selbstauslöser gemacht) die eine, mal die andere ;) .






Zum letzten Sonnenuntergang unserer Reise ist meine Kamera wieder in meinem Besitz!






Als es dunkel wird, räumen wir unsere Siebensachen zusammen, verlassen das Deck, verschließen ordnungsgemäß dort das Tor und queren den Korridor.



Dann wollen wir das Tor zum Gelände der Cottages aufschließen, aber was ist das :unsure: ? Dort hängt ein unbekanntes Vorhängeschloss, zu dem auch nach vielen Versuchen keiner unserer Schlüssel passen will. Na prima, da sind wir wohl ausgesperrt worden. Wir rufen so laut wir können, rütteln am Tor, scheppern am Metall des Zauns, nichts! Simone hatte ein Foto von den Notfallnummern gemacht, dort rufen wir an. Nichts! :blink:

Kurze Beratung, dann trauen wir uns – durch Diteko gut geschult was das Verhalten im Busch anbelangt :whistle: (Do not run, if you run, you are foot, shine around, if there are two eyes in front, it’s not an antilope, it‘s a predator….. usw.) - einen Weg zurück zur Lodge zu suchen. Dank weniger Stirnlampen und mehrerer leuchtender Handys schlagen wir uns unfallfrei über umgefallene Baumstämme, am Boden liegende Äste und Laub tatsächlich bis zur Straße durch. Von dort ist es nur noch ein Stück am Wegesrand entlang bis zu unserem Rolltor, das natürlich auf den ersten Versuch auch nicht aufgehen will. Lost in Kasane…. :woohoo: Aber zu guter Letzt verschaffen wir uns Eintritt und finden den Wachmann auf seinem Stühlchen vor der Rezeption sitzend. Er hatte wohl nach uns gerufen und geleuchtet, aber da es von uns kein Lebenszeichen gab, war er der Meinung, dass wir schon wieder auf unseren Zimmern sind... :ohmy:

Naja, alles gut gegangen schlussendlich – und eigentlich ist so ein kleines Abenteuer doch ein würdiger Abschluss unseres Aufenthaltes hier B) !

Jetzt aber huschhusch in die Bettchen – morgen haben wir noch ein paar gemütliche Stunden in Kasane und dann einen weiten Weg zurück nach Deutschland (inklusive meinem persönlichen Flop der Reise :pinch: ) vor uns!
Letzte Änderung: 14 Nov 2021 17:23 von Champagner.
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14 Nov 2021 16:59 #630018
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Liebe Bele,
das sieht nach einem sehr launigen Botswana-Abschluss aus - und ein kleiner Schreck als Tester tut ja der Dramaturgie durchaus gut :silly:

als ich allerdings das da gelesen hab:
von denen ich nicht mehr weiß, ob Mujo sie Tree Sisters oder Three Sisters genannt hat,
dachte ich - falls die Unsicherheit aus eine eventuell undeutlichen Aussprache resultiert, könnte da doch leicht Abhilfe geschaffen werden. Vielleicht so?



Auf jeden Fall viele Grüße
und guten Start in die Woche
Ingrid
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14 Nov 2021 17:25 #630021
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Wie lautet das neue Jugendwort des Jahres?

Genau das ist hier angebracht angesichts dieser mehr als peinlichen Kampagne. Fremdschämen ist angesagt, das ist nicht mehr mein Länd. Aber irgendjemand hat sich da dumm und dusslig dran bereichert (verdient mag ich nicht schreiben, denn verdient ist es nicht ), soviel ist sicher.

Viele Grüße,
Matthias
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16 Nov 2021 14:25 #630193
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So, aus gegebenem Anlass geh' ich mal kurz zurück ans Mababe Gate und zitiere mich selbst:


Champagner schrieb:
Wobei, immerhin gibt es immer noch den Hinweis auf die Wilddogforschung (muss dringend noch meine Daten melden, fällt mir da ein, oder hat es schon jemand gemacht?)

Mitte Oktober habe ich meine Daten dort hingemeldet mit Fotos und dem Hinweis, dass ich auch von früheren Sichtungen Bilder habe sowie der Frage, ob daran auch Interesse besteht.
Das Ganze hatte ich schon lange wieder vergessen, als heute diese Mail kam:

"Liebe Gabriele,
Vielen dank für die Meldung und die Bilder und Verzeihung für die späte Antwort. Es wäre super wenn wir könnten alte Bilder haben.
Ich hoffe ihr habt die Hunde geniessen können. Darf ich fragen aus statistischen Gründen wo ihr unser Poster gesehen habt?
Danke und Gruss
"

Es wird also tatsächlich immer noch geforscht und ich möchte daher alle entsprechenden Fomis dazu ermuntern, ihre Sichtungen zu melden. Hier nochmal die E-Mail-Adresse:

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LG Bele
Letzte Änderung: 16 Nov 2021 14:25 von Champagner.
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17 Nov 2021 17:46 #630294
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5. und 6. September 2021: Unser letzter halber Tag in Kasane sowie unser Rückflug
mit meinem persönlichen Flop der Reise!


Die heutige Nacht war richtig gut dank der Tatsache, dass wir den Raum zunächst per Klimaanlage runtergekühlt haben und dann die ganze Nacht der Deckenventilator lief.

Da wir erst um 11.30 Uhr abgeholt und zum Flughafen gebracht werden, haben wir noch alle Zeit der Welt und nutzen diese auch nochmal für ein gemütliches Frühstück, Relaxen, gegenseitige Besuche, Shoppen und Plantschen.
Unser Pflichtprogramm, die Einreiseanmeldungen, haben wir gestern schon erledigt und auch die PCR-Testergebnisse hat Oratile uns ausgedruckt.







Diese letzten Stunden hier sind wieder voller guter Stimmung, auch wenn die Abreise bevorsteht, denn uns wird noch einmal klar, wie glücklich wir uns über die zurückliegenden drei Wochen schätzen können. Wie am Anfang der Reise kocht auch heute wieder ein bisschen Euphorie hoch: wir haben es trotz widriger Umstände nach Botswana geschafft, und was noch toller ist: unser Einsatz hat sich zu 100% gelohnt! :)

Hier stehen wir nun und warten, dass unsere 3 Taxis, die von den Chobe River Cottages perfekt wie alles andere organisiert wurden, endlich alle eintreffen.



Bei der Verabschiedung kann Oratile nicht mehr anders, sie sagt „Ihr seid geimpft und getestet, ich MUSS euch jetzt unbedingt umarmen!“. Es war auch für sie nicht normal, in diesen Zeiten plötzlich so viele Gäste zu haben und das hat sie sehr glücklich gemacht. :kiss:

Hier und da wird ein Tränchen verdrückt, der Aufenthalt bei all diesen lieben Menschen hier war so großartig, dass der Abschied nun doch sehr schwer fällt.

Am Flughafen angekommen wird zunächst vor dem Gebäude unser Gepäck mit was weiß ich besprüht, dann dürfen wir einchecken, was alles reibungslos funktioniert.




Auf dem Flug nach Johannesburg erhasche ich noch einen kurzen Blick auf die neue Brücke zwischen Botswana und Sambia, und auch die Chobe Riverfront kann man nochmal kurz erkennen.








Das war’s dann mit Fotos – der Rest ist schnell erzählt.

Als wir in Johannesburg unsere Tickets für den Weiterflug am Lufthansaschalter abholen, ist mal wieder unklar, was man eigentlich von uns will. Schlussendlich geht es wohl darum, ob wir unsere Einreiseanmeldung ausgefüllt haben. Simone zeigt meines Wissens ihr Tablet vor, wir anderen werden dann nur noch gefragt oder auch ganz in Ruhe gelassen.
Die Wartezeit im Transitbereich vertrödeln wir mit Schaufensterbummel, Shopping und Rumsitzen. Etwas schräg läuft der Aufenthalt am Gate ab. Ohne System werden die Anwesenden befragt, ob sie ihre benötigten Formulare ausgefüllt haben. Mal will man unsere Einreisemeldung sehen (wobei wir die ja nicht ausgedruckt haben), mal nicht.

Ja, und dann schlägt meine große Stunde – dachte ich :woohoo: ! Da eine von uns sowieso Business fliegt und ich vor der Reise einen unerwarteten Versicherungsgeldsegen wegen des Hagelschadens an meinem Auto erhalten hatte, gönne ich mir ein Upgrade, gebucht recht kurz vor unserem Abflug. Irgendwie habe ich immer leichte Panik vor einer Reise-Thrombose und mitten in der Zentralkalahari hatte Beate erzählt, dass es ihr genau so geht. Nach unserem Hinflug hat sie wohl nachts im Zelt genau gespürt, wie das Gerinnsel sich in ihrem Bein auf den Weg macht :unsure: , die Leistengegend passiert :ohmy: und dann in der Lunge ankommt :S . Was haben wir gelacht :laugh: , denn mir geht es immer ähnlich und ich wusste bis dato nicht, dass ich eine „Leidensgenossin“ habe. Aber diese Gefahr war ja nun für den Rückflug gebannt und noch dazu würde ich am nächsten Morgen wie das blühende Leben meine holzklassereisenden übermüdeten Freundinnen und Freunde bei der Landung begrüßen :) .

Soweit die Theorie :whistle: . Das Essen ist natürlich schon Klassen besser als in der Economy, aber unter uns gesagt B) : da gehört auch nicht viel dazu :evil: .

Leider habe ich gar nicht so richtig Hunger bzw. Appetit, denn wir haben den Tag über so viele Kekse und sonstige Reste aus unseren Einkäufen in Kasane gefuttert. Aber egal, ich esse natürlich brav, lasse mir auch einen GinTonic nicht entgehen und freue mich dann auf mein gemütliches Bettchen!

Vorher gehe ich aber noch nach hinten, um den anderen einen Besuch abzustatten. Die haben aber schon lange ihr Abendessen bekommen und sind jetzt bereits am Schlafen. Matthias hat „unsere“ komplette Sitzreihe für sich und liegt dort, und auch die anderen konnten alle eine eigene Reihe ergattern. Na toll :pinch: – und das für umme! Aber es sei ihnen natürlich gegönnt.

Da keiner mit mir reden will, schleiche ich mich wieder in meine Luxusherberge zurück und gehe ins Bett! Ah, das klingt doch richtig gemütlich, oder?

Leider scheine ich nicht businesskompatibel zu sein – auf jeden Fall schaffe ich es, mich ständig heillos in meine Decke, die dünne Matratze, die man sich unterlegen kann und das Kopfkissen zu verwurschteln. Irgendein Teil davon fällt ständig runter, und bei den gefühlt 200 verschiedenen Positionen, in die man den Sitz verstellen kann, ist leider nicht die passende für mich dabei. Egal ob ich flach liege, Beine hoch, Kopf runter, Rücken unterstützend, sitzend, dann mal auf der Seite liegend….. es ist unbequem bis zum geht nicht mehr und ich kann nur kurzzeitig mal schlafen :angry: .

Aber auch das geht vorbei und ich versuche, wenigstens das Frühstück zu genießen. Dabei lässt mich aber der Gedanke nicht los, dass ich für einen dreistelligen Betrag durchaus schon raffinierter gegessen habe! (Wobei ich schon froh bin, dass mir der grüne Wrap, den es "hinten" wohl schon wieder zum Frühstück gab :sick: , erspart geblieben ist!)

Etwas Gutes hat das Ganze aber doch: ich brauche mir in Zukunft keine Gedanken mehr darüber machen, dass ich vielleicht doch gerne Business fliegen würde, es mir aber nicht leisten kann! Schlecht schlafen geht in Eco günstiger ;) !

Als wir dann alle wieder vereint sind und auch das Gepäck vollständig ist, suchen wir unsere beiden Autos in der Garage am Airport. Petra, Evi, Beate und Hans machen sich zusammen auf die Heimreise, und Matthias und ich packen Simone bei uns ins Auto, da mal wieder – Überraschung – bei der Bahn gestreikt wird. Elke fliegt weiter nach München.

Unterwegs gibt es noch ein paar Whatsapps, Elke wartet auf ihren Anschlussflug nach München, Evi hat ihre Kamera bei Hans und Petra im Auto liegen lassen :laugh: und Simone frotzelt so lange :blink: , bis ich tatsächlich an diesem 6.9. sofort meinen Reisebericht beginne, als ich ein paar Stunden später wieder in meinem Zuhause bin – müde, aber glücklich und immer noch beseelt von dieser wunderbaren Reise :) :kiss: !
Letzte Änderung: 17 Nov 2021 17:58 von Champagner.
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17 Nov 2021 17:50 #630295
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  • Champagner am 14 Nov 2021 16:05
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Und hier noch mein Fazit – auch wenn eigentlich
schon alles irgendwo gesagt wurde (denke ich zumindest)

Noch nie habe ich im Zusammenhang mit einer Reise so viel Stress, aber auch noch nie so viel Euphorie empfunden. Bei mir wurden viele komplett leere Akkus wieder aufgefüllt, und ich habe vor allem endlich Abstand zu dem Corona- und Hochwasserstress gefunden.

Es war von Anfang bis Ende eine geniale Tour :) , ich hatte so viel Spaß wie schon lange nicht mehr, die Reise NACH Botswana war recht einfach, wenn man von dem PCR-Test-Stress absieht. Das Reisen IN Botswana war ein Traum :kiss: . Selten habe ich mich seit Beginn der Pandemie so frei und glücklich gefühlt.
Sicher werde ich Botswana nie mehr so leer erleben, aber das ist auch irgendwie gut so....

Manch einer kann es sich vielleicht nicht vorstellen, nicht selber zu fahren, sich bekochen zu lassen und sich auch übers Einkaufen und die Streckenführung keine Gedanken machen zu müssen. Ja, stimmt, ich bin froh, dass ich das auch immer mal wieder darf, wenn ich mit Matthias und den Eulenmuckels (oder damals mit Renate und Irmela) unterwegs bin, es ist also nicht so, dass ich das nicht kenne und schätze. Aber ich genieße genauso auch diese gepamperte Art des Reisens, die ja trotzdem immer noch genug Abenteuer- und Erlebnispotenzial hat!

Ein ganz großes Plus bei Bush Ways ist für mich die Möglichkeit, mit offenem Dach und stehend durch die umwerfende Landschaft von Botswanien zu tuckern! Man wird ein bisschen wieder zum Kind, es hat was von Karussell und Achterbahn – nur viel schöner!




Unsere vielen Sichtungen waren teilweise sicher einfach durch Glück bedingt, aber wir waren mit 18 ÜN natürlich insgesamt recht lange für Botswanien unterwegs, waren oft 2 oder 3 Tage an einer Stelle und sind während des Tages auch sicher mehr gefahren, als man dies als Selbstfahrer tut. Es hat schon große Vorteile, wenn das Essen quasi schon auf dem Tisch steht, wenn man ins Camp zurückkommt an den Tagen, an denen man nicht die Zelte usw. aufbauen muss. Anstrengend sind die Game-Drives teilweise trotzdem, man kuckt sich auch als Gast die Augen aus dem Kopf, um beim Spotten mitzuhelfen.

In Sachen Trinkwasser hatte ich neulich die Gelegenheit, mich etwas länger mit Heiko (Bush Ways) auszutauschen. Ich war sehr gespannt auf die neue Versorgung, denn ich kenne dieses Theater mit den unzähligen 5-Liter-Platikkanistern, wem gehört welche, der ganze Müll und dass sie so viel Platz wegnehmen. Das gefilterte Wasser schmeckt manchmal ein wenig erdig, aber man kann es leicht mit etwas Zitronensaft oder Brausetabletten aufpeppen, damit man wirklich auch genug trinkt. Von Heiko habe ich erfahren, dass Dehydrierung tatsächlich das häufigste gesundheitliche Problem auf ihren Touren ist, oft wird das dadurch entstehende Unwohlsein auf das Essen oder das Wasser geschoben und deshalb noch weniger getrunken, was natürlich ein fataler Teufelskreis ist. Daher werden auch alle Guides angewiesen, die Gäste immer wieder ans Trinken zu erinnern, was ich bezüglich Diteko bestätigen kann. Auch der häufige Hinweis, bzw. die Möglichkeit, unterwegs pinkeln zu gehen, hat damit zu tun. Viele Gäste versuchen wenig zu trinken, damit sie wenig pinkeln müssen, die Folgen s.o. Also müssen die Guides auch hier aufmunternd tätig werden. Wenn man sich mal ausführlich mit dem Chef über diese Campingtouren unterhält, dann kapiert man erst, welch Unmenge an logistischer Leistung dahintersteckt! Mal abgesehen davon, dass nebenher versucht wird, Leute wie KD zu ermutigen, sich fortzubilden, den Führerschein und möglichst auch irgendwann die Guide-Lizenz zu machen.

Die Dauer von knapp 3 Wochen fand ich sehr gut – irgendwann ist bei mir die Kapazität, so viele Eindrücke zu verarbeiten, dann ausgereizt. Diese letzten beiden Tage in Kasane waren für mich Gold wert, wir hatten fantastische Bootstouren und konnten gemeinsam in wunderschöner Umgebung noch einmal auf die tolle Zeit zurückblicken.

Im Gegensatz zu meinen bisherigen Bush Ways-Reisen wusste ich dieses Mal, wer mit mir unterwegs sein wird – und ganz ehrlich: das gibt schon noch mindestens zwei Sterne mehr in der Bewertung. Auf diese Art und Weise ist diese Form des Reisens eigentlich kaum mehr zu toppen!

Dazu kommt natürlich, dass wir mit Diteko einen Guide und auch Menschen der Extraklasse an unserer Seite hatten, dasselbe gilt für KD. Nicht vergessen möchte ich Nicola und Sheilla vom Bush-Ways-Office, die wirklich eine tolle Arbeit geleistet haben im Vorfeld und auch noch unterwegs auf der Tour. Und natürlich hat Heiko Genzmer mich – nicht nur fachlich, sondern auch menschlich – in dem ganze Planungschaos super unterstützt. Immer wenn es mir wirklich nicht mehr zum Lachen zumute war bei der Planung/Stornierung/Neuplanung/Neubuchung kam er wieder mit irgendeinem Späßchen um die Ecke - und dabei hatte er ja wirklich auch nichts zu lachen in diesen Zeiten...

Daher geht mein Dank natürlich an das Team von Bush Ways, an Heiko, an Diteko und KD – aber ganz besonders an die glorreichen Sieben (inkl. "Co-Autorin" Simone und "Co-Autor" Matthias) , die mit mir unterwegs waren! Was waren wir für eine geile Truppe in the middle of Norway :woohoo: !!! Ich freue mich schon riesig auf unser offizielles Nachtreffen im Januar und hoffe, dass Corona uns nicht wieder in die Suppe spuckt.

Bis dahin ganz liebe Grüße an euch Sieben! :kiss: :kiss: :kiss: :kiss: :kiss: :kiss: :kiss: (und an Renate und Eberhard, die ja zur Stammtruppe gehören! :kiss: :kiss: )


An sämtliche Mitleser*Innen:
vielen Dank für eure Begleitung, eure Kommentare und eure „Danke“-Klicks. Es war mir ein Fest :cheer: !



Letzte Änderung: 05 Feb 2022 07:14 von Champagner.
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